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ComPod #150: Prüglizist, Teil 4

Tech und Space. Mit ohne Hadopi.

Im vierten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den News aus der Technik und dem Weltall. Mit dabei: PowerPoint-Loch, Mafia (Hadopi nochmal, US-Copyright-Unrecht, ACTransparenz, Hadopi gescheitert (hihi)), IBSun wird doch nichts, NopenMoko, iPhone-Gerüchteküche, 7 down (Downgrade zu XP), iTunes (variable Preise, Titel verschwunden), Expedition 18, MS-Strafe. Für Musik sorgt dabei Rhonda Lorence mit dem Titel 'Vanishing'.

Länge: 40:16, 36,9 MB.

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wikiknips

Es hat nun doch nicht bis nach den Ostertagen gedauert, bis sich der (ehemalige) Provider für den Domaineintrag wikileaks.de gemeldet hat. Im Wesentlichen schreibt der (ehemalige) Provider, er habe den Vertrag bereits Anfang Dezember fristgerecht zum Ende März gekündigt, und die Domains einfach nur in den dafür vorgesehenen Transfer abgegeben. So weit, so harmlos. Immerhin hat dann ja doch keine Behörde den ISP zur Zensur veranlasst.

Einen eigenartigen Nachgeschmack hinterlässt aber die Tatsache, dass der Provider nach eigenen Angaben am Donnerstag "in den Abendstunden" die Domains ihres Nicht-Mehr-Kunden abgeklemmt hat, wo doch bekanntlich durch die Feiertage nicht vor Dienstag mit einer sinnvollen Reaktion zu rechnen ist. Dass der ISP aus purer Nettigkeit noch bis Ostern gewartet hat, bis er die Domains ihres Ex-Kunden abklemmt, erscheint mir zumindest etwas fragwürdig.

Inwiefern die Aussagen des Domaininhabers und von wikileaks der Wahrheit entsprechen, dass sie von der Abschaltung der Domain überrascht worden seien, kann ich nur raten. Auf jeden Fall hatte wohl niemand einen Ersatz-Provider zur Hand, der mal eben schnell die Domain übernehmen konnte, an den Feiertagen. Ich muss mich also korrigieren: Es handelt sich also offensichtlich nicht um Zensur, sondern nur um einen sehr liebenswürdigen Provider, der frundlicherweise die Domains so lange aktiv gehalten hat, bis er diese zu einem möglichst passenden Termin abschalten konnte, der nun lkeider für den Ex-Kunden just auf das verlängerte Oster-Wochenende gefallen ist. Dafür kann der fürsorgliche Provider natürlich nichts, und der Ex-Kunde ist an allem Schuld. Und überhaupt.