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OP + 15 Monate

Heute habe ich 15. OP-Monatstag, und morgen wieder nen Termin bei Augendoc. Da dachte ich mir, kann ich ja mal aufschreiben, wie es mir seit dem letzten Termin (Mitte Juni) mit dem Auge geht.

Als erstes fällt mir auf, dass ich mit dem schwachen Auge relativ gut klarkomme. Entweder, indem ich mit Mütze rumlaufe (inzwischen habe ich drei: Eine Schirmmüzue, die auch wintertauglich ist, indem sie die Ohren bedeckt, eine 'halbe' Mütze, die praktisch nur der Schirm über den Augen ist, und ansonsten recht luftig, und eine neue Mütze, die rund ist, und komplett eine Krempe hat. Die ist regenfest,  allerdings für richtig warmes Wetter auch noch zu warm. Und so bleibt immer noch die einfache Methode, dass ich das linke Auge einfach geschlossen halte. Dann kann nichts blenden.

Von der Sehfähigkeit her hat sich eher nicht so viel verändert, an guten Tagen kann ich sogar die Ampelmännchen an Kreuzungen erkennen, an schlechten Tagen oder bei besonders breiten Straßen klappt das nicht. Und dann gibt es einige gemeine Ampeln, die gar keine Geräusche abgeben für die verschiedenen Ampelphasen. Da hilft nur mein gutes Auge.

Das nächste Thema ist der Augendruck, den ich zwar nicht direkt mitbekomme, aber manchmal als Nörgel-Gefühl bemerke. So ganz stabil scheint der mir nicht zu sein, wobei ich heute das leicht schmerzhafte Gefühl auch der Erkältung in die Schuhe schieben kann, die ich herannahen spüre.

Blieben noch die Augentropfen. Deren Nebenwirkungen darf ich ja inzwischen seit 3,5 Monaten 'genießen', und mindestens der blöde Beta-Blocker geht mir voll auf die Nerven. Wenn ich mir etwas wünschen darf, dann wünsche ich mir, den Beta-Blocker wieder loszuwerden so schnell wie möglich. Wenn das dann heißt, dass es eine Folge-OP gibt (da sind drei Themen zur Auswahl: Druck, Ölwechsel, und Linsenwechsel), dann wäre ich dafür auch bereit.

Nachdem ich morgen ja bei einer anderen Ärztin lande als bisher, werde ich die auch mal befragen, wann ich denn vorraussichtlich mit der nächsten OP rechnen kann. Die Unsicherheit geht mir inzwischen auch schon auf die Nerven.

Diginotar-Loch

Als in der letzten Woche bekannt wurde, dass eine Certificate Authority DigiNotar unter anderem ein Zertifikat für *.google.com rausgegeben hatte, was wohl im Iran eingesetzt worden war, sah das noch nach einem dummen, aber kleinen Problem aus. Inzwischen ist aber bekannt geworden, dass 531 Zertifikate betroffen waren, die nicht hätten ausgestellt werden dürfen. Die holländische Regierung hat irgendwie die Kontrolle bei Diginotar übernommen, weil dort auch noch Teile einer staatlichen Verschlüsselungs-/Zertifizierungs-Infrastruktur bei denen stehen. Das sieht alles eher nach einem besonders unzuverlässigen Verein aus.