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STS-135 Ascent Imagery Highlights, aka Sehbefehl

Heute hat ja bekanntlich mit Atlantis die letzte Besatzung eines Space Shuttle die ISS verlassen. Außerdem hatten im Kontrollzentrum in Houston einige Leute ihren letzten Dienst während einer Mission.

Da passt es ganz gut, dass mir eben eine liebgewonnene Tradition erfüllt wurde: David Melendrez hat in einem Pool von Fotos gewühlt, Videos gewälzt und dazu passende Musik rausgesucht, um dem letzten Flug von Atlantis, ja dem letzten Shuttleflug überhaupt einen angemessenen Tribut zu bringen. Rausgekommen ist dabei dieses (wie ich finde) wunderschöne Video, was jetzt nur bei Youtube zu finden ist, aber wohl in Kürze auf NASA TV laufen dürfte und dann auf den einschlägigen Seiten (hust, Space-Multimedia) auftauchen dürfte. Ich empfehle für empfindliche Gemüter und Shuttle-Fans, eine grö0ere Anzahl Taschentücher parat zu haben. 

Fußschuss

Eine Meldung, die man als Warnung verstehen könnte: Google sperrt belgische Zeitungen aus. Grund für die Sperre: Die Zeitungen haben sich (ähnlich unseren Zeitungen) sich gegen Google News gewendet. Anders als in Deutschland haben die belgischen Zeitungen dann auch gegen Google geklagt, und kürzlich vor dem obersten Gericht gewonnen. Nun hat Google das Urteil so interpretiert, als hätten die Verlage die Suchmaschine von den Zeitungsseiten komplett verbannt, und die Seiten entsprechend aus dem Index gekegelt. Da fällt den Zeitungen jetzt auf, dass sie ja viel weniger Besucher auf ihren Seiten haben deswegen, und die nölen rum, dass sie doch gefunden werden wollen, aber nicht ihre Anreißer-Texte für die Nachrichtensuche bereitstellen wollen. Dazu fällt mir das englische (amerikanische?) Sprichwort ein, dass man nicht gleichzeitig den Kuchen haben (behalten) und essen könne. Mal abwarten, wann den belgischen Zeitungen auffällt, wie sehr sie sich mit dem Geplärre in den Fuß geschossen haben, und wieder um Indizierung inklusive Nachrichtensuche betteln.

Ähnlich könnte es deutschen Zeitungen ergehen, wenn die Regierung ihr Koalitionsversprechen einlöst und den Zeitungen ein eigenes Recht auf kurze Wortfolgen (oder Buchstabenfolgen) einräumt, und die Verlage mit dem Leistungsschutzrecht Geld von Google verlangen. Wenn Google konsequent ist, fliegen die Verlage und ihre Erzeugnisse dann auch komplett aus dem Index. Theoretisch wäre es ja möglich, dass die Verlage aus dem belgischen Debakel lernen könnten, praktisch glaube ich daran aber nicht. 

Popcorn?

Update: Na, das hat ja nun nicht lange gehalten. Google hat die Verlegerwebseiten wieder in den Index genommen, nachdem deren Verband versichert hat, dass die dann nicht klagen würden. Von mir aus hätten die Verlage erst noch gründlich ausbluten dürfen.

ELENende

ich mag grad nicht viel schreiben, deshalb nur als kurzer Link: Bundesregierung beerdigt ELENA und Elena: Der elektronische Gehaltsnachweis kommt in den Schredder. Da ist jetzt also Jahre lang verdachtsunabhängig jede Gehaltszahlung gespeichert worden, inklusive Arbeitsplatzwechseln (und Gründe), und eine Beauskunftung war angeblich nie möglich. Der ELENA-Dreck hat also nur Geld gekostet, Daten gesammelt und nie jemandem genutzt, also zumindest keinem einfachen Bürger.

Lütjen- und Turmhügelburg

(Diesen Text habe ich schon am Samstag geschrieben)

Auch dieses Wochenende habe ich auf und mit einem Markt verbracht, und zwar der Mittelalterey bei der Turmhügelburg in Lütjenburg.Von der Burg hab ich schon letztes Jahr auf dem Herbstmarkt gehört, von Leuten, die da immer Stände auf den Märkten haben. Nachdem ich sonst den nächsten Termin erst im August (MPS Sierhagen, und da auch eher der Sonntag) im Kalender hatte, hab ich mir den Termin mal unter Vorbehalt vorgenommen. Nun hat die Wettervorhersage seit einigen Tagen stabil regenfreies, ja sogar sonniges Wetter vorhergesagt.

Entsprechend war nur noch die Frage offen, wann denn der Makrt öffnet, so Uhrzeit-seitig. Die Webseite der Burg schweigt dazu, und andere Seiten im Netz widersprechen einander. Eine Seite behauptete, der Termin beginne um 9, eine andere Seite sprach von 11. Das hab ich mir dann auch als Reiseziel ausgesucht. Die runden 1:30 Stunden über waren sich sowohl Hardware-Navi (Tomtom, mit dem nicht ganz aktuellen Kartenmaterial) als auch Software-Navi (Navigon, auf dem iPhone 4) faszinierend genau einig darüber, wie ich fahren sollte. Das war auch gut so, denn nach der Autobahnabfahrt hätte ich zwar vielleicht noch Lütjenburg per Ausschilderung erreicht, die Turmhügelburg war aber erst bei der Abbiegung zu der Straße ausgeschildert, an deren Ende eine Rasenfläche als Parkplatz nutzbar war. Da bin ich von der MPS-Beschilderung wohl einfach zu verwöhnt.

Die Parkplatz-Einweisung lag dann bei (vermutlichen) Feuerwehrleuten, die (anders als bei MPS) dafür keine Parkplatz-Gebühr verlangt haben. Und dann war wieder das Schilder-Problem akut. Vom Parkplatz aus gab es ein einziges Schild, was den Fußweg markiert hatte, der dann aber dummerweise noch ein paar Abbiegungen hatte. Ohne andere Besucher hätte ich den Weg wohl nicht gefunden.

Danach durfte ich noch vier Euro Eintritt als Erwachsener zahlen (günstig), und mich erstmal auf dem Gelände umsehen. Da fiel recht schnell auf, dass es dort erst sehr kürzlich herzhaft geregnet haben muss, der Boden war stellenweise sehr matschig, und irgendwo hörte ich auch, dass sich in dem Matsch auch Geländewagen so festgefahren hatten, dass sie vom Traktor rausgezogen werden mussten.

Gefallen hat mir an dem Markt die Diversität der Stände, wo mich zwar nichts direkt zum Kauf animiert hat, aber es gab schon eine gute Auswahl. Außerdem hatten sich einige Heerlager gemütlich eingerichtet inklusive Feuerchen vorm Zelt. Musik gab es auch auf einer Bühne, die war aber wohl nicht elektronisch verstärkt, oder die Sitzbänke davor sind einfach zu weit weg. Jedenfalls wollte der H2 nur in maximaler Verstärkung einigermaßen laut aufnehmen. Schon beim Eintritt zahlen lief mir auf dem Gelände mein Lieblingsbarde über den Weg, den ich später auch noch mit einer Frage belästigen konnte. Auch ganz praktisch war die Pferdekoppel am Gelände, auf der dann auch diverse Reitvorführungen liefen. Musik habe ich dann auch noch an einer ganz unerwarteten Stelle aufgenommen: In einem Heerager saßen zwei junge Männer mit Dudelsack bzw. Trommel bewaffnet und haben einfach improvisiert. Und mir nach der Aufnahme freundlicherweise auch erlaubt, die Aufnahmen im Podcast zu nutzen.

Weniger leicht zu finden waren sowohl die sanitären Anlagen (neben dem Eingang, beim Eintreten mir aber nicht aufgefallen, und eine Gelegenheit, Gegrilltes zu kaufen (da gab es auch nur eine Stelle).

Dann war mir sehr schnell so warm, dass ich die Jacke ausgezogen und in den Rucksack verfrachtet habe. Da war ganz praktisch, dass ich in der Umhängetasche noch Sonnenmilch hatte, wobei mir schon aufgefallen ist, dass ich ein paar Körperstellen offenbar nicht (genug) eingeschmiert habe. Aber dafür kann ich mich nur bei mir beschweren.

Auf dem Markt habe ich mir dann auch noch mein erstes Süßholz zugelegt. Außer von der Redewendung kannte ich das bisher nicht selbst. Das ist im Wesentlichen ein Stück Zweig, auf dem man rumkauen kann, und dadurch ätherische Öle freisetzen, die sonst eher als Lakritzbestandteile bekannt sind.

Und dann hatte ich auf der Rückreise noch das Problem, dass beide Navis nicht bemerkt haben, dass in Lütjenburg ein relativ kurzer Streckenabschnitt nicht beidseitig befahren werden kann, und der zwar auf dem Hin- nicht aber auf dem Rückweg nutzbar war. Irgendwo muss Navigon sich verhaspelt haben, das hatte zwischendurch mehr als zwei Stunden Fahrzeit geschätzt. Und kur vor dem Autobahnkreuz Bad Schwartau gab es einen Stau ohne erkennbare Ursache. Und eine Dauerbaustelle versteckt sich auf der Strecke auch noch. Letztes Jahr war die auch schon auf dem Weg nach Sierhagen, wobei es sein kann, dass die weitergewandert ist.

Wie auch immer: Insgesamt hatte ich einen guten Tag ohne Regen und dafür mit Mittelaltermarkt. Und das ist auch was wert. Besonders mit dem Beta-Blocker.

ComPod #273: Plusifiziert, Teil 3

Mafia, Space, Tech. Mit Shuttle-Start und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: Mafia (VDS, UStrikes, Kinox.to, EU-weit), Space (STS-135: Launch, STS-135: Mission, +1 Tag, Discovery-Umzug, STS-135: GPC-4), LHC-Plan, LHC-Trip, Zollschnüffel, Fanboi (3G-Touch, Playtentverlust, iOS 5b3, Löwapps, Lichtair, Empfangsbalken), Speicherminus, TaPC. Für Musik sorgt dabei Saor Patrol mit dem Titel 'Aftermath'.

Länge: 1:00:32, 55,5 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren.

ComPod #273: Plusifiziert, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, S21 und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: Regierung (Merkelheim, Zweisteuer-Stopp, Saudi-Bullshit, Merkelängerung, Saudi-Fefe, Brüllspekt, Italspar, Bundesnichtmaut, Brüllrich VDSt, Aushalt), Berlusnichtidatur, Israel unsouverän, S21 (Woche später, CDagegenU), US-Illegal-Hinrichtung, BND-Pläne, Urlau, Death Parade illegal, NRWaushalt, IRamschland, Sozialschuss. Für Musik sorgt dabei Saltatio Mortis mit dem Titel 'Prometheus'.

Länge: 46:56, 43,0 MB.

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ComPod #273: Plusifiziert, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Japan, Rest-Atom, Terror, Enquatsch und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: Japan (Jahrzehnte, Strest, Radiofleisch, Ausstiegsplan, Leugnung), Rest-Atom (BR nickt, Laaaaangsaaaaam, US-Prüfung, TschernABM, Hannausfall, Reverse), Terror (Festnahme, Brüllorismus, UK-Stufe, EU-Bankterror), Exdoc (Althusmann will reagieren, KMK-Forderung, Chatzi), Kirche (Kirchuntersuchung, Pfeiffer), Zensur (BR-Zensursulation, GlüStV, OSZE-Bericht). Für Musik sorgt dabei Rapalje mit dem Titel 'The Leaving of Mullingar'.

Länge: 49:26 , 45,3 MB.

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Kleiner Jahrestag

Heute ist noch ein kleinerer Jahrestag, weil ich seit einem ganzen Jahr nicht mehr (als Patient, der Tag der offenen Tür zählt da nicht) im Krankenhaus war. Nur nochmal als Gedächtnishilfe: Vor einem Jahr sah es so aus, als löse sich die Netzhaut knapp einen Monat nach der OP wieder ab, was auch im Krankenhaus bestätigt wurde. Am 7.7. habe ich dann den Termin 14.7. für die Anreise, 15.7. für die OP bekommen. Und am 14. stellte sich heraus, dass keine OP-pflichtige Ablösung mehr zu finden war. Um 17:40 war das dann auch von Prof. und Doc Dave bestätigt, und ich konnte nach Hause fahren. Seitdem drohte zwar immer wieder eine mögliche Folge-OP (erst hätte das Öl entfernt werden sollen, dann hat die Linse sich eingegraut und mit ner OP gedroht. Und für den Augendruck könnte sich auch noch eine OP anmelden.

Bis das fällig wird, darf es von mir aus aber noch eine Weile dauern. Anfang September habe ich ja den nächsten Termin, mal sehen, was dann passiert.

"Doktor" Chatzi

Reichlich unterraschend: Die Uni Bonn hat Jorgo Chatzimarkakis den Dokrortitel aberkannt. Der wievielte Politiker er damit ist, kann ich nur schätzen, aber zweistellig dürfte die Anzahl noch nicht sein. Wie eine gewisse Frau "Doktor" Koch-Mehrin ist auch Chatzimarkakis Europaabgeordneter für die FDP. Und hat wohl angekpndigt jetzt eben noch eine Dissertation zusammenzukopieren. Im Gegensatz zu seiner nicht gerade für extremen Flei0 bekannten Kollegin hat Chatzimarkakis sich immerhin zu verteidigen versucht: Seine Art, weder Beginn, noch Ende eines Zitats anzugeben, dafür aber einen Quellenhinweis in Oxford so üblich. Im Ergebnis hat ihm die Argumentation nun nicht geholfen, und er ist seinen Titel trotzdem los.

Was mir ja bei den ganzen ertappten Lügnern nicht klar ist: warum bisher kein einziger der Ertappten nach seiner Entdeckung zugegeben hat, Mist gebaut zu haben, sämtliche(!) politische Ämter abzugeben (das bezieht sich auch auf die lukrative Beschäftigung als Abgeordnete, Frau Transsilvana!) und schnellstmöglich aus der Öffentlichkeit zu verschwinden. Dann bestünde vielleicht noch die Möglichkeit, später mal wieder ein politisches Amt anzustreben, wenn man sich geläutert genug gibt. Aber das wäre ja nicht gut bezahlt.

LHC: Strom weg, alles kippt

Eine Tatsache, die ich noch gar nicht gewürdigt habe, ist der Stromausfall Sonntag Mittag am LHC. Da gab es wohl ein Gewitter, was erst nur kleinere Ausfälle verursacht hat (PCs, die kurz gekippelt haben, und damit die Protonen aus dem Ring geworfen. Um 11:34 gab es dann aber einen größeren Ausfall. Innerhalb weniger Minuten sind so ziemlich alle Systeme aus gegangen oder in einen schnellen Shutdown gerannt. Zu letzterer Gruppe gehörten alle Experimentmagnete. ATLAS und CMS hat es dabei wohl am schwersten erwischt, die sollen erst am Donnerstag wieder einsetzbar sein. 

Richtig offensichtlich eklig wurde es bei der Kühlung. Da sind innerhalb einer halben Stunde die ersten Cryo Start-Berechtugungen verschwunden, und im Lauf eienr Stunde war klar, dass alle Sektoren betroffen waren. Zwei Stunden später war dann schon fast die gesamte Anzeige knallrot, auch in den Graphen unten zeigte sich, dass die Durchschnittstemperatur in allen Arcs klar nach oben tendiert. Wenigstens gab es bald eine erste Schätzung: Dienstag früh sollte die Kühlung bestenfalls wieder alle Magnete im Griff haben.

Bis dahin mussten an diversen Stellen Techniker in den Ring, Systeme vor Ort bepuscheln, die von alleine nicht wieder auf die Beine gekommen sind, und überall mal gegentreten. Das hatten die ja eigentlich die letzte Woche über beim Technical Stop schon gemacht, aber das Gewitter hat darauf keine Rücksicht genommen. Zwischendurch hat es dann auch mal die Steuerung für die Zutrittsberechtigungen in den Ring bei einem Test nochmal gerissen, so dass alle Türen erstmal wieder verriegelt waren, aber das ließ sich dann auch noch lösen.

Für mich unerwartet war dann Montag Abend (19:22 laut dem Logbuch) die Kühlung wieder voll aktiv, und theoretisch hätte der Ring wieder in Betrieb genommen worden können. Praktisch waren da noch Tests im Ring aktiv, und zwei Sektoren waren nicht voll einsetzbar, was nur durch persönliches Gegentreten hätte gelöst werden können. So hat es dann bis Dienstag früh gedauert, bis die Sektoren S23 und S56, dann komischerweise doch von außen ihr QPS-OK liefern konnten.

Wenn ich die Verlautbarungen richtig verstehe, dürfte in den nächsten Tagen die Recovery vom Gewitter endgültig enden, und das Testprogramm nach dem Technical Stop wieder los- oder weitergehen. Und dann steht wieder an, jede Menge Protonen in den Ring zu leiten, auf 3.5 TeV je Strahl zu beschleunigen und in den Experimenten zur Kollision zu bringen. Nachdem das Jahresziel, 1380 Bunches je Beam schon vor dem TS erreicht war, gibt es jetzt noch ein paar nicht ganz so offensichtliche Basteloptionen, an denen die Leute im Kontrollzentrum sich versuchen können. Und dann braucht es wieder ein paar Tage ruhige Funktion der Maschine, bis die Experimente wieder so viele Daten einsammeln können, dass die Wissenschaftler für eine Weile beschäftigt sind. Wobei ich nichts gegen noch einen 20-Stunden-Lauf hätte, das sah von hier aus richtig angenehm aus.

Plusel Gug

Seit dem Wochenende bin auch ich bei Google Plus.Und das ganz ohne Einladung und irgend eine kurze Zeitspanne, in der man die hätte nutzen können. Der Trick bestand darin, dass mich (meine Mailadresse) jemand in Plus erwähnt hat, ich dafür eine Mail bekommen habe, und den Link auf dem iPhone geöffnet habe.

Wie auch immer, bin ich bei Google Plus. Und mein Ersteindruck ist ganz gut. Vor einiger Zeit hatte ich mir ein Facebook-Profil angelegt, da aberr nicht viel eingetragen. Facebook hat dann rumgedrängelt, dass ich gefälligst ein Bild hochladen solle, wozu ich aber prinzipiell nicht bereit bin. Ich lege seit Jahren Wert darauf, dass kein Bild von mir mit meinem Namen zusammen im Netz zu finden ist (als ich zuletzt nachgesehen habe, war das auch so). Nun also Google. Das erste Problem, was sich bei jedem neuen Social Network stellt: Anfangs erstmal Leute finden, deren Äußerungen man mitbekommen will. Bei Facebook ist das dann eine Transaktion zwischen beiden, die einander als 'Freund' bestätigen müssen, Google setzt da eher auf das Follower-Modell. Ich suche mir also Leute, die ich lesen will, und folge denen, bzw. ordne die in 'Kreise' ein. Die Kreise werden dann später wichtig, wenn man Äußerungen selbst an Personengruppen adressieren will. Und dann ist man im Prinzip schon fertig. Man kann bei anderen Leuten Einträge kommentieren, andere Kommentare lesen, und alles, was man sonst noch so tun will. Statt dem Facebook-Like-Button gibt es bei Google einen '+1'-Knopf, den man bei Einträgen und Kommentaren drücken kann.Kommentare kommentieren, scheint aber nicht vorgesehen zu sein.

Schreibend kann man dann auch tätig werden, und Einträge mit Ortsangaben oder ohne absetzen, dabei (zumindest auf dem iPhone) bestimmen, ob man von einem bestimmten Ort in der Umgebung schreibt, oder allgemein dem Stadtteil. Außerdem kann man noch aussuchen, welchen Kreis man einen Eintrag sehen lassen will (ggf.: Öffentlich). Beide Einstellungen kann man für jeden Eintrag wählen. Und dann kann man auch noch Fotos einstellen, was auf dem Mobilgerät mit dem i aber nicht geht (da gibt's bisher nur die mobile Webseite, keine App, auch wenn die angekündigt ist).

Mein erstes Fazit nach wenigen Tagen Nutzung: Das Konzept und dessen Umsetzung bisher sind schonmal vielversprechend. Wenn die Plattform erstmal allgemein geöffnet wird, und auch APIs verfügbar werden, wird sich hoffentlich auch bald eine Integration in andere Infrastruktur finden (mein Feedreader kann Einträge bei Twitter oder Facebook posten, Googles Plus gibt es da logischerweise noch nicht). Wenn es dann auch noch eine Rückintegration in meinen Feedreader gibt (Ein RSS-Feed würde mir für den Anfang schon reichen, von mir aus auch erstmal ein Feed der Einträge, die ich geschrieben habe, Momento will ich schon füttern können), muss man auch nicht immer auf der Webseite rumlungern, wenn man Änderungen mitbekommen will. Erst im Lauf der Zeit wird sich herausstellen, ob Facebook einfach durch die Menge an Nutzern überzeugen kann, oder Google mit dem Plus ein Stück vom Social-Kuchen abbekommen kann. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, warum ich mich intensiver mit Facebook befassen sollte.

Brüllister

Am Wochenende hat der Innenminister mal wieder einen Mist von sich gegeben, indem er Kein Mitleid für potentielle Attentäter verlangt hat (ich interpretiere mal frei: Erst foltern, dann erschießen, und dann nach entlastedem Material suchen). Der Rechtsaußenminister nimmt es mal wieder nicht so genau mit dem komischen Gesetz namens Grund. Kennen wir schon von seinen Vorgängern. Ich finde es ja immer wieder faszinierend, wie dämlich Politiker sich äußern, wenn sie Innenminister sind. Der Schäuble schafft es auch erst nach seinem Wechsel ins Finanzministerium, manchmal Sätze zu äußern, bei denen ich mir nicht sofort an die Stirn packen muss.

Für die zweite Brüllermeldung zu Friedrich von heute habe ich bisher nur diese eine Quelle gefunden: Friedrich warnt vor Respektverlust vor Vertretern des Staates. Entsprechend könnte es sich auch um eine Falschmeldung handeln. Inhaltlich ist mir die aber nicht zu abwegig, um tatsächlich eine Aussage des Ministers zu handeln. Den Titel Brüllrich habe ich ihm schließlich für sein Geschwafel darüber verpasst, dass es eine historische Tatsache sei, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre.

ComPod #272: Jido Fister Filly, Teil 3

Tech, Mafia, Space. Mit Shuttle-Vorstart und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: Fanboi (iSperre umgehbar, Kindlink, Ipdate-Gerücht, Lion-GM, Virtulion, Air-SSDrücht, 15 Miorücht, Jailbreakme, Appstoreläufiges Urteil, WSJ-Küche, iPad HD), Mafia (NDR-Schleim, Spiegel-Transparenz, BrüllDV, USüberall, FDP-LSR-Gegner), Wiki-Watch, ZDoff, Space (STS-135: Crew-Einflug, STS-135: Countdown), Google haftet nicht, Awesome?, MPS-Nachklapp. Für Musik sorgt dabei Rapalje mit dem Titel 'Dunmore Lassies'.

Länge: 46:50, 42,9 MB.

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ComPod #272: Jido Fister Filly, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Steuern, S21 und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: Regierung (Firmensteuer, Rentsenk, weiter negativ, Saudipanzer, Faceparty, Herbsteuer, SLSPD, KauDS), Steuer (Steufassung, Kaudeuer, Steuer 2013, Gabriel bettelt, Länder dagegen, Keintausch, Rös12, FDP-Drohung), Däntrolle, DSKimplosion, Notilla, Sabotilla, BVA senkt nicht, S21 (Bahnschönigung, Bahnmenti, Ulmkosten, Hausdurchsuchung), UN-Sozialitik, CExdocU, Sauerdauer. Für Musik sorgt dabei Saor Patrol mit dem Titel 'Upyerrockye'.

Länge: 54:07, 49,6 MB.

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ComPod #272: Jido Fister Filly, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Japan, Rest-Atom, Terror, Enquatsch und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: Japan (Stresstest), Rest-Atom (Schottenquall, SLS bedenkenlos, Wulfitikrückwiss, Klimerkel, TricasBUMM, Schweiz-Aus, Fessenheim), Terror (Brüllslamismus, CIAntersuchung, NL-Abdruck, Implanbumm), Enquatsch, Dresden: Abgehört, Griechen (Griechschränkung, Bankteiligung). Für Musik sorgt dabei Saltatio Mortis mit dem Titel 'Eulenspiegel'.

Länge: 54:55 , 50,3 MB.

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