Twexodus
Mit dem Beginn des neuesten Krieges von Hamas und Israel wurde nochmal deutlicher, dass Twitter (oder Ecks, wie es auch genannt werden kann) nicht mehr geeignet ist, bei akuten Nachrichten von Personen vor Ort schnell deren Wissensstände zu erfahren. Stattdessen wird Twitter überschwemmt von rechtsextrem motivierter Desinformation.
Nun ist also auch Vertretern der Medien aufgefallen, dass frühere Gründe für Twitter als eine Nachrichtenquelle eben nicht mehr bestehen. In der Folge gab es mal wieder einen größeren Bedarf für Alternativen. Aus unklaren Gründen verzichten viele Medien darauf, sich mit Mastodon zu befassen (ja, bei ARD und ZDF gibt es jeweils eigene Instanzen, ansonsten ist aber wenig öffentlich zu sehen). Dann hat Bluesky inzwischen eine gewisse Größe erreicht, nachdem die Plattform aber immer noch nur mit Einladung nutzbar ist (und nichts ohne Account geht), sind da zwar reichlich Leute eingeschlagen, aber vermutlich nicht alle, die wollten. Und Threads von Instagram ist in der EU immer noch nicht verfügbar. Was auch schon peinlich wirkt. Von geschlossenen Systemen wie Discord fange ich nicht mal an zu reden.
Eine Folgerung kann ich aber schon mal ziehen: Es wird wohl nicht mehr eine Plattform geben, auf der man sich über alle Themen informieren können wird, stattdessen werden verschiedene Gruppen sich auf unterschiedliche Plattformen verteilen, Minderheiten werden dadurch wieder weniger sichtbar als zu den besten Zeiten von Twitter.