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ComPod #278: Ausschwung, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Leerverbot
  • Leerfe
  • Compeople
  • Regierung
    • Rösler einthemt
    • Brüllrich zur Maut
    • Parlammer
    • Bremserle
    • Röslers Finanzregulierung
    • Röslassenheit
    • FDBruch
    • Bremsler
    • SV uneinig
    • Stellversprecher
    • Grippstoff
  • Shelleck
  • Leckt weiter
  • Leakyleaks
  • Libabsetz
  • Verpeng
  • Meh-Berlin
  • Wirtschaft
    • Schäublobonds
    • Rehn unkrist
    • Warren Buffet
    • CZUtritt
    • Aufschwaf bremst
    • Aufschwung XXS
    • Rösler droht mit Schlamperei
    • Merkozy
    • Merkozaktionen
  • Schiffschutz
  • SECedder

Für Musik sorgt dabei Saor Patrol mit dem Titel 'Bad Boy'.

Länge: 49:03, 45,0 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren.

ComPod #278: Ausschwung, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Riots, Atom, Terror, Zensur und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Riots
    • Interzei
    • Videopranger
    • Nachschnüff
    • Extra hart
  • Norwebumm
    • Zehnmal
  • Atom
    • Neuhörde
    • R1-Hülle
    • Strahlfaches
    • Oettiklärung
    • Fukudauer
    • Neutom
  • Terror
    • Verlängerett
    • Papstschlag
  • Zensur
    • BART
    • Lob

Für Musik sorgt dabei Das Niveau mit dem Titel 'Ein Problem'.

Länge: 44:36 , 40,9 MB.

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Merkozy

Dienstag Abend haben sich Merkel und Sarkozy getroffen, um über das zu reden, was aktuell als Schulden- oder Eurokrise verkauft wird, aber im Kern immer noch die Bankenkrise ist. Und die beiden Staatschefs haben dann für alle Euro-Länder entschieden, dass sie a) eine 'Wirtschaftsregierung' einführen wollen, b) eine Finanztransaktionsteuer vorschlagen wollen, und c) eine Schuldenbremse in sämtliche Verfassungen der Euro-Staaten bringen wollen.

Mal ganz davon abgesehen, dass das alles keine wirklich neuen Vorschläge  sind, wage ich zu bezweifeln, dass Merkel und Sarkozy für so weitreichende Forderungen überhaupt demokratisch legitimiert sind. Aber schauen wir uns mal genauer an, was die Forderungen bedeuten:

Wirtschaftsregierung klingt erstmal nach einem Wirtschaftsministerium für alle Euro-Länder. Das dürfte wohl kaum durchzusetzen sein (Legitimation??). Also dürfte eher ein Bulshytt-Gremium rumkommen, in dem Wirtschaftsminister regelmäßig zusammensitzen und unverbindlich reden. Da wäre ohnehin die Frage offen, ob entweder alle anderen Länder Deutschland auffordern, eine Wirtschaftspolitik zu ergreifen, die mehr auf Binnenkonjunktur setzt (Mindestlöhne?), oder umgekehrt Deutschland als größte Euro-Nation den anderen Ländern vorschreiben will, ihre arbeitende Bevölkerung zu gängeln und nur auf Export zu setzen (wohin sollte der gehen?).

Eine Finanztransaktionssteuer ist ganz und gar nicht neu, und bisher immer mit dem Argument abgelehnt worden, dass die ja nicht weltweit durchsetzbar sei. Außerdem ist nur die Rede von einem Vorschlag, was nochmal unverbindlicher klingt. Ich sehe da keinen Hinweis darauf, dass sich irgend jemand ernsthaft bemühen wird, dieses Mal Finanztransaktionen zu besteuern.

Der Brüller ist dann aber die Schuldenbremse (Merkel) beziehungsweise Schuldenobergrenze (Sarkozy). Damit sollen offenbar alle Staaten gezwungen werden zu sparen, koste es was es wolle. Wie erfolgreich das ist, zeigt sich gerade am nicht mehr vorhandenen Aufschwung, nachdem weltweit alle großen Nationen des Westens (USA, Euro-Staaten) Durch selbst- oder fremdauferlegte Sparforderungen dazu gezwungen wurden, ihre Konjunkturförderung einzustellen, zeigt sich, dass schlicht kein Aufschwung in der Wirtschaft entstanden ist. Deutschland war meines Wissens ohnehin das einzige Land, in dem die Wirtschaft Jubelmeldungen verursacht hatte, die aber auf Kosten der Beschäftigten (Löhne und Gehälter sind faktisch seit Jahren rückläufig) und anderer Länder (Stichwort Export, im Land kann man ja dank sinkender Löhne nichts mehr verkaufen) entstanden sind.

Insgesamt komme ich zu dem Fazit, dass die nicht legitimierten Forderungen entweder zahnlos oder sogar gefährlich sind. Eine gute Reaktion auf die Krise stellen sie jedenfalls nicht dar.

Jens Berger hat auf den Nachdenkseiten seine Gedanken zu den Beschlüssen aufgeschrieben, die habe ich mir vor dem Schreiben dieses Texts aber nicht durchgelesen.

Ausschwung

Die Medien haben (vermutlich getrieben von den Regierungsparteien) in letzter Zeit immer gerne vom ach so großartigen Aufschwung berichtet, der ja endlich da sei. Und auch die Löhne sind ja im April schon um ganze 1,5 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr. Dabei hat das statistische Bundesamt, von dem die Meldung stammte bestimmt nur versehentlich vergessen zu erwähnen, dass die Zahl nicht inflationsbereinigt war, und mit einer Inflation von 2,x Prozent real immer noch Lohnkürzungen zu melden gewesen wären. Aber all das hat jetzt ein Ende, denn: Deutsche Wirtschaft nur um 0,1 Prozent gewachsen. Der Aufschwung ist zumindest erstmal praktisch erledigt. Jetzt kann es natürlich keine Lohnsteigerungen mehr geben, weil die Arbeitgeber ja sparen müssen. Oder anders ausgedrückt: Aufschwung? Was für ein Aufschwung?

Gootorola

Gestern verkündet: Google übernimmt Motorola Mobility. Damit kauft der Suchmaschinen-, Werbevermarktungs-, und Android-Konzern eine Firma, die eine Reihe Patente hält (was der eigentliche Grund für den Kauf sein soll) und auch Telefone mit dem Android-Betriebssystem herstellt. Ich wüsste nicht, dass Motorola auch Telefone mit dem Konkurrenz-OS Windows Phone auf dem Markt hätte.

Google hat zwar verkündet, Motorola als separate Firma führen zu wollen, aber die Frage, welche Auswirkungen es hat, wenn der Anroid-Hersteller auch eine Endgeräte-Firma im Konzern hat, könnte noch interessant werden. Genau wie die Frage, wie die Patentstreitigkeiten rund um das Mobilbetriebssystem weitergehen.

MPS Sierhagen

Am Wochenende war das MPS zu Gast in Sierhagen. Das ist ein kleiner Ort, eine knappe Autostunde von meiner Wohnung entfernt. Wie auch im letzten Jahr wollte ich dieses Jahr dort hinfahren, aber am Samstag gab es dort keine Musik, die ich dringend hätte aufnehmen wollen. Am Sonntag waren zwar Saltatio Mortis und Das Niveau angekündigt, aber auch ein Regengebiet, was den Tag über von West nach Ost ziehen würde. Und so habe ich Sonntag Morgen den Regenradar befragt, und erstmal beschlossen, das Risiko nicht einzugehen, dass ich in Sierhagen ein zweites Bahrenfeld erleben würde. Als laut Radar der Regen mich längst hätte erreicht haben sollen, es aber trotzdem trocken blieb, bin ich dann um 11 doch noch losgefahren.

Die Fahrt war wieder unspektakulkär, und ja, Sierhagen liegt mit der Autobahnausfahrt Neustadt in Holstein Mitte eine Ausfahrt vor Lütjenburg. Auch die Beschilderung war wieder so wie letztes Jahr, so dass man schon am ersten Kreisverkehr nach der Autobahn geführt wurde. In Sierhagenb selbst war die Verkehrsführung zum Parkareal zwar gut ausgeschildert, führte aber über Feldwege, die ganz und gar nicht regenfest aussahen. Auch das Parkareal war erkennbar nicht regenfest, und ähnelte stark dem Lütjenburger Veranstaltungsgelände (große Pfützen, und Reifenspuren im Schlamm). Aber gut, ich war da, und der Regen nicht.

Auf dem Gelände habe ich mir erst einen Fleischspieß geleistet (ohne nach meinem Lieblingsfleischbräter zu suchen, der war schließlich weder in Hohenwestedt, noch in Bahrenfeld zu sehen), und habe dann erst eine Runde über das Gelände hingelegt, auf der Suche nach Bühne 1. Als ich die dann endlich gefunden hatte (am Eingang gleich rechts wär's gewesen), spielte da gerade schon die Band Das Niveau, und hat sich dauernd über SaMo lustig gemacht. SaMo war ursprünglich mal im Plan eingetragen mit einer Vorstellung kurz nach der Marktöffnung, aber die ist ohne Erklärung kur vor dem Wochenende aus dem Plan verschwunden, so dass 13:30 deren erste Vorstellung war. Dieses Mal hing keiner der Setlist-Zettel so, dass ich ihn fotografieren konnte (und ich hab's wirklich versucht), so dass ich nicht wusste, was mich erwarten würde. Was mich dann erwartet hat, war zumindest ungefähr das Set 1, was ich schon seit Hohenwestedt kenne, mit einer deutlichen Abweichung: Am Ende gab es keinen Spielmannsschwur. Nun hoffe ich schon die ganze Zeit, mal einen Schwur mit einem anderen Ende aufnehmen zu können als dem, dass sich die Bandmitglieder irgendwann anfangen zu unterhalten, während das Publikum alleine weitersingt. Da bleibt mir nur noch Öjendorf übrig.

Dummerweise fing es während der Vorstellung ernsthaft an zu regnen, und meine ursprüngliche Idee, zwei SaMo-Sets mitzunehmen musste der Befürchtung weichen, dass die Parkplätze noch weiter eingeweicht würden, und ich meinen Smartie nur mit fremder Hilfe noch nach Hause bringen könnte. Will heißen, um kurz nach 14 Uhr bin ich wieder raus aus dem Gelände und zu meinem Auto getingelt. Aus der 'Parklücke' kam ich dann sogar noch ohne Probleme raus, aber auf der 'Hauptstraße' hatte der Smartie dann mal ziemlich wenig (bis gar keinen) Halt. Ich gehe auch davon aus, dass das im Lauf des Regens eher nicht besser geworden ist. Immerhin stand am Eingang der Parkareale niemand, die angekündigten 4 Euro Parkgebühren zu kassieren.

Auf der Heimfahrt bin ich dann auf der Autobahn in einen ernsthaften Regen geraten, der mich so ungefähr ziemlich genau beim zweiten SaMo-Set erreicht hätte, aber im Auto war das glücklicherweise nicht ganz so problematisch. Eher unangenehm war die Baustelle, die übrigens immer noch auf der A1 Richtung Norden residiert, durch ihre Umleitung der Nord-Spuren auf die andere Seite aber gerade dort zu einem herzlich verstopften Verkehr geführt hat. Die Raststätte Trave war vom Anfang des Staus aus noch knappe 500 Meter entfernt, laut deren Schild.

So kommt es, dass ich dieses Jahr zwar in Sierhagen war, aber nur kurz, und auch nicht mit so vielen Aufnahmen zurückgekommen bin, wie ich gehofft hatte.

ComPod #277: Riotiert, Teil 3

Space, Tech, Mafia. Mit Marswasser und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: Space (Marswasser, Juno fliegt, Antimaterie-Ringe, Marsziel, Shuttle-Treffen), Goocrash, Fanboi (iOS 5b5, Spracheingarücht, Galaxy-Verbot, Amazindle, KlauPhone-Klage), Google gegen alle, Alaskubstanz, Alaskeier, GooglUS-Daten, ePA-Loch, Mafia: Spanische Links, Zolltrottel, Lochbay, Jahresausblick. Für Musik sorgt dabei Saor Patrol mit dem Titel 'The Irish'.

Länge: 48:21, 44,3 MB.

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ComPod #277: Riotiert, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft, S21 und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: Gäfgentschädigung fällt (nicht) aus, Vroniplag-Gründer, Eurokrise, Regierung (Gleichzahlung, Tischkauder, Dummbrindt verbietet Linke, Brüllrich antinym, DIHKonjunktur, Brüllslam, Mauthofer, Brüllitik, Brüllaber, FDP-Maut, Tanktourullshit, Transschwafunion, Kubicki kantet, Armenspar-Partei, Julinflation), Wirtschaft (Telefonferenz, Fefrise, Schwaferlitalien, Sonderforder, EZB kauft selbst, Tafelgold, BDI-Blödfug), S21 (Rammbasta, Neukosten, SPD dagegen), Saar-Müller entpräsidiert, SchnüfflEZ, Zensus mahnt, KJM genehmigt Jusprog. Für Musik sorgt dabei Rapalje mit dem Titel 'Dudelsackmusik'.

Länge: 47:32, 43,6 MB.

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ComPod #277: Riotiert, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit USAbwertung, Terror, Atom, UK-Riots und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: USAbwertung(S&P, FefUSA, Fehler, Republidioten, Weiterdrohung), Terror (Abschuss, Internanklage), Atom (Brokdorf, Ban Ki Moon, Verstrahlt, RWE-Miese, Tepco-Miese, Regierungsstrahlung, R3-Schmelze, Kostaganda, Philipskühl), UK-Riots (Londizei, Londife, Leckberry, Cameron entlaubt, Innenverteidigung, GdPeaktion, Aufmerksamkeit, Toter, Nichtschuss, Fefepeng, Camensur), Norwebumm: Polizeifehler. Für Musik sorgt dabei Rapalje mit dem Titel 'Caledonia'.

Länge: 48:21 , 44,3 MB.

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Asozialsystem

Ja, es ist Sommerloch. Der Innentrottel tingelt durch die Medien und faselt dumm rum, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sein dürfe. Nicht sonderlich überraschend.

Inhaltlich auch wenig überraschend: Der FDP-Generaldödel Lindner hat sich überlegt, dass Ältere, die ihren Job verlieren doch gefälligst schneller in Hartz IV fallen sollen. Naja, irgendwo muss das Geld für die Steuersenkungen ja auch herkommen, die die Dreiprozentpartei immer noch störrisch verlangt. Nebenbei frage ich mich, was Lindner eigentlich tun würde, wenn er sofort seine gesamten Gehaltszahlungen los wäre, zu den zig Bewerbungen pro Monat verpflichtet würde und erstmal in sinnfreie Beschäftgungsmaßnahmen gestopft würde. Ach ja: Bevor der Mann auch nur einen einzigen Cent vom Amt bekommt, muss er erstmal seine Konten leerräumen. Wenn ich den als neoliberalen Trottel bezeichnen würde, wäre das glatt noch geschmeichelt.

Bö(r)se

Diese Woche ist wohl wieder 'alle starren auf Börsenkurse'-Woche. Auslöser dürfte wohl sein, dass Freitag Abend die Rating-Agentur Standard And Poor's die Kreditwürdigkeit der USA abgewertet hat, und zwar wohl vor allem (nur?)wegen der Tee-Beutel, die schließlich bewiesen haben, dass sie beim 'verhandeln' bereit sind, eine Staatspleite der USA in Kauf zu nehmen. Als am Freitag die Rating-Meldung bekannt wurde, waren die Börsen schon im Wochenende, aber inzwischen sind die schon wieder zurück, und die Aktienkurse sind so ziemlich im freien Fall. Das wird wohl unterstützt durch High Frequency Trading, diverse automatische Regeln ('Wenn der Kurs um mehr als x fällt: verkaufen') und schlichte irrationale Börsenpanik. Es stimmt zwar nicht, wenn in diversen Berichten davon geredet wird, wie viele Milliarden dadurch vernichtet würden, Aktienwerte sind kein Geld, sondern nur gemeinschaftlich beschlossene 'Werte', die auch gerne und locker mal aufgeblasen werden. Oder glaubt irgend jemand ernsthaft, Firmen wie Twitter, Facebook und Co wären wirklich real mehrere Milliarden Dollar wert? Und wenn ja, woher stammen die Werte? Jedenfalls steht jetzt wieder das 'Reh im Scheinwerferlicht'-Spiel an, wo niemand auffallen will, in der Hoffnung, dass so die Krise vorübergeht.

Schlimmstenfalls hätten aber die Tee-Beutel mit ihrer Dämlichkeit tatsächlich die nächste Wirtschaftskrise verursacht. Das einzige, was sich im Moment aber lohnt: Abwarten. Meine Anteile an Aktienfonds dürften sich in den vergangenen Tagen in recht übersichtlich winzige Geldbeträge verkleinert haben, aber ich hatte ohnehin nicht vor, an denen rumzuspielen, oder das Geld irgendwo anders hinzupacken. Dass vom 'Aufschwung XXL', den der Brüderle immer gerne betont hat, nichts beim Gemeinen Volk angekommen ist, könnte ja vielleicht heißen, dass vom Abschwung XXXXXL auch nichts beim Volk landet. Vielleicht. In meiner Traumwelt.

ePAngriff

Na sowas! Da gibt es doch völlig unvorstellbar eine Sicherheitsschwankung mit dem elektronischen Personalausweis, der sich seit einiger Zeit neu nennt. 

Ich würde nicht behaupten, die technischen Ausführungen von Jan Schejbal verstanden zu haben, aber im Kern läuft es wohl darauf hinaus, dass man sowohl die PIN als auch einen freien Zugriff auf einen 'Basisleser' eines bestimmten Herstellers (den es lustigerweise mit einem Papiererzeugnis des Axel Springer Verlag gegen geringes Geld gab) erlangen kann. Wenn da auch noch ein ePA drauf liegt, kann man aus der Ferne alles tun, was der Anwender mit dem Ausweis auch tun könnte. Und hier wird der Misserfolg des ePA zu einem Vorteil: Nachdem es bisher nur sehr wenige Anwendungen für den elektronischen Ausweis gibt, kann ein Angreifer auch nicht viel anfangen, wenn er Zugriff auf einen ePA hat. Wäre der Ausweis ein Erfolg, gäbe es jetzt ein großes Problem. So gibt es jetzt nur ein Problem.

Dummschwaf aus der CSU

Der Unions-Innentrottel, der Friedrich hat sich mal wieder in die Presse gerollt und Dünnfug abgesondert. Diesmal durfte er beim ehemaligen Nachrichtenmagazin verlangen, dass das Internet doch kein identitätsfreier Raum sein dürfe. Dabei hat er bestimmt nur vergessen zu erwähnen, dass auch Parteispender für, sagen wir mal CDU, CSU und CSU öffentlich bekannt gegeben werden müssen. Gab es da nicht noch ein paar Spendernamen, die ein Herr Doktor Kohl sich bis heute weigert zu benennen? Außerdem hat er bestimmt vergessen zu erwähnen, dass auch auf der Straße jeder Bürger seinen Ausweis gut sichtbar an seiner Kleidung zu tragen hat. Denn das Nicht-Internet darf doch kein rechtsfreier Raum sein...

Aber das war dieses Wochenende noch nicht die dämlichste Forderung aus der Kleinstpartei aus Bayern. Deren Generalsekretär verlangt nämlich ein Parteiverbot der Linkspartei, weil die ja Kommunismus fordere. Was der Herr Dummbrindt dabei völlig ignoriert: Die Linke hat (mangels Regierungsbeteiligung) noch keine verfassungswidrigen Gesetze mitgetragen. Für den aktuell bestehenden Zustand des verfassungswidrigen Wahlrechts dagegen dürften wohl Unionsminister (Schäuble, De Maiziere und Friedrich) zuständig sein. Warum verlangt er wohl kein Verbot dieser offensichtlich verfassungsfeindlichen Parteien?

ComPod #276: USchuldendeal, Teil 3

Tech, Mafia. Mit LHC-Doppelmeldung und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: WebMatente, Fanboi (MBP unrecovert, SmartPhone-1, AmazAppstore nicht in D, Oktobrücht, 90 Sekunden Vorhör, iCloud-Preise, Carrier-Test, Obstwirrung), Juck, Skype-Loch, Unlimitiert limitiert, Schweizechtzeit, Mafia (Erhabmahnung, DeBill vorfertig, Britische Nichtzensur, Kulturflat), KISSMetrics, Streetsiderspruch, AmazApp kostenlos-Bericht, LHC: 100/Pb in 24 Stunden, LHC: 2/Fb bei ATLAS, Goörgel. Für Musik sorgt dabei Saor Patrol mit dem Titel 'Artur Ard Righ'.

Länge: 57:04, 52,3 MB.

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