Skip to content

ComPod #140: Bahnbylon, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Rant und Überlänge, in explicit.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: Mahnwache, Bundes-Arschloch-Anwalt, Kfz-Steuer, BDK: Sperre reicht nicht, Schrott-Prämie, Gitmo-Aufnahmen, Zumwinkel-Urteil, Papst-Begnadigung, US-Daten in NZ, Konjunktur-Päckchen, Nacktscanner im EU-Parlament, BSG: Kinder-HartzIV, EU-Sperren, BKAG vorm BVerfG, T-Leck, Rüttgersfinanzierung, immer wieder Terror, Volles Maß, ZDJ schmollt, Kinder-DB, Bad Soffin, Obamas Konjunkturpaket, Managergehälter, HRE will verstaatlicht werden. Für Musik sorgt dabei Justin Hopkins And The Guilt mit dem Titel 'Some day'.

Länge: 46:16, 42,4 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren.

SBRD

Willkommen in der Sozialistischen Bundesrepublik Deutschland!

Zugegeben, noch tarnt sich die SBRD als BRD. Aber, wenn erstmal die Kapitalisten (Eigentümer von Banken, z. B. Aktionäre) enteignet werden,  sind wir der Staatswirtschaft mal wieder einen Schritt näher gekommen. Natürlich wird das nur in Ganz Seltenen Ausnahmen stattfinden. Was das genau bedeutet, kann man sich ja bei diversen Überwachungsmaßnahmen ansehen, die auch nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden sollten.

Nach den Banken wird es dann - natürlich wieder nur in Ausnahmefällen - mit Wirtschaftsunternehmen weitergehen, die aus irgend welchen Gründen Probleme haben. Konsequent weitergedacht, sind dann in ein paar Jahren wesentliche Teile der Wirtschaft verstaatlicht, und es kann ein Fünf-Jahres-Plan eingeführt werden, der übererfüllt werden darf.

Wem das irgendwie aus der Geschichte bekannt vorkommt, der hat noch die alte Version gehört. Nach der Einführung des Wahrheitsministeriums wird den Bürgern schrittweise verdeutlicht, wie gut sie es doch haben, und wie beruhigt sie doch sein dürfen, dass Big Schäuble, oder Big Merkel auf sie aufpassen.

Zu viel Geld

Falls Ihr es noch nicht wusstet: Die Postbank hat zuviel Geld. Das ist sogar so viel, dass die nen Tresor verschrotten lässt, in dem noch 170.000 Euro (oder 100.000 Euro, je nachdem, wem man glauben will) rumliegen. 

QUOTE:
Der Tresor, der bei Umbauarbeiten in einer Berliner Filiale der Bank im Dezember ausgemustert wurde, sei vor der Übergabe an die Entsorgungsfirma nicht vollständig geleert worden, erläuterte der Sprecher weiter. Die Postbank habe unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls „alle erdenklichen Maßnahmen ergriffen, um das Geld zurückzuholen“.

Dass solche Summen ja schnell vergessen werden können, hat ja vor Jahren auch ein gewisser CDU-Chef gezeigt, der sich nicht mal an den schwarzen Koffer erinnern konnte, in dem er Geld erhalten hat. Was ich mich jetzt aber frage: Wenn bei der Postbank das Fehlen von 100.000 Euro nicht auffällt, wieviel Geld ist dann schon verschwunden? Kann man zur Postbank gehen, und sich den Inhalt alter Tresore auszahlen lassen? Will irgendwer ernstaft behaupten, Geld wäre bei der Postbank gut angelegt?

Gefunden bei TK, der sich auch schon wundert.

unwissend und uneinsichtig

Hartmut 'Bahnchef' Mehdorn zeigt sich mal wieder von seiner besten Seite: Laut Tagesschau will er nichts von der Mitarbeiterüberwachung gewusst haben, und auch in Zukunft wieder Mitarbeiter-Ausforschungen machen lassen. Nur das würde dann anders kommuniziert werden.

Soll es beruhigen, dass Mehdorn von nichts gewusst haben will (Wer wusste denn davon, und hat es dann versäumt, den Bahnchef zu informieren, oder hat der die Schäubleschen Erinnerungslücken?), und dann auch nicht einsieht, dass ein verdachtsunabhängiger Datenabgleich eventuell nicht gesetzeskonform gewesen sein könnte? Wäre ich Bahnangestellter würde mich das jedenfalls nicht beruhigen. Es wird wohl Zeit, dass Mehdorn unehrenhaft und ohne Bezüge entlassen wird. Vielleicht sieht er dann ja ein, dass die Handlungen der Korruptionsbekämpfer doch nicht so ganz legal waren.