Skip to content

Au-ge: Brillenbestellung

Das Auge hat sich inzwischen genug über das Brillenglas beschwert, dass ich mir diese Woche unbedingt eine Abhilfe beschaffen musste. Eine absolut unrepräsentative Umfrage beim Frühstück brachte die Empfehlung, entweder den Fielmann an der Mönckebergstraße oder einen bestimmten Optiker in Eppendorf aufzusuchen. Zum Mittag hat das Auge nochmal deutlicher darauf hingewiesen, dass es dringend mehr sehen will, weshalb ich dann heute spontan in die Innenstadt gefahren bin. Die Fielmann-Niederlassung an der Mö ist erstmal gefühlt viel größer als die im AEZ, die mich nicht beeindruckt hat. Nach einem Ausflug über eine Empfangs-Dame mit Funkgerät, eine Optikerin, die auf dem Zettel von Samstag meine Wünsche notiert hat, und der Weitervermittlung ins Obergeschoss hat sich dann ein Dipl.-Dings (FH) um mich bemüht, dem ich erstmal vermitteln musste, dass ich vor einer Brillenauswahl meine Brille in der Werkstatt wissen wollte, damit die links 'Planglas' (Fensterglas kann man's auch nennen) statt des bisherigen Glas verpasst bekommt.

Danach stand die Brillenauswahl an, wobei ich mit der neuen Brillenstärke eine größere Auswahl an Fassungen habe. Nochmal nachgemessen hat der Optiker die Werte zwar nun nicht, aber mir eine ganz passende Brillenfassung vermittelt, und mich in Sachen Glas (obere Mittelklasse Kunststoff, voll-entspiegelt) beraten. Dann habe ich mich noch zu einer Brillenversicherung überreden lassen, die ja auch für Änderungen der Sehschärfe gilt (sollte das Öl jemals aus dem Auge entfernt werden müssen, ändert sich die Sehschärfe sofort um rund 5 Dioptrien. Wenn mich dann die Anpassung deutlich weniger kostet, ist mir das jedenfalls sehr Recht.

Jetzt habe ich für fünf Euronen ein Fensterplastik links in der Brille und eine Brillenbestellung, die in runden zwei Wochen fertig werden sollte. Und Fielmann hat mich doch nicht enttäuscht, aber die Niederlassung im AEZ werde ich eher nicht so bald nochmal als Kunde belästigen.

Au-ge: Funxt

In den letzten fast zwei Stunden war ich mal wieder beim Augenarzt. Erst hat die Ärztin die Messwerte von Fielmann kurz überprüft, die ich dabei hatte (ist ok), den Augendruck Links gemessen (23, auch ok), und die Pupille riesig getropft. Nach einiger Wartezeit hat sie sich dann die Netzhaut genau angesehen. Als sie mit Notizen anfing habe ich schon eine neue Ablösung befürchtet. Aber das Urteil fiel nach einiger Zeit doch positiv aus: Die Netzhaut hat sich wohl wieder angelegt, und muss auch nach ihrer Ansicht nicht nochmal behandelt werden. Wenn das Auge nicht auffällig wird, brauche ich mich erst in gut zwei Monaten wieder zur Kontrolle einfinden. Das ist mir sehr Recht.

Au-ge: Fielmann-Fail

Eigentlich wollte ich mir heute eine neue Brille bestellen. Immerhin bin ich vor sechs Wochen aus dem Krankenhaus entlassen worden nach der OP. Dachte ich mir, dass ich einfach zum Fielmann im AEZ gehen, mein Auge ausmessen lassen könnte, und dann ne Brille bestellen könnte. Die erste Fielfrau reagierte fast schon allergisch darauf, dass ich erwähnt hab, dass ich ne Amotio hatte. Sie hat dann erst zwei verschiedene Kollegen gefragt, bevor sie mit mir in den Refraktions-Messraum gegangen ist. Da war das Auge dann unbrav, und wollte nicht scharf genug sehen, um bestimmte unterschiedliche Korrekturwerte zu bewerten. Dann hat die Frau recht schnell aufgegeben und mich auf einen Profi warten lassen. Der wollte dann mit den mühsam ermittelten Werten auch keine Brille bestellen. Die Werte hab ich immerhin in Papier dabei, inklusive der 'Empfehlung', das Auge doch beim Augendoc messen zu lassen. Da gibt's aber nur die automatische Messung, die laut Arzt im Krankenhaus mit dem Öl nur falsch liegen kann. Aber ich hatte ohnehin abwarten wollen, ob am Montag das Auge von Augendoc auch noch zertifiziert wird. Und danach such ich mir vielleicht mal nen Optiker, der keine Angst vor nem komplizierteren Auge hat.

Amotio: Netzhautablösung - (m)eine Geschichte

Ich wollte mal für Leute, die sich im Netz Informationen erhoffen, meine Erfahrungen zusammenschreiben. Meine Live-Berichte hab ich unter dem handlichen Tag Amotio zusammengefasst. Kurze Zusammenfassung: Ich hatte links eine ziemlich heftige Amotio, oder Netzhautablösung, die eine ausführliche OP benötigt hat. Falls ihr die Vermutung habt, ihr könntet eine Netzhautablösung haben: Ab zum Augenarzt, sofort! Das läuft als Notfall ohne Termine oder lange Wartezeit. Und es gibt keinen Grund mit dem Gang zum Arzt zu warten.

Los ging die Geschichte wohl am Jahresanfang, als es so unangenehm kalt war. Da ist wohl ein Blutgefäß geplatzt, was sich durch einen grauen Schleier gezeigt hat, der auf dem linken Auge das ganze Bild gestört hat. Nun war mir das linke Auge nicht besonders wichtig, und so habe ich nichts weiter getan, als im Netz nachzulesen, dass das wahrscheinlich ein Blutgefäß gewesen sein dürfte. Im Nachhinein war das ein Fehler.

Dann ging die Geschichte Ende Mai/Anfang Juni weiter, als innerhalb einer Woche das Auge erst schwarze Balken oben und unten ins Bild geschoben hat, um dann am Sonntag praktisch nur noch hell und dunkel unterscheiden zu können. Da war ich immerhin schon im Krankenhaus. Auch hier darf locker als Fehler bezeichnet werden, dass ich erst Freitag zum Augenarzt gegangen bin (mit Amotio braucht man gar keinen Termin, das ist nach jeder Definition ein Notfall). Noch am selben Tag durfte ich dann in der Augenambulanz untersucht werden, und habe sofort einen Termin zur stationären Aufnahme bekommen.

Vielsagend war, dass drei Ärztinnen beim betrachten der Netzhaut zum Ergebnis kamen, dass "das nicht gut aussieht", was ich erst viel später verstanden habe. Eigentlich hätte die Ablösung wohl auch totale Blindheit als OP-Ergebnis bringen können, aber die Ärztin hat offenbar gute Arbeit geleistet. Aus dem Entlassungsbrief habe ich nicht nur so ekelige Begriffe wie Vitrektomie (googelt's selbst) gelernt habe, sondern auch festgestellt habe, dass die Behandlungsmöglichkeiten im Netz unvollständig sind. Jedenfalls wurden bei mir sowohl Kryo-Behandlung, Cerclage (ich übersetz das immer als "Gürtelchen ums Auge"), als auch Silikonöl (das gute 5000er) eingesetzt. Dann gab's noch ne Retinektomie, bei der offenbar überschüssiges Gewebe entfernt wurde. Rund zwei Stunden hat die OP laut einer Auskunft gedauert.Und eine Auskunft, die sich so im Netz und auch bei keinem Arzt findet: Laut Entlassungsbrief soll das Öl so lange im Auge bleiben, wie es geht. Da werden nur zwei Gründe genannt, warum das Öl raus kommen könnte: Wenn es Schmerzen verursacht, oder der Augendruck "entgleist" (steht da so).

Nach der OP hat erstmal das operierte Auge empfindlich auf Bewegung reagiert, weil wohl die Hornhaut sehr rauh war, und von innen am Augenlid gerieben hat. Der Tränen-Reflex des Auges hat dagegen nicht geholfen, so dass die ersten Tage nach der OP sehr unangenehm waren. Das Auge hat dann bis Freitag (OP war am Montag) gebraucht, bis ich es mal vorsichtig ausprobieren konnte. Ja, ich konnte vier Tage nach der OP wieder mit dem Auge sehen, wenn auch nicht besonders gut. Da war mir schon klar, dass meine bisherige Brille das Auge mehr behindert als dem hilft.

Vorläufiges Testergebnis: Auge funktioniert, braucht aber bummelig +9 Dioptrien im Vergleich zu vorher, wo das Auge sehr kurzsichtig war. Bei einer der Nachkontrollen war meine Augenärztin mit der Netzhaut nicht zufrieden, und hat mich nochmal in die Ambulanz überwiesen. Da hat mir die Chefärztin (die mich auch operiert hat) für noch eine OP angemeldet, aber die zweite OP war dann doch nicht nötig, weil drei Ärzte der Überzeugung waren, dass da doch keine zu operierenden Ablösungen vorlägen. Vermutlich hat sich die Netzhaut mit Hilfe des Öls wieder an die Augenwand angelegt. Während ich den Text hier schreibe, war ich noch nicht wieder bei der Ärztin, in der Hoffnung, dass sie die Netzhaut auch gut angelegt findet. Auch noch offen: Die Bestellung einer neuen Brille, die sechs Wochen nach der OP erst stattfinden kann, weil sich bis dahin das Auge noch zu sehr verändern kann. Messgeräte für die Sehschärfe kommen laut Auskunft eines Arztes nicht in Frage, weil die wohl mit dem Öl im Auge nicht richtig messen können. Bei meiner Hornhautverkrümmung hatten die es davor auch schon schwer, von daher dürfte das nicht viel Neues geben, das Auge muss wohl klassisch eingemessen werden, indem ich versuche zu erkennen, welche Gläser besser passen. Das kann dauern.

Ach ja, zur Frage, wie schnell das Auge wieder geheilt ist: Innerhalb der ersten drei oder vier Tage nach der OP hat sich die Hornhaut wieder beruhigt und das Auge hat nicht mehr so sehr rumgetränt. Erstmalig getestet hab ich das Auge am vierten Tag nach der OP, da konnte es bereits sehen, vertrug sich aber nicht mit dem anderen Auge. Das heißt, sobald beide Augen auf waren, gab es Doppelbilder, und ich hab dann schnell ein Auge geschlossen. Einzeln konnte das (weitsichtige) Auge dann aber schon ganz gut sehen, nur dass gerade Linien in der Bildmitte ne Beule nach innen bekommen. Den Fehler habe ich auch immer noch. Beide Augen gleichzeitig hatte ich dann irgendwann auch mal offen und war einigermaßen überrascht. Mit Brille wollte das Auge dann erst nen Monat nach der OP offen sein, und darf seitdem als Erweiterung des Blickfelds dienen. Mit ner Brille wird das hoffentlich noch etwas mehr Funktion.

Update am 26.7.: Der erste Versuch, mir eine Brille zu bestellen war nicht sehr erfolgreich, dafür war die Nachkontrolle beim Augenarzt umso erfolgreicher: Offenbar gehöre ich ausnahmsweise mal zum Mailstream, also zu den 85% bei denen nach einer Netzhautablösung nur eine OP nötig ist, um die Netzhaut wieder zu befestigen. Damit bleibt dann noch die Frage nach einer Brille offen. Ach ja: Das Auge misst doch nur -1,5 Dioptrien, also immer noch +7 gegenüber der bisherigen Brille. Und ja, da will ich mir auch noch eine passende Brille schnitzen lassen, oder zumindest Fensterglas einsetzen lassen. Ich will wissen, ob die Doppelbilder echt sind, oder genau wie mancher scheinbare Blitz eher von der Brille als vom Auge kommt.

Update 6.9.: Mit der Netzhaut ist meine Ärztin inzwischen zufrieden, aber dafür entwickelt das Auge wohl einen grauen Star. Ihre Empfehlung deshalb: Es sollte nochmal geprüft werden, ob das Öl nicht doch besser entfernt werden sollte. Aber ins Krankenhaus will sie mich erst nach dem nächsten Termin in drei Monaten schicken. Bis dahin gilt noch die Empfehlung aus dem Entlassungsbrief: Öl belassen, es sei denn, es macht Druck oder Schmerzen.

Au-ge: Flacker

Gestern Abend und über Nacht war das Auge unbrav und hat erst geschmerzt, als ich versucht hab, die verklebten Wimpern (das ganze Tropfen-Zeug hinterlässt da Spuren) mal etwas zu befreien. Über Nacht hat es sich dann total verklebt, was sich zum Glück aber ohne den Einsatz von hartem Werkzeug noch öffnen ließ. Tagsüber war das Auge dann relativ brav, es hat sich nur am späten Nachmittag (also so vor zwei bis drei Stunden) ein Geflacker am linken oberen Bildrand zugelegt. Laut dieser Seite kommt als Ursache für Geflacker die Durchblutung, ggf. auch im Gehirn in Frage. Und wo ich schon mal eine seriös aussehende Seite gefunden habe, kann ich gleich noch auf deren Text zur Amotio verlinken. Amotio ist (einer) der medizinische Fachbegriff für eine Netzhautablösung.(und wer hier über eine Suchmaschine aufschlägt, und sich fragt, wovon ich rede: Ich hatte eine Amotio, die mit einer großen Operation gewürdigt wurde)

Und wenn ich schon die Suchmaschinen füttere, kann ich einen Begriff erwähnen, der im Netz noch nicht ausführlich genug gewürdigt wird, die Retinektomie. Das ist, wenn ich das korrekt verstehe das Wegschneiden von Netzhaut, die nach dem Anlegen noch 'über' war. Wurde laut Entlassungsbrief bei mir neben anderen Leckerlichkeiten gemacht. Auf Vitrektomie verlink ich aber erst, wenn die sichtbare Narbe am Auge verheilt ist, der Begriff, beziehungsweise dessen Bedeutung finde ich nicht so lecker.

Au-ge 2: Nachgedanken

Ich hab mich ja nich über die Aussage von dem einen Augenarzt im Krankenhaus gewundert, der so überrascht war, dass ich mit dem Auge überhaupt was sehen kann. Inzwischen hab ich mir eine Erklärung dafür zurechtgelegt, bei der ich nicht sicher bin, ob ich die überprüfen will: Die Ablösung war zum Schluss so ausgedehnt, dass zumindest er (vielleicht auch andere Ärzte) nicht davon ausgingen, dass das Auge noch zu retten wäre. Nun lief er nach der OP mir nicht mehr über den Weg, konnte also nicht selbst sehen, wie gut die OP gelaufen ist, und zumindest aus dem Entlassungsbrief lese ich da auch keine Infos. Die Operateurin, Doc Dave, meinte zwar, die Netzhaut hätte gut angelegen, aber das muss ja auch nicht heißen, dass das Auge dann viel sieht. Oder die beiden Ärzte sind sich nicht begegnet und/oder haben sich nicht über meinen Fall unterhalten.

Jedenfalls verstehe ich jetzt die Aussage der drei Ärztinnen, wie "nicht gut" das Auge am Freitag vor der OP ausgesehen hat. Wahrscheinlich habe ich also richtig Glück gehabt, dass die Netzhaut nicht komplett abhauen konnte, und das Auge jetzt wieder ziemlich gut sehen kann.
Wobei mir nicht gefällt, dass ich gerade oben am Rand nen kleinen dunklen Streifen ausmachen kann. Die Netzhaut ist doch eigentlich vom Prof zertifiziert. Und nochmal ablösen gilt nicht.

Die Frage, über die ich noch nicht lange nachgedacht habe ist noch, hätte mir ein Arzt sagen sollen, wie schlimm es um das Auge steht, und wie (un) wahrscheinlich es ist, dass ich damit noch was sehen kann? Einerseits wäre das ehrlicher gewesen, andererseits hätte das Befürchtungen Nahrung gegeben. Und außerdem war dann ja noch die OP, während der sich erst herausgestellt hat, wie schlimm es wirklich war. Und, dass die Wikipedia-Liste der Behandlungs-Optionen unvollständig ist. In jedem Fall hat Doc Dave mein Auge wohl ganz gut wieder hinbekommen, und wenn das erstmal ne passende Brille hat, darf das auch wieder richtig mitspielen. Bestellen will ich die nächstes Wochenende.

Au-ge 2: Vorwirrung

Ich habeinzwischen im Krankenhaus eingecheckt. Der administrative Teil ging angenehm schnell, dafür war auf Station (diesmal ein Stockwerk höher, die Augen-Station) einiges Warten angesagt. Die medizinische Aufnahme hat mich dann erst vom Mittag abgehalten, und zuletzt für Verwirrung gesorgt: Der Stationsoberarzt Schröder meint: "nichts machen". Da soll wohl der Professor entscheiden, wenn er nachher da ist. Da könnte mir dann also noch passieren, dass ich vielleicht doch nicht operiert werde. Das wäre mir so ganz und gar nicht unrecht.

Ein paar technische Daten: Augendruck 25 Links, 15 Rechts. Blutdruck voll ok. Augentropfen darf ich nur die Schmiertropfen selbst machen. Dass der Arzt mir eben beide Pupillen großgetropft hat, behindert mich gerade ein bisschen. Wobei ich nicht so ganz verstehe, warum ihn so wundert, dass ich links was sehen kann. Wahrscheinlich hat wirklich die eine Anomalie (Kolobohm, oder wie man das schreibt) bei der Netzhaut eben die daran gehindert, sich komplett abzulösen und im Auge rumzuschwimmen. Wie auch immer: Ich warte auf den Prof, der dann entscheidet, wie es weitergeht.

Update: YEAH! Der Prof und auch Doc Dave haben das Auge untersucht und dem bescheinigt, dass es nicht operiert werden muss. Die Netzhaut hat sich vermutlich wieder angelegt, wie es sich gehört. Und damit bin ich wieder raus aus dem Krankenhaus. Auf einmal bin ich viel entspannter, woran mag das wohl liegen? Da werde ich morgen auf Arbyte ein paar Leute überraschen.

Au-ge 2: Minus eins

So langsam macht sich eine gewisse Unentspannung bei mir bemerkbar: Morgen darf ich ja nun wieder ins Krankenhaus einziehen, weil meine Netzhaut sich am unteren Augenrand (oberer Bildrand) wieder abgelöst hat. Das Auge hat in den letzten Tagen vorgeführt, wie gut es eigentlich inzwischen sehen könnte, wenn es denn dürfte. Das ändert nur dummerweise nichts daran, dass ich eben nochmal unters Messer muss. Dass ich eben erst gesehen habe, dass rund um die Pupille ein roter Ring zu sehen ist, der aussieht, als wäre dort das Auge geöffnet worden, beruhigt mich auch nur begrenzt.

Wie gesagt, morgen früh geht's wieder los. Ich hoffe darauf, dass die Ärzte dieses Mal wenigstens auf die Kortison-Therapie verzichten, das war die mittelfristig unangenehmste Nachwirkung der letzten OP. Details hat mir letzte Woche aber noch niemand erzählt, aber dazu dürfte ich dann morgen mehr erfahren können. Wünscht mir Erfolg, dass ich schnell wieder gucken kann und aus dem Krankenhaus raus darf.

Au-ge 2: OP kommt

So ist es offiziell: In einer Woche, am 14.7. 'darf' ich wieder ins Krankenhaus, mich dann nen Tag später nochmal operieren lassen. Für diese Entscheidung hab ich den Vormittag in der Augen-Ambulanz verbracht, mir eine zweite Augendruck-Messung gefallen lassen (der Wert 38 von der Messung mit Druckluft war mal wieder absurd hoch), 27 gefällt mir da aber trotzdem nicht. Dann hat die Frau, die letztes Mal gerade frisch ihren Facharzt gemacht hatte, mal wieder beide Augen großgetropft (dabei wollte rechts niemand reinsehen). Dann durfte ich über eine Stunde auf die Oberärztin warten, die wohl in der Zeit im OP war. Das Urteil: In der einen Ecke unten sieht die Netzhaut gut aus, aber die Ablösung muss nochmal operiert werden. Den Termin, den mir die Frau im Sekretariat verpasst hat, war mir dann nicht so wichtig. So soll ich Mittwoch früh zur stationären Aufnahme kommen, die OP soll dann am Donnerstag stattfinden.

Da beruhigt es nicht, dass das linke Auge sich wieder in die Funktion eines Auges einfinden will. Es zeigt vermehrt, dass es ganz gut offen sein kann und trotz Brille eine Erweiterung des Blickfelds darstellen kann. Dass es dafür jetzt mehr schmerzt, könnte am Augendruck oder am Kreislauf liegen, dazu müsste ich mal nen Medicus befragen. Aber in ner Woche ist wohl erstmal wieder Schluss mit der Funktion, nach der OP wird sich das Auge wieder neu anlernen müssen. Aber gegen die OP kann ich nicht gut argumentieren, wenn die doch medizinisch notwendig ist.

Nu hab ich glatt vergessen, meine spontane Reaktion zu verlinken. Nein, die OP gefällt mir nicht. Das darf aber einigermaßen offensichtlich sein.

Au-ge: Ambulanz, die zweite

Wenn ihr das hier lest, bin ich gerade auf dem Weg zur Augen-Ambulanz, um die Netzhaut nochmal genauer untersuchen zu lassen. Je nachdem, was dabei raus kommt, wird sich dann entscheiden, wie es weiter geht. Das für mich unangenehmste Ergebnis wäre, wenn das Auge nochmal eine OP bräuchte. Das hieße, dass der ganze Mist quasi wieder von vorne beginnt. Das beste Ergebnis aus meiner Sicht wäre die Aussage, dass die Netzhaut nicht behandelt werden müsste, nur beobachtet, ob sie sich verschlechtert.

Das Auge hat jedenfalls beschlossen, dass es einen Monat nach der OP wieder mehr sehen will (unpraktisch), und lieber gar nicht so geschlossen sein will. Das wirkt, als ob das Auge langsam heilen würde. Auch vom Aussehen her ist das Auge schon fast wieder ansehnlich, was ich so erkennen kann. Oder anders ausgedrückt: Nein, ich will nicht nochmal operiert werden müssen.

Au-ge: Nachtritt

Ich hab gerade knapp 1.5 Stunden beim Augendoc verbracht. Da gab's zuerst eine gute Botschaft: Nen Augendruck von 15, womit ich meine täglichen Tabletten weglassen darf. Danach wurde mir dann die Pupille Links riesig getropft (gut, dass es heute nicht sonnig ist). Bei der Untersuchung war die Ärztin nicht froh. Unten liegt die Netzhaut nicht gut an, eventuell löst die sich da wieder. Immerhin ist das jetzt dank dem Öl im Auge nicht dringend, aber diese Woche soll ich mal nen Vormittag in der Ambulanz verbringen. Freitag kommt da nicht in Frage, da hat die Ambulanz eigentlich gar nicht offen. Wäre mir jetzt nicht aufgefallen, denn ich bin da zuletzt an nem Freitag gewesen. Jetzt überlege ich, welchen Tag ich mir versauen will. Ich hab mir überlegt, dass ich am Mittwoch, wenn die OP genau einen Monat zurückliegt, die Ambulanz aufzusuchen. Wenn ich die A-Karte in Platin bekomme, steht mir da nochmal ne OP bevor. Darauf hab ich so gar keinen Bock.