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KatarOP: Nachfäden

Den Vormittag habe ich heute mit den Fäden verbracht. Zuerst habe ich bei meiner Augenärztin gewartet (die um 9 in die 'Notfallpraxis' auf der anderen Straßenseite umgezogen ist), bevor die den Augendruck gemessen hat (irgendwas im guten Bereich) und mir dann die Überweisung ins Krankenhaus gegeben hat, weil ihr Chef zwar Fäden ziehen kann, aber irgendwie Angst um die Sterilität hat. Na gut, ich hab dann den Bus zum Krankenhaus genommen, 10 Leute vor mir an der Anmeldung gehabt, und dann seit 10 in der Ambulanz gewartet. Um 11 gab es die klassische Visus- und Druckmessung, und um 12:30 wurde ich aufgerufen. Die Ärztin hat dann nochmal Visus getestet (1/15), und die Fäden beguckt. Da meinte sie, dass sie die so gut fänd, dass die drin bleiben könnten. Sollte Schröder als amtierender Oberarzt entscheiden. Der hat die kurz angesehen (hätte er auch nicht rausholen müssen), was von Hornhautpflege gemeint, und dann doch das Auge betäubt. Dann durfte ich noch kurz warten (und wurde nochmal getropft), bevor ich wieder zu Schröder rein durfte. Der hat dann mit Pinzette und seiner Lampe losgelegt. Innen, wo ich vier Fäden gesehen hatte, habe ich nur erahnen können, dass er da dran war. Außen (2 Fäden) hat es mehr gezogen, war sogar fast schmerzhaft. Jetzt habe ich ein Gel zur Pflege der Hornhaut bekommen und die Ansage, dass ich bei den Isopto Max-Tropfen von sechsmal täglich auf viermal pro Tag runtergehen darf. Und das Gel auch vier Mal pro Tag nehmen. Nächsten Termin habe ich dann in drei Wochen bei der Augenärztin, wieder mal an einem Donnerstag, weil ich von Arbeit aus keine Termine am Vormittag mag.

Kurzfassung für Eilige: Fäden sind raus, war harmlos. Nur das Warten war blöd.

KatarOP, Nachdoc 1

Ich war gerade in der Arztpraxis bei meiner Augenärztin. Vor der OP hatte ich bereits geklärt, dass sie Dienstag, Mittwoch und Freitag vormittags da wäre. Sinn der Veranstaltung heute: Nach der OP wieder in saubere Nachbehandlung kommen und die offenen Probleme in Angriff nehmen (Fäden!).

Ich bin also ohne Termin zu um 9 da aufgetaucht, durfte wieder einen Versuch der Druckmessung durch anpusten erleben, wobei diesmal gar kein Messwert rauskam. Danach kam ich zur Ärztin, die Fäden harmlos findet, die aber nicht selbst behandelt (soll ein Operateur machen, und das ist sie nicht). Ich hab ihr dann erstmal meine Angst geschildert, und das Ergebnis war, dass sie ihren Chef fragt, ob der das nächste Woche machen kann/will. Wenn nein, überweist sie mich ins Krankenhaus, damit die die Fäden übernehmen. Und dann bin ich erstmal wieder zwei Wochen krank geschrieben, hab schon ein paar Tropfen bekommen, und den nächsten Termin am nächsten Mittwoch. Dann hoffentlich mit Fädenzug.

KatarOP, Tag 6 (Entlassung)

So, ich bin inzwischen wieder zuhause, nachdem die Visite heute früh relativ spät (nach dem Frühstück, immerhin) stattfand. Dabei gab es eine gute Botschaft (ich durfte nach Hause), und zwei schlechte Botschaften (die Fäden müssen gezogen werden, und ich habe schon einen Nachstar, der in acht Wochen begutachtet und vermutlich auch behandelt werden muss). Das hat mich dann erstmal wieder hart erwischt. War sehr unangenehm, vor allem wegen der Angst. Die hatte ich bis dahin bei dieser OP so gut im Griff...

KatarOP, Tag 5 (von Farben und Fäden)

Gestern gab es noch Besuch von/bei der Oberärztin. Da war der Druck wieder einigermaßen okay, in Sachen Entlassung hab ich nicht auf einen frühen Termin bestanden. Ansonsten war der Tag gewohnt unspektakulär. DuoTrav hatte ich dann extra eingeplant, um nicht mit der Behandlung zu kollidieren.

Heute gab es mal erst das Frühstück, dann die Visite bei dem bärtigen Arzt, der vor der ersten OP den Venenzugang in der Armbeuge gelegt hatte. Druck war dafür mit 17 wieder okay, zu der Verfärbung an der Iris meinte er, dass die von der Hornhaut käme. Und die Fäden würden sich nicht auflösen. Die müsste man ziehen (AU!!!!). Aber darauf kann man wohl auch verzichten. Fäden ziehen im Auge stell ich mir extrem unangenehm vor...

KatarOP, Tag 4

Seit gestern gab es eine Druckmessung gestern Abend (17 links, rechts nicht gemessen) oben auf der Augen-Station. Da erkannte mich eine Schwester wieder (ja, ich war vor 10 Wochen ja da), und mir kam ein Patient bekannt vor, der im Dezember gerade einen Linsenwechsel hatte, diesmal auf dem anderen Auge eine Amotio. Dafür hab ich oben gleich mal die Stationsuhr getestet (konnte ich erkennen), hier unten klappt das auch mit der Uhr, die am hinteren Ende des Gangs liegt. Immerhin konnte ich bei genug Licht meine Armbanduhr erkennen. Bei einem meiner Selbst-Fotos ist mir aufgefallen, dass im Auge, vor der Iris an der linken und der rechten Seite Fäden zu sehen sind. Da meinte die Ärztin, dass das bei komplizierten Augen nicht ungewöhnlich ist.

Am Samstag ging es nach dem Wecken damit los, dass noch vor dem Frühstück die Ärztin unser Zimmer zur Visite geholt hat. Druck war bei mir 17 22, Netzhaut okay. Sie meinte dann, dass ihre Oberärztin (Doc Dave?) noch kommen würde. Entlassung stellte sie für Montag in Aussicht. Nachdem ich in der Augenarzt-Praxis erst Dienstag wieder auftauchen kann, ist mir das gar nicht so unrecht. Dann hab ich nochmal nach meinen Druck-Tropfen (DuoTrav) gefragt, da meinte sie, dass ich die ab heute wieder nehmen darf. Steht dann für den Abend auf meiner Liste. Und jetzt verspricht das Wochenende, unspannend zu werden.

KatarOP, Tag 3 (OP +1)

Der Freitag fing damit an, dass mein Auge vom Verband befreit wurde, und auch der Venenzugang entfernt. Interessanterweise gab es heute kein Boro-Scopol (lange wirksame Pupillen-Erweiterung). Als wir gerade noch beim Frühstück saßen, kam die Ärztin und hat uns alle zur Visite gerufen. Ergebnis da: Ich hab mein Öl noch im Auge, der Druck war mit 22 aber zu hoch. Ich soll heute Abend ein Stockwerk höher zur Druckmessung antreten. Entlassung könnte es dann morgen geben.

Auge sieht gefühlt mehr. Stationsuhr und Sehtest waren jetzt nicht so toll, iPad und Nano konnte ich dagegen gut erkennen. Immerhin.

KatarOP, Tag 2 (OP-Tag)

Donnerstag früh, der geplante OP-Tag. Von gestern gibt es nicht mehr viel zu berichten, der Anästhesist war wieder der selbe, der mich im Dezember besucht hatte. Und dann standen mal zwischendurch vier Betten in unserem Zimmer. Der Kiefer-Patient, der bei Professor Soundso behandelt werden wollte und ein Zweibettzimmer erbeten hat, durfte dann noch nach Haus 9 umziehen. Dafür kam bei uns ein 79-jähriger Mann mit einer Entzündung am linken Auge rein. Und die Nachtschwester hatte dann endlich den OP-Plan dabei. Ich stehe da für 9:30 drauf (dann hab ich's endlich hinter mir). Und jetzt kann ich nicht mehr schlafen.

Update 12:14: Da bin ich wieder. Abgeholt wurde ich kurz vor 9, dann gab's Problem mit dem Venenzugang. Und aufgewacht bin ich im noch vor dem Aufwachraum um 10:30. Ne knappe Stunde später war ich wieder auf Station, wo es gleich Mittag gab.

KatarOP, Tag 1

Heute war ich mal etwas früher unterwegs als nötig. Das Taxi hatte ich mir zu 8:30 bestellt, Fahrer war ein 75-jähriger Rentner, der sich erst bei mir ausgeheult hat, dass er bisher 1,5 Stunden gewartet hätte, und dann hätte der Kunde wieder abgesagt. Die fast fünf Euro Trinkgeld hat er von mir aber trotzdem bekommen.

Dann ging es weiter mit Aufnahme (problemlos), Station (dieses Mal wieder 51) und Zimmer (1, zu dritt mit einem Kiefer- und einem Augen-Patienten). Nachdem davor keine Akten verlegt wurden, war ich auch schon 10:45 im Zimmer.

Nächste Übung: Stations-Augenärztin. Die hat erst Druck gemessen (links 16, rechts 14) und das Auge großgetropft. Rechts habe ich bewusst ausgelassen, das ist gerade vor 10 Wochen untersucht worden. Danach durfte ich noch ins Zimmer, bis die Pupille groß war. Bei der Untersuchung fiel es ihr schwer, die Netzhaut zu erkennen (was ja vor zwei Wochen der Grund war, warum ich den OP-Termin bekommen hab), und dann rief Doc Schröder an, der örtliche Oberarzt. Der kam dann gleich vorbei und fragte sich, die Ärztin und nebenbei mich, warum man denn das Öl entfernen sollte. Katarakt unter Öl hätte er ja schon viel öfter operiert (das hatte ich anders gehört vorher, aber ok). Jetzt soll also (soweit ich das verstanden habe) nur die Linse behandelt werden, das Öl drin bleiben. Einen Platz im OP-Plan hat er nicht versprochen, ich hoffe ja auf möglichst früh, um es hinter mir zu haben, und nicht hinten runterzufallen für übermorgen.

Das tippe ich übrigens im Wartezimmer der Narkoseambulanz, weil die Anästhesisten wohl doch nicht mehr immer zu den Patienten kommen. Wenigstens konnte der Fragebogen wiederverwendet werden.

KatarOP-Unterwegs

So, wenn der Text hier erscheint, sollte ich gerade mit dem Taxi unterwegs ins Krankenhaus sein. Nach vollen zwei Wochen Vorlauf wird es langsam Zeit, dass ich die OP endlich hinter mich bringen kann. Zwischendurch hatte ich immer wieder Anfälle von Nervosität, die ich unter Anderem durch wichtige mentale Unterstützung (Du weißt schon, dass Du gemeint bist) immer wieder einfangen konnte. Während ich das hier schreibe (Dienstag Abend, kann ich ja mal verraten), bin ich gefühlt weniger nervös als zur gleichen Zeit vor der Dezember-OP. Dafür nörgelt das Auge gerade wieder rum, mag nur sehr bescheiden sehen, und hofft auf die OP.

Wenn nichts unerwartetes dazwischen kommt, werde ich wieder live aus dem Krankenhaus berichten.

Katarakt-Stand

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich weiß, dass das Auge operiert werden muss, aber inzwischen ist mir aufgefallen, dass das Auge ziemlich heftig eingraut. Heute ist mir das im Aufzug zu hause besonders aufgefallen. Nach der letzten OP hatte ich die Etagenanzeige als Test der Sehfähigkeit entdeckt, und heute musste ich per Hand die Reflektion der Neonröhre in der Aufzug-Wand abdecken, weil die sonst das Bild zu sehr überstrahlt hat.

Wenn ich nicht schon nen OP-Termin hätte, wäre das jetzt der Grund, mich um nen OP-Termin zu bemühen. So hoffe ich jetzt, dass das Grau die Öl-Entfernung nicht behindert.