Jetzt bedarf es also eines Bezirksrichters aus West-Virginia, um der Medienmafia zu verdeutlichen, dass eben gerade nicht jeder Download entgangenen Gewinn bedeutet.
James P. Jones ist dieser Bezirksrichter, der die Argumentation der Musik- und Filmrechtemafia die Argumentation nicht abnimmt, dass Downloads ja Verluste seien. Immerhin gebe es da das wirtschaftliche Prinzip, dass bei steigendem Preis die Nachfrage nach einem Produkt sinke.
Dem kann ich einfach nur zustimmen. Vielleicht sollte sich die Medienmafia mal ein paar Leute einstellen, die wenigstens so ungefähr wissen, wie das mit der Wirtschaft so funktioniert. Außerdem könnten die Mafiosi auch Helfer vertragen, die denen mal erklären, was das Böse[tm] Internet so für Chancen eröffnet. Andere Leute haben das schon lange verstanden.
Politik. Teil zwei von zwei.
Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: Banken-Schirmchen, Obama-Paket, Gen-ID, Slowakei-AKW, Piraten-Gluck, Videoüberwachung in Österreich, Israel bockig, Obama-Gitmo, EU für mehr Medienmafia, Schäuble als Held, Schulden-FAIL(?), Underreported: Oakland-riots, Server-Schutz, Britische Schüler-Überwachung, Biometrie hilft nicht gegen Terror, Flaggenpolizei, Gitmoristen, Staat will HRE kaufen, Bundesrat gegen Finanz-Infos, Terrorcamp-Gesetz. Für Musik sorgt dabei Demi Bonet mit dem Titel 'How Far Can I Push You'.
Länge: 44:40, 40,9 MB.
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Der Datenhändler, der letztes Jahr 6 Millionen Adressdatensätze verkauft hat, ist also vom Gericht zu einer Strafe von 900 Euronen verurteilt worden. Das klingt nach sehr wenig. Wenn ich dann aber in der
selben Meldung lese, dass es sich um einen "22-jährigen arbeitslosen ehemaligen Callcenter-Angestellten" handelt, stellt sich mir umso mehr die Frage, um wie viele Tagessätze es sich handelt. Das scheint dann weder dem vzbv, der den Mann angezeigt hatte, noch den Autor der Meldung wichtig genug gewesen zu sein. So sieht die Strafhöhe aber auch klar zu niedrig aus.