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Zapp kritisiert Zensursula

Es gibt sie doch noch: Fernsehsendungen, die nicht dem Partei-Mainstream folgen und die unbewiesenen (oder sollte ich sagen erlogenen?) Zahlen von Zensursula von den Laien nachplappern. Ich rede von der NDR-Sendung Zapp, in der es einen TV-Beitrag gab, der Christian Bahls (Mogis), Franziska Heine (Petentin der Anti-Zensur-Petition) und Professor Thomas Hoeren (Medienrechtsprofessor und bekennender Zensurgegner) zu Wort kommen durften, und ihre jeweiligen Argumente darlegen durften. Wer sich den Beitrag ansieht, und danach immer noch für die verfassungswidrige, wirkungslose und unsinnige Zugangserschwerungs-Sperre ist, hat wahrscheinlich die Argumente nicht verstanden.

Ach ja: Wer von euch die Petition noch nicht unterschrieben hat, hat noch Zeit, das nachzuholen. Nein, die Petition wird die Zensur-Ministerin nicht aufhalten, die ja kleinkindhaft darauf besteht, dass sie die Zensur will, will, WILL, WILL!!!!11111drölf. Aber die Petition setzt ein Zeichen, dass wir 89.780 Mitzeichner eben nicht bereit sind, dieses sinnlose Gesetz durchgehen zu lassen. Das darf sich dann auch am 27. September in der Wahlkabine durch Kreuze bei Parteien und KAndidaten zeigen, die eben nicht für eine Zensur zur Verfügung stehen.

tendenziös gegen Zensur ist tendenziös

Komisch, dass sich die Deutsche Presse-Agentur DPA jetzt weigert, über die Umfrage von Infratest dimap im Auftrag von Mogis zu berichten, weil das doch tendenziös wäre. Auch komisch finde ich, dass sich die Umfrage auf der Webseite von Infratest dimap nicht finden lässt, obwohl sie hier schon mal online war.

Mit Sicherheit wird es völlig logische, deutliche Gründe dafür geben, dass hier offenbar eine Umfrage unter den Tisch gekehrt wird. Und das wird mit Sicherheit auch gar nichts mit unserer Regierung zu tun haben. Ob ich dann die Erklärungen glaube, steht ja auf einem völlig anderen Blatt.

Übrigens, dpa: Wenn man über eine offensichtlich tendenziöse Umfrage im Auftrag eines regierungsnahen Vereins berichtet, ist es wohl eher tendenziös, über eine zweite Umfrage nicht zu berichten, die der ersten Umfrage auf den ersten Blick widerspricht. In meinen Augen seid ihr jedenfalls Regierungs-Speichellecker.