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Beratungsresistent und stolz darauf

Das ist ganz offensichtlich Ursula von der Leyen (CDU, Familienministerin). Denn auf die wenig entgegenkommenden Reaktionen auf ihren Zensurwunsch reagiert sie wie ein Kleinkind. Der Heise-Ticker zitiert die 50-Jährige mit den Worten "Ich bin fest entschlossen und von dieser Bahn bringt mich auch keiner mehr ab". Außerdem "will und wird Deutschland mitmachen" bei der Zensur von 'Kinderpornos'.

Damit beweist Frau von der Leyen nicht nur technische Ahnungslosigkeit (wie soll denn überhaupt gesperrt werden? Wie findet man die zu sperrenden Inhalte? Was kostet der ganze Unsinn?), sondern beweist auch, dass sie das Grundgesetz absolut nicht verstanden hat.Zugegeben, mit diesem Problem befindet sie sich in der Union in guter Gesellschaft, haben doch auch der Folterminister und die Kanzlerette ausgeprägte Verständnisprobleme, wenn es darum geht, die Grundrechte aller Bürger zu verstehen. So ganz nebenbei verhindert selbst ein vollkommen dichter Zensurfilter nicht, dass Kinder vergewaltigt werden. Gewalt verschwindet einfach nicht, wenn man die Augen vor ihr verschließt.

Zusätzlich stößt sie mit ihrem Genörgel nach Zensurmaßnahmen auch noch weitere Zensurforderungen los, und zwar sollen die Provider auch "freiwillig" Glücksspielseiten sperren. Es kann doch nicht sein, dass solche Inhalte im Netz verfügbar sein könnten... Aber das Geschwafel kennen wir ja nun schon zur Genüge. Bleibt nur noch abzuwarten, wann die Forderungen laut werden, dass doch auch der Regierung unliebsame politische Meinungen aus dem Netz zensiert werden sollen.