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Löschen? Aber nur über den langen Dienstweg

Okay, mich überrascht nicht besonders, dass es tatsächlich so ist, dass das BKA im Ausland Kinderpornos nicht löscht, "aus Achtung vor der Souveränität der Staaten". Staddtessen "informiert [das BKA] die jeweiligen Polizeibehörden über die dafür vorgesehenen internationalen Organisationen. Dieser Weg nimmt einige Zeit in Anspruch.". Und deshalb bleiben kinderpornografische Angebote einfach im Netz, auch wenn das BKA die schon längst kennt. Anstatt aber die Kommunikationswege zu beschleunigen, will man lieber eine Zensur-Infrastruktur einführen, um die Bösen Seiten dann auszublenden.

(via)

Was ich mich aber frage: Wie kann es sein, dass das großartige BKA drei Kinderporno-Webseiten, die in Deutschland gehostet wurden,  nicht abgeschaltet hat. Lasst mich raten: Der Brief ist noch auf dem Postweg? Ganz erbärmliche Leistung.

Aber die Meldungen beweisen recht eindrucksvoll, dass es der Regierung und dem BKA gar nicht um einen Opferschutz geht, oder gar eine bessere Verfolgung der Täter, sondern um eine Zensur. Sonst würde man sich ja ganz kleinlaut auf den Weg machen und schnellere Übermittlungswege schaffen. Selbst Briefe sind da wahrscheinlich noch schneller. Und zur Not könnte man ja auch das ach so verabscheute Internet benutzen. Das soll es gerüchteweise sogar in einigen westlichen Staaten geben.