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KatarOP, Tag 1

Heute war ich mal etwas früher unterwegs als nötig. Das Taxi hatte ich mir zu 8:30 bestellt, Fahrer war ein 75-jähriger Rentner, der sich erst bei mir ausgeheult hat, dass er bisher 1,5 Stunden gewartet hätte, und dann hätte der Kunde wieder abgesagt. Die fast fünf Euro Trinkgeld hat er von mir aber trotzdem bekommen.

Dann ging es weiter mit Aufnahme (problemlos), Station (dieses Mal wieder 51) und Zimmer (1, zu dritt mit einem Kiefer- und einem Augen-Patienten). Nachdem davor keine Akten verlegt wurden, war ich auch schon 10:45 im Zimmer.

Nächste Übung: Stations-Augenärztin. Die hat erst Druck gemessen (links 16, rechts 14) und das Auge großgetropft. Rechts habe ich bewusst ausgelassen, das ist gerade vor 10 Wochen untersucht worden. Danach durfte ich noch ins Zimmer, bis die Pupille groß war. Bei der Untersuchung fiel es ihr schwer, die Netzhaut zu erkennen (was ja vor zwei Wochen der Grund war, warum ich den OP-Termin bekommen hab), und dann rief Doc Schröder an, der örtliche Oberarzt. Der kam dann gleich vorbei und fragte sich, die Ärztin und nebenbei mich, warum man denn das Öl entfernen sollte. Katarakt unter Öl hätte er ja schon viel öfter operiert (das hatte ich anders gehört vorher, aber ok). Jetzt soll also (soweit ich das verstanden habe) nur die Linse behandelt werden, das Öl drin bleiben. Einen Platz im OP-Plan hat er nicht versprochen, ich hoffe ja auf möglichst früh, um es hinter mir zu haben, und nicht hinten runterzufallen für übermorgen.

Das tippe ich übrigens im Wartezimmer der Narkoseambulanz, weil die Anästhesisten wohl doch nicht mehr immer zu den Patienten kommen. Wenigstens konnte der Fragebogen wiederverwendet werden.

KatarOP-Unterwegs

So, wenn der Text hier erscheint, sollte ich gerade mit dem Taxi unterwegs ins Krankenhaus sein. Nach vollen zwei Wochen Vorlauf wird es langsam Zeit, dass ich die OP endlich hinter mich bringen kann. Zwischendurch hatte ich immer wieder Anfälle von Nervosität, die ich unter Anderem durch wichtige mentale Unterstützung (Du weißt schon, dass Du gemeint bist) immer wieder einfangen konnte. Während ich das hier schreibe (Dienstag Abend, kann ich ja mal verraten), bin ich gefühlt weniger nervös als zur gleichen Zeit vor der Dezember-OP. Dafür nörgelt das Auge gerade wieder rum, mag nur sehr bescheiden sehen, und hofft auf die OP.

Wenn nichts unerwartetes dazwischen kommt, werde ich wieder live aus dem Krankenhaus berichten.