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Heute steht dann eine "focussed inspection" am Hitzeschiöd des Shuttles an. Ursprünglich war dieser Punkt in den Zeitplänen als optionaler Vorgang eingestellt, aber beim Andocken des Shuttles ist ein schadhaftes Segment aufgefallen, was dann heute genauer begutachtet werden soll. Zusätzlich gibt es vier weitere Schadstellen, an denen Schaumstoff von der Isolierung des Außentanks während des Starts abgefallen und gegen das Shuttle gekommen ist. Ob diese Stellen Grund zur Sorge sind, wird dann durch die heutige Untersuchung geklärt.

Dazu muss jetzt der Roboterarm der ISS das OBSS (orbiter boom sensor system) aus dem Laderaum des Shuttles holen, dann an den Roboterarm des Shuttles übergeben, von wo aus dann die Untersuchung ausgeführt werden kann. Der Extraaufwand mit dem ISS-Arm ist nötig, weil das OBSS vom Shuttlearm nicht manövriert werden könnte, weil in der Bahn, die das OBSS nehmen müsste, einfach so eine große Raumstation sitzt.

Während ich diese Zeilen schreibe, läuft übrigens gerade der erste Teil der Aktivitäten, bei dem das OBSS vom "Canadarm2" der ISS abgeholt, und dem "Canadarm" (nicht 2) des Shuttles übergeben wird. Dafür sind insgesamt vier Personen an den beiden Steuerstellen für die Roboterarme im Einsatz, unterstützt von einer unbekannten Anzahl Personen am Boden. Aber Aktionen im Weltall sind wohl immer etwas aufwändiger als am Boden.