Skip to content

Ess Pee eins

Ich lasse gerade mal meinen Wintendo-Rechner das Vista-Servicepack installieren, was wirklich lange dauert. Einen Reboot hat der Rechner sich dafür schon verpasst, aber irgendwas sagt mir, dass da noch (mindestens) ein weiterer Reboot folgen wird. Wintendo eben.

Nachtrag: Okay, einen weiteren Reboot brauchte's dann doch nicht. Dafür ist das System jetzt irgendwie extrem lahm. Ich hoffe mal, dass es nur ein paar AppCaches weggeworfen hat. Sonst macht Vixta jedenfalls noch weniger Spaß als bisher schon, und das will was heißen.

I (Herz) BVerfG

Für den Fall, dass es jemandem entgangen sein sollte: Das Bundesverfassungsgericht hat mal wieder eine sehr interessante Entscheidung gefällt. Dieses Mal ging es um die verdachtsunabhängige Verbindungsvorratsdatenspeicherung (gern und oft als VDS abgekürzt). Im Eilverfahren hat das Gericht die Herausgabe der Kommunikationsmetadaten verboten für alle Fälle, die nicht der Verfolgung einer schweren Straftat dienen. Schwere Straftaten sind dabei bereits im § 100a der Strafprozessordnung festgelegt.

Einerseits hat das BVerfG die VDS zwar nicht vollständig gestoppt, aber andererseits zeigt eine genaue Untersuchung der Entscheidung, dass das damit begründet wurde, dass dieser Schritt dem Gericht nur zugestanden hätte, wenn eine Fortführung der Speicherung den Antragsstellern großen Schaden zufügen würde. Die Richter haben einen solchen Schaden verneint, aber der Bundesregierung Hausaufgaben aufgegeben: Zum 1. September muss die Bundesregierung einen Bericht vorlegen, in dem die Auswirkungen der VDS belegt werden müssen.

Die Richter begründen ihr Auskunftsbegehren wie folgt: "Der Bericht soll dem Senat dazu dienen, einerseits die Bedeutung der Vorratsspeicherung für die Strafverfolgung [...] sowie andererseits das Gewicht der durch einen Abruf der Vorratsdaten drohenden Nachteile einzuschätzen." Für mich sieht das so aus, dass das Gericht mal wieder ein fundiertes Urteil fällen will. Das gefällt mir an dem Gericht so.

Eins Punkt Drei

Ich hab hier gerade die neueste Version meiner Blogsoftware installiert. Wie üblich, wenn irgendwas nicht tut, müsst Ihr schauf aufzeigen, sonst merke ich das unter Umständen nicht.

Drop 's

Heute hat ein Kollege, der hier besser namenlos bleiben soll, es geschafft, größere Teile der Anwendungsentwicklung bei meinem Arbeitgeber lahmzulegen. Wie er das geschafft hat? Nun ja, er hat wohl irgend etwas an einer Datenbank-Tabelle tun wollen, und dabei gescheitert. Danach hat er dann DROP TABLE-Anweisungen abgesetzt, und damit die Tabelle effektiv beseitigt.

Nun wäre das im Prinzip kein großes Problem, gibt es doch mehrere Entwicklungsebenen, die die gleiche Tabelle vorhalten. Aus mir unbekanntem Grund hat der Kollege sich aber nicht nur an einer Ebene versucht, sondern an mindestens drei verschiedenen Ebenen. Ein Backup hat er zwar gemacht, aber aus unerfindlichen Gründen hat er verschiedene Ebenen in eine Datei geschrieben, und vor jedem Schreibvorgang die Datei gelöscht. Ja, die Daten sind weg. Nein, sie waren nicht übermäßig wichtig.

In unserem Projekt ist der Vorfall zuerst dadurch aufgefallen, dass unser Datenbank-User, den unsere Anwendung nutzt nicht mehr berechtigt war, besagte Tabelle zu lesen. Eine Weile später war der gesamte Datenbankzugriff gesperrt, als die Datenbänker versucht haben, noch soviel von den Daten wiederherzustellen, wie möglich war. Viel war das allerdings für die Tabelle, die wir verwenden, nicht. Hinterher war die Tabelle leer.

Ich habe mich aber zurückgehalten, und dem Kollegen nicht für seine gründliche Arbeit gratuliert, auch wenn das wohl angemessen gewesen wäre.

Dextröse Neuigkeiten

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich hier schon länger nichts mehr darüber geschrieben habe, wie der aktuelle Status im All ist. Hier also ein Update:

Dextre (auch bekannt als SPDM (Special Purpose Dexterous Manipulator)) hat seit ein paar Tagen Strom, nachdem es Probleme mit seiner Stromversorgung gegeben hatte, die wohl von einem Designfehler des SLP (Space Lab Pallet) stammten, mit dem der Roboter ins All gelangt war. Seine Stromversorgung bezieht der Roboter jetzt durch den Stations-Roboterarm (SSRMS), bis er vom SLP auf eine Halterung an einem der Labormodule umziehen kann.

In der Zwischenzeit wurden auch die 'Arme' des SPDM an den 'Rumpf' angebaut, und am gestrigen Flight Day 7 getestet. Der Fehler, der dabei festgestellt wurde (ein paar Brems-Systeme haben wohl nicht wie erwartet funktioniert), wurde von den canadischen Ingeneuren als harmlos, und im Rahmen der Anforderungen vertretbar kategorisiert.

Als nächster größerer Schritt steht an, dass Dextre im Rahmen eines EVA am anstehenden Flight Day 8 aus dem SLP befreit wird, und über 'Nacht' noch am SSRMS verweilt, wo ein weiterer Test vom Boden aus durchgeführt werden wird. Wenn es keine weiteren Einwände gibt, wird Dextre dann auf seiner Halterung an einem der Labormodule befestigt, wo er darauf warten wird, dass sein Einsatz gefragt wird.

Während der ganzen Aktivitäten wurde das JLP-Modul der japanischen Raumfahrtagentur so weit vorbereitet, dass der Zeitplan für die Shuttlemission schon überschritten wurde. Das heißt nun aber nicht, dass sich der japanische Raumfahrer langweilen muss, sondern stattdessen darf er sich dann mit Aufgaben befassen, die ansonsten für die Zeit nach dem Shuttlebesuch auf der Station eingeplant waren.

Weitere noch anstehende Aufgaben sind noch weitere EVAs, bei denen unter anderem der Inspektionsarm des Shuttle an der RAumstation verstaut wird, da - wie ich bereits im letzten Podcast ausgeführt habe- bei der nächsten Shuttlemission auf dem Weg in den Orbit kein Platz für den Arm in der Ladebucht ist.

ComPod #91: Pi Day - Teil 3

Space-Update, mal wieder.

Im dritten Teil des Podcasts vom Pi-Tag beschäftige ich mich mit den Ereignissen rund um einen Orbiter mit der Bezeichnung OV-105, einer Raumstation mit dem Funkrufnamen Alpha und den zwei Teilen, die der Orbiter dahin liefert. Außerdem erzähle ich von den Problemen, die das Gerät mit dem Kürzel SPDM bis Donnerstag Abend verursacht hat. Musik gibt es dazu von Kirsty Hawkshaw mit dem Titel 'Driftwood'.

Länge: 38:05, 40 MB.

Feedback hier oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod inzwischen auch ganz einfach abonnieren.

Satz des Tages

Volker Beck auf der Demonstration gegen Überwachung gestern in Köln: "Eine Regierung, die alle Bürger verdächtigt, sollte abtreten und sich ein anderes Volk suchen".

Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

(Quelle)

ComPod #91: Pi Day - Teil 2

Technikecke, die unendliche Geschichte.

Im zweiten Teil des Podcasts vom Pi-Tag beschäftige ich mich mit der Rechnerinstallation, die ja auch diese Woche wieder weiterging, und zum Glück fertig wurde. Außerdem bin ich wenig begeistert über Leute, die meinen, ich hätte dabei nur rumgesessen. Musik gibt es dazu von Connor O'Brien mit dem Titel 'Feeling Again'.

Länge: 34:03, 36 MB.

Feedback hier oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod inzwischen auch ganz einfach abonnieren.

Pod-Mac

Wer gestern verfolgt hat, was ich auf Twitter berichtet habe, darf bemerk haben, dass ich meine Podcast-Produktion vom Windows-Rechner auf mein MacBook Pro umgestellt habe. Dazu kann ich inzwischen einen Rückblick formulieren.

Erstmal ist Audacity beim Starten ziemlich langsam, aber wenn es erstmal läuft, dann ist das Beta-Audacity vergleichbar zu Audacity auf anderen Plattformen. An einer Stelle ist mir das Programm zwar abgestürzt, aber danach hat es durch die Produktion erfolgreich funktioniert. Wenn ich mal davon absehe, dass der VBR-Export aus irgend einem Grund defekt war, bin mit der Arbeit rund um das Programm zufrieden.

Der nächste Schritt, die ID3-Tags, die ich für die Folgen bearbeite, haben auch gut funktioniert. Was ich jetzt noch auf den Mac umziehe, ist die Shownote-Produktion und der Upload zu Podshow. Aber mehr kann ich ja schon mal für den nächsten Podcast auf den Zettel nehmen.

Nachtrag: Okay, in Sachen ID3-Tags habe ich ein Problem. Das Programm, was ich dafür eingesetzt habe, ist offensichtlich nur Shareware. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem guten ID3-Tag-Editor, der möglichst die Tags von einer Datei in eine andere Datei kopieren kann, bevor ich die Datei editiere. Sonst fehlt mir ein wesentlicher Schritt in der Podcastproduktion.

ComPod #91: Pi Day - Teil 1

Politischer Rückblick auf die Woche und noch etwas weiter.

Im ersten Teil des Podcasts vom Pi-Tag beschäftige ich mich mit den Ereignissen aus der Politik der vergangenen Woche. Mit dabei sind Herzogs Demokratieumstellungsbestreben, wieder zwei grundgesetzwiedrige Landesgesetze, Imame, die keine Geistlichen sind, und die Musikrechteverwerter, die immer noch nichts verstanden haben. Für Musik sorgt auch diese Woche wieder Jana Fisher (PMN), mit dem elften und vorletzten Titel aus ihrem Album 'A History of Sleepwalking', der den Namen 'To Hell with Mediocrity' trägt.

Länge: 36:19, 38 MB.

Feedback hier oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod inzwischen auch ganz einfach abonnieren.

Aufgabe abgeschlossen

Heute habe ich das Go von unserem Admin bekommen, dass ich mich auf dem neuen Rechner permanent einrichten darf. Damit ist nach zwei Wochen dann endlich die Geschichte rund um die Einrichtung des Rechners abgeschlossen. Den alten Rechner habe ich dann noch als letzte Amtshandlung des Tages in das Büro unseres Admins gebracht, weil ich den ja nun nicht mehr brauche. Außerdem habe ich natürlich auch den Switch aus der Netzverbvindung entfernt, weil ich den ja genauso wenig mehr brauche. 

Dafür habe ich den ganzen Nachmittag benötigt, um eine winzige Codeänderung (ich hab in einem Stzring ein einziges n hinzugefügt) testen zu können. Aber darüber kann ich dann ja im Podcast wieder ausführlich berichten.

Zu Ende?

Die unendliche Geschichte um die Installation eines Rechners, von dem dann ein Festplattenabbild genutzt werden soll, um andere Rechner aufzusetzen, hat heute ihren (vorläufigen?) Höhepunkt erreicht. Nachdem alle wichtigen Funktionen auf dem Rechner eingerichtet waren und auch einen ersten Test erfolgreich überstanden haben, hat unser Admin heute das Image gezogen. Okay, so ganz trivial war das auch nicht, weil Acronis Snap Deploy die eingebaute Netzwerkkarte nicht erkennen wollte, aber mit einer Hilfs-Karte konnte der Rechner dann seinen Festplatteninhalt über das Netzwerk schieben. Dabei hat er sich dann aber so gehörig Zeit gelassen, dass ich nicht besonders begeistert war. Mein anderer Rechner war in der Zeit auch vom Netzwerk ausgeschlossen, weil ich die Netzbremse in Form des Ethernet-Switches aus der Gleichung entfernt hatte.

Jetzt hoffe ich darauf, dass unser Admin schnellstmöglich das Image auf einen anderen Rechner gleicher Bauart aufspielt, und mir Bescheid gibt, dass ich den Rechner endgültig für mich einrichten kann. Dann wäre das Ende dieser Geschichte nach immerhin fast zwei Wochen auch mal erreicht.

wieder ein Schlag ins Gesicht der Verfassungsfeinde

Das Bundesverfassungsgericht hat heute mal wieder seine Aufgabe als letzte Instanz zur Sicherung der Bürger vor Staatswillkür erfüllt: Das automatische Kennzeichenscanning, in der Ausprägung, wie es in Schleswig-Holstein und Hessen bisher durchgeführt wurde, ist verfassungswidrig. 

Kurz zusammengefasst ist das Urteil des Gerichts mal wieder ein Schlag ins Gesicht der sicherheitsfanatischen Verfassungsfeinde. Dass ich darüber nicht traurig bin, ist ja wohl klar.