irgendetwas tun
Dann war da am Wochenende auch noch der Terroranschlagsversuchanlauf, bei dem Pakete mit Sprengstoff mit dem Ziel USA unterwegs waren, und durch das heldenhafte Eingreifen heldenhafter Geheimdienste (Bundeskriminalgeheimdienst meldet da Ansprüche an) verhindert wurden. Unter anderem wurde ein Flugzeug von Militärflugzeugen begleitet zur Landung gebracht und von Bewaffneten umstellt. Ob sich Gepäck dabei ergeben hat, ist nicht berichtet worden.
Nun gehört zu einer Terrorgeschichte auch noch FUD: Weil eins der Pakete in Deutschland umgepackt wurde, hat der Schnüffelminister beschlossen, dass keine Pakete mit dem Herkunftsland Jemen (wo die Pakete herstammen sollen) mehr nach Deutschland einreisen dürfen. Denn Terroristen sind zu dämlich, Pakete über andere Wege zu verschicken.
Ich muss mal den Schneier zitieren:
Of course: now that the media is talking about cargo security, we have to "do something." (Something must be done. This is something. Therefore, we must do it.) But if we're so scared that we have to devote resources to this kind of terrorist threat, we've well and truly lost.
Übergesetzt: Jetzt, wo die Medien über die Sicherheit von Luftfracht reden, müssen wir 'etwas tun'. (Etwas muss getan werden. Das hier ist etwas. Deshalb müssen wir das hier tun.) Aber wenn wir so sehr Angst haben, dass wir Kräfte auf diese konkrete Art der Bedrohung aufwenden, dann sind wir wirklich verloren. Recht hat er. Mal wieder.