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Raublöscher reagieren

Die Raublöscher von der GVU haben sich gemeldet und lehnen es ab, die Unterlassungserklärung abzugeben. Als Begründung liefern sie ab, dass die Firma OpSec Securities, die im Namen der GVU die Löschung von fünf Videos verlangt hatte, ja dabei gar nicht im Auftrag der GVU gehandelt habe. Das riecht mir dann doch reichlich fischig, hatten sich beide Firmen doch gerade erst damit gebrüstet, dass die Löschung ein 'Versehen' im Rahmen einer Aktion Portalschließung gewesen sei. Nun hat also die Dienstleistungsfirma eine Erklärung abgegeben, dass sie zukünftig nicht mehr behaupten werde, die Urheberrechten an Videos der Löschopfer zu vertreten und die Videos deswegen löschen zu lassen. Für mich ist offensichtlich, wie es jetzt weitergehen wird: Die GVU wird eine neue Strohpuppen-Firma beauftragen, Raubmordkopien aus dem Netz löschen zu lassen, die dann rein zufällig leider nicht von Unterlassungserklärungen abgedeckt sein wird, die OpSec abgegeben hat. Und wenn (nicht falls) es mal wieder zu fälschlichen Löschungen kommt, dürfen die Opfer sich dann wieder mit einer neuen Strohpuppe rumschlagen. Mir scheint, der Bereich der Raublöscher kann locker als rechtsarmer Raum gelten.

Ratzentlassung

Die katholische Kirche könnte ja verstanden haben, dass die Missbrauchsfälle zu Änderungen führen müssen, könnte man meinen. Außerdem müssen natürlich die Verantwortlichen bestraft werden. Wenn nun in Irland (wo bekanntlich über Jahrzehnte Kinder missbraucht wurden) zwei (Hilfs?) Bischöfe ihren Rücktritt eingereicht haben, dürfte man das als Erkenntnis werten. Dummerweise hat ein Ratzepapst den Rücktritt abgelehnt, und damit nochmal deutlich gemacht, dass er nichts verstanden hat. Die Begründung für die Ablehnung würde mich ja glatt mal interessieren, falls Ratze da überhaupt eine Begründung geliefert hat.

(via)