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Augentermin 9/2011

Heute war ich mal wieder zur Augenkontrolle. Dabei gab es erst einen Visus-Test rechts (100% konnte ich, wenn auch mit Schwierigkeiten, erkennen), Links hat der Automatismus nicht ausmessen wollen. Dem folgte der Augendruck, den die Ärztin messen durfte: links 14, rechts 16. Beide Werte völlig normal. Da habe ich noch nach dem Visus links gefragt, den sie dann per tafel in der Hand ermittelt hat: 1/25, also 4 Prozent sind das. Dann gab es noch die Pupillenerweiterung, für die ich putzigerweise anfangs unterschreiben musste, kein Auto zu fahren. Die Ärztin musste erst überzeugt werden, dass Rechte Auge heute in Ruhe zu lassen, aber das war dieses Jahr schon untersucht und für gesund befunden worden. Aber zurück zum linken Auge: Da liegt die Netzhaut, wenn ich das richtig verstehe, nicht richtig an. Wenn man das Öl entfernen würde, würde sie sich wieder ablösen. Ich hatte mich außerdem über den Beta-Blocker beschwert. Da ist die Ärztin losgezogen und hat sich informiert. Ihre Alternative waren zwei Tropfen: Xalatan und ein weiteres Präparat. Da gab es als (seltene) Nebenwirkung aber auch wieder Depressionen, und zur Einstellung hätte ein Termin in zwei bis drei Wochen gedroht. Ich hab mich dann gegen die Tropfen entschieden, ein neues Familienpaket DuoTrav verschrieben bekommen und einen Termin am Donnerstag, 1.12.2011. Mal sehen, ob ich demnächst bereuen werde, die Tropfen behalten zu haben.

VDS immer noch

Während Innenpolitiker der Zensurpartei bei jeder unpassenden Gelegenheit nach der wiedereinführung der verdachtsunabhängigen Bevölkerungsvollverdächtigung (offiziell: Vorratsdatenspeicherung, Bulshytt: Mindestdatenspeicherung) brüllen, stellt sich heraus, dass diverse Telefon- und Internetprovider sehr großzügig Verbindungs- und Bewegungsdaten speichern. Aus meiner naiven Sicht ist das eine Vorratsdatenspeicherung, die auf jeden Verdacht verzichtet. Und wenn dann der Bundesdatenschutz-Schaar meint, die Anbieter dürften das alles 'für Abrechnungszwecke' speichern, möchte ich ihn fragen, inwiefern bei Mobiltelefonanbietern Ortsdaten zur Abrechnung gehören sollen. Bei Verträgen wie Genion (gibt's das noch?) kann ich eine begrenzte Ortung noch verstehen, weil da Anrufe innerhalb der 'Home zome' weniger kosten als außerhalb. Soweit ich weiß, gab es derartige Verträge nur bei O2, die gerade nicht durch gigantische Speicherfristen auffallen. Alle anderen Firmen haben gar keine Ausrede, warum sie Bewegungsdaten ihrer Kunden speichern.

Aber Schaar hat sich ja schon vor einiger Zeit mit seinem 'Quick Freeze Plus', was ich 'VDS light' nenne, unglaubwürdig gemacht. Wo sind eigentlich Weichert, Casper und die anderen Datenschutz-Forderer? Gegen Facebook haben die ne große Klappe, aber gegen speicherwütige Telefonfirmen schweigen die?