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Listy

Es ist ja mal wieder Rasensport-Meisterschaft. In der Zeit wurden in der Vergangenheit immer wieder besonders unappetitliche Gesetze durch den Bundestag geprügelt, wie das Gesetz, mit dem Meldedaten verkauft werden sollten. Nachdem ich noch von keinem auffällig ekeligen Gesetz gehört habe, reagiere ich besonders empfindlich darauf, wenn Udo auf eine Wortmeldung der Terrorminister reagiert. Die fabulieren von 'Wegfahrsperre' für Händies, wo die Umsetzung in Form einer Liste geschehen könnte, in der Geräte-ID (IMEI) und Geräteinhaber zusammengestellt werdern könnten. Natürlich nur als Schutz der Gerätebesitzer. Und falls dann mal versehentlich Funkzellendaten irgendwo anfielen, würde bestimmt niemand die Listen heranziehen um Gerätebesitzer zu identifizieren. Und überhaupt, ist das doch alles völlig harmlos. Oder etwa doch nicht? Oh, guck mal, ein Rasensportspiel.

FeedlOS

Das hat mich in der vergangenen Woche intensiv geärgert: Irgend welche Volltrottel haben den Feed-Sammeldienst Feedly unter Beschuss genommen und wollten Geld erpressen. Darauf war der Dienst gar nicht vorbereitet, und so verschwand die Seite Mittwoch Vormittag und verweigerte konsequent alle Verbindungsversuche. In der Nacht zu Donnerstag waren die Server zwar wieder da, aber unter neuen IP-Adressen, die noch nicht überall in den DNS-Caches gelandet waren. Ich hatte das Glück, dass über Mobilnetz die neuen IPs schon geliefert wurden, und ich so meinen Feedreader mit all dem füllen konnte, was ich verpasst hatte. Donnerstag nachmittag waren die Trottel wieder da und Feedly verschwand wieder aus dem Netz, wobei dann immerhin eine statische Seite angezeigt wurde, die nur eben wenig sinnvoll war. Die Angriffswelle haben die Entwickler immerhin schneller als die erste eingefangen, und irgendwas bei 20 Uhr waren auch die API-Aufrufe wieder erfolgreich. Ich hab da auch was draus gelernt, und mir gleich mal eine lokale Kopie der Abo-Liste gesichert, falls es nochmal wieder schlimmer werden sollte. Das wurde es dann am Freitag, wobei wohl der eigentliche Angriff relativ schnell eingefangen war, aber dann eine Netzstörung irgendwo bei der Verbindung aus der USA raus abhanden gekommen war. Ich bin dann mal durch die Account-Optionen meines Feedreader gestapft, welcher andere Dienst mir denn ähnliche LEistungen anbieten könnte, und bei einem unerwarteten AOL-Reader wieder rausgekommen. Der hat dann erstmal die Abo-Liste verabreicht bekommen, dann alle Einträge in allen Feeds für neu erachtet, und bei der Einrichtung in der App erstmal sehr ungewohnt gewirkt. Als das Netzproblem ausbrach, verschwand auch da ein API-Aufruf im Timeout, was mich erst an meiner Netzverbindung (Mobilfunk, bzw. der Obstladen in der Innenstadt) zweifeln ließ. Im Lauf des Freitags kam das Netz immerhin wieder zurück, und ich hab jetzt zwei Server in meinem Reader verdrahtet.

Bevor Google den Reader abgeschaltet hat, wäre wohl kaum jemand auf die Idee gekommen, dass man da einen Ersatz (oder gleich mehrere) für brauchen könnte, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass Google ernsthaft mit einem verteilten DOS in die Knie gezwungen werden könnte. Ich hoffe ja, dass das ab jetzt auch für Feedly gilt, aber wenn nicht, habe ich zumindest kurzfristig eine Umgehung.

ComPod #434: Spinnident, Teil 3

Tech, Mafia. Mit NDAlb, Gurshit, FeeDOS und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • WWDVid
    • NDAlb
    • Oktobuhr
    • Kartluste
    • Wifadresse
    • Gurshit
    • Festnahme
    • Lockch
    • 13E16
    • Splittest
  • Mafia
    • Leserlaubnis
  • NeuBleed
  • Auto-Fritz
  • Sachsbot
  • Tutest
  • FeeDOS
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Waiting for Superman'.

Länge: 55:55, 51,2 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

ComPod #434: Spinnident, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Hausschluss
    • Asylung
    • Cyberzweifel
    • Uniausnahm
    • Nahlikum
    • Vignaut
    • Ausharrion
    • Kranksparkassen
    • Merpfel
    • NPTeile
    • Neolaber
  • Wirtschaft
    • Lohnflation
    • BDA-Pöbel
    • NachBER
    • Falschrechnung
    • Chlor-Amt
    • Übenergie
    • MillustBER
    • Urspruch
    • Hochjunktur

Für Musik sorgt dabei Phoenix Hart mit dem Titel 'Save Love'.

Länge: 42:51, 39,3 MB.

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ComPod #434: Spinnident, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • ÖsDS
    • Geheimfahren
  • Schnüffel
    • StratFBI
    • BNTarn
    • Rechtsluss
    • Vodraht
    • Beweisvernichtung
    • BisscheND
    • Oppotik
    • Maaslang
    • Speichunfug
    • Mehrliefer
    • Snowbot
    • Rezögerung
    • Netzgründ
    • Oppörung
    • NSAzit
  • Teepöblikaner

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'This Little Bird'.

Länge: 54:34, 50,0 MB.

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Beweisvernichtungsdienst

Geheimdienste ähneln sich ja doch weltweit irgendwie. Erst wollen sie absolut alles über absolut jeden wissen, wenn es aber darum geht dafür auch gerade zu stehen, wollen sie die Akten lieber schnell noch vernichten. So geschehen, als die NSU-Nazis bekannt wurden, aber eben auch bei der NSA. Die wird gerade verklagt wegen der verdachtsfreien Speicherung sämtlicher Verbindungsdaten von auch Amerikanern, und da baten die Kläger das Gericht, man möge der NSA doch bitte verbieten, die Daten der Kläger zu löschen, solange das Verfahren noch liefe, weil nur so nachvollziehbar wäre, welche Daten die NSA denn konkret gespeichert hat. Reaktion der NSA: Nein, Daten nicht löschen ginge ja nicht, das ganze System sei ja viel zu komplex, als dass man da bestimmte Daten raus selektieren und gesondert ablegen könnte.

Wobei das konkrete, auffällig spezifische Dementi natürlich eben nicht aussagt, dass die NSA nicht über entsprechende Abfragen genau die Daten aus ihren Sammlungen extrahieren könnte, sondern das konkrete Dementi behauptet nur, dass es nicht voegesehen ist, dass die Daten in den riesicgen Heubergen separat behandelt werden könnten. Witz daran: Das auffällig spezifische Dementi ist, wie bei den Dementis üblich, formal nicht falsch, geht aber am Kern der Frage mal wieder meilenweit vorbei. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Schnüffler auch ein Jahr nach dem Beginn der Snowden-Enthüllungen immer noch keine positiven Auswirkungen ihrer Schnüffelei vorweisen konnten, dürfte denen ruhig zur Last gelegt werden. 

NPTeile

Gestern hat das Bundesverfassungsgericht einen ganzen Stapel von Klagen der NPD beurteilt, und sowohl die Wahlen der früheren Bundespräsidenten Köhler und Wulff, als auch eine öffentliche Aussage des (noch?) amtierenden Gauck für rechtens erklärt. Wenn ich das richtig sehe, sind damit mal eben drei Klagen der rechtsextremen Partei abgewiesen worden. Das interessanteste Verfahren rund um die NPD, bei dem ein gewisser Bundesrat Ende letzten Jahres beantragt hat, die NPD möge verboten werden, ist aber damit noch nicht beantwortet.

Vodagriff

Am Freitag hat mit Vodafone mal der erste Netzbetreiber öffentlich gemacht, was inzwischen kaum jemanden überraschen sollte: In einigen Ländern ist die Firma verpflichtet, Behörden vollständigen Zugriff auf ihre Netzinfrastruktur zu gewähren. Da können dann die Behörden sowohl Verbindungs-, als auch Inhaltsdaten raustragen. 

Das klingt erstmal nach der ganz schlimmen Vollüberwachung, und man könnte fast glauben, dass so etwas bei Uns nicht möglich wäre, bis man darauf kommt, dass es bei Uns überall die SINA-Boxen gibt, mit denen Bedarfsträger unbeobachtet in den Netzen der Netzbetreiber rumschnüffeln können. Bei Uns läuft das unter dem Laben der "Lawful Interception". Das macht die Überwachung nicht besser, und die angeblich engen Regeln für Überwacher sind bekanntlich auch nicht viel wert, wenn man weiß, dass Geheimdienste untereinander Daten austauschen.

ComPod #433: Augenjahr, Teil 4

Spezialpodcast zur vierjährigen Netzhautablösung.

Die diesjährige Fassung und Fortsetzung vom ersten und dem zweiten und dritten Jahr. Als Text gibt es das auch schon.

Enthält regelmäßige Updates, keine Auffälligkeiten, Überlegungen über die Weiterführung und Leckerlies vom Chor.

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Wonderment'.

Länge: 55:07, 50,5 MB.

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ComPod #433: Swifte Note, Teil 3

Tech, Mafia. Mit WWDNote, TrueCrypt, ISEE-3 und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Securi200
    • WWDNote
      • Werbumm
      • 25
      • OS X
        • Wachstum
        • Yosemite
          • Design
          • Notification Center
          • Spotlight
          • Demo
          • iCloud Drive
          • Mail
          • Safari
          • Safari-Demo
          • Continuity
          • Demo
          • Termin
      • iOS
        • Zahlen
        • Verbesserungen
        • Demo
        • Spotlight
        • QuickType
        • Continuity
        • Messages
        • Demo
        • iCloud Drive
        • Enterprise
        • Health
        • Family Sharing
        • Fotos
        • Demo
        • MacFoto
        • Cloud
        • Zusatz
        • Zuzusatz
      • Dev
        • AppStore
        • SDK
          • Extensibility
          • Keyboards
          • TouchID
          • Kamera-APIs
          • Homekit
          • Cloudkit
          • Metal
          • Spritekit
          • Scenekit
          • Xcode
          • Termine
    • Resizable
    • Miota
    • LightPhones
    • LastLoc
  • AuditSSL
  • Löschträge
  • Mafia
    • Sundhaftung
    • Mafvergess
    • UStrike
    • Verleheul
  • Space
    • Dragon V2
    • ISEE-3
  • TrueFolg
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'ROAR'.

Länge: 47:14, 43,3 MB.

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ComPod #433: Swifte Note, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Mercker
    • Tricksel
    • Attracke
    • Sklavängel
    • Camerkel
    • CDStunden
    • Mindstpass
    • Uniungleich
    • Vorratstag
    • Kraform
  • Wirtschaft
    • Portufassung
    • Inflai
    • ILO-Abbau
    • Bairzug
    • Plustrag
    • EStrafB

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Oysters'.

Länge: 43:29, 39,9 MB.

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ComPod #433: Swifte Note, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Gefangtausch
    • De Warnere
    • Britstiz
  • Schnüffel
    • Nspruch
    • Sensmittshytt
    • Snowmail
    • BKAten
    • BNDüffel
    • Ströprüf
    • Bildersammlung
    • Lehngierung
    • BND Aibling
    • Rangdoch
    • Neingierung
    • Maasleug
    • GCHOman
    • UnDS
    • 2000 Anzeigen
    • Rangwägung
    • Merknicht
    • Ahnungslos
    • Diplomüffel
    • IMSIheim
    • Thübrief
    • Quatschluss
  • Milbama

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Home'.

Länge: 48:52, 44,8 MB.

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Jahr 1 nach Snowden

Heute jährt sich auch etwas, und zwar die erste Veröffentlichung aus dem Archiv von Edward Snowden. Das war das Urteil des Geheimgerichts, mit dem dem Us-Netzbetreiber Verizon vorgeschrieben wurde, auf Vorrat alle Verbindungsdaten an die NSA zu übergeben. Mit dem Urteil alleine war schon klar, dass das Märchen der Geheimdienstler, die NSA schnüffele doch keine Daten von Amerikanern ab, gelogen war. Kurz danach ging es mit PRISM weiter, und seitdem fallen alle paar Wochen neue Ungeheuerlichkeiten aus dem Schnüffelfundus in die Öffentlichkeit. Es ist einigermaßen offensichtlich, dass die Geheimdienste weltweit alles überwachen, miteinander zusammenarbeiten, um so störende Dinge wie Gesetze zu umgehen, und genau gar keine Skrupel haben. 

Die Veröffentlichungen, dass Schnüffler bei Dienstanbietern Kundendaten raustragen (PRISM), an Internetleitungen lauschen (wie heißt das GCHQ-Programm eigentlich?), Internetzugriffe protokollieren und durchsuchbar vorhalten (XKeyScore) und sogar von ganzen Ländern alle Telefonate abhören, führte in der Politik erstmal zu Geruder. Ich erinnere mich immer noch mit Abscheu an den Herrn Profalla, der die Vorwürfe von "vermeintlicher Totalausspähung" für "vom Tisch" gewischt gehalten hat, bis dann im Oktober bekannt wurde, dass das unverschlüsselte Telefon der Kanzlerin übrigens auch abgeschnorchelt wurde. Da hat sich Merkel mal kurz echauffiert ("abhören unter Freunden, das geht gar nicht"). Umso putziger fand ich das, wo sie doch vorher beim Besuch eines Herrn Obama davon geschwafelt hat, dass "das Internet für uns alle Neuland" sei, und da Überwachung nun mal sein müsste. Anfang dieses Jahres haben dann mehrere Vereine die Untätigkeit der Staatsanwaltschaft durch eine Anzeige aufzulösen versucht, aber da hat letzte Woche der Generalbundesnichtstuer verkündet, dass es keine Beweise für irgendwas gäbe, und überhaupt, Ermittlungen würden ja eh nichts bringen, da könnte man die auch gleich ganz sein lassen.

Inzwischen ist der Range aber ein kleines Stück zurückgerutscht, und will dann wohl doch eventuell mal vorsichtig ermitteln. Nicht in der Frage, ob auf deutschem Staatsgebiet Spionage betrieben wird, sondern nur, ob Merkels Handy vielelicht wirklich mal abgehört worden sein könnte. Wie er da an Beweise gelangen will, die doch gerade erst als völlig aussichtslos verkündet wurden, mag der Herr Range ahnen, ich weiß es nicht.

Und so ist mein Fazit nach einem Jahr Snowden: Ja, wir werden komplett überwacht, der Staat tut genau gar nichts dagegen und die Geheimdienstler entblöden sich nicht, nach mehr Schnüffelrechten zu verlangen. Im Übrigen habe ich auch nichts davon gehört, dass in Sachen mordende NSU-Nazis auch nur eine formlose Anfrage an die Schnüffler überm Teich gegangen wäre. Es wäre vermutlich aber auch zu peinlich, wenn die Amis melden würden, dass die NSU-Trottel ständig mit V-Nazis in Kontakt standen. Auf der gleichen Schiene vermute ich die Ursache für die absolute Weigerung der Regierung, überhaupt nur darüber nachzudenken, ob der inzwischen gegründete NSA-Untersuchungsausschuss vielleicht mal Snowden befragen dürfte. Der könnte ja glatt verraten, dass die hiesigen Geheimdienste auf Gesetze und Verfassung pfeifen. Und das wäre dann nochmal peinlich, auch wenn das Volk das inzwischen wissen könnte.

WWDNote 2014

Am Montag hat Apple mal wieder die jährliche Entwicklerkonferenz WWDC mit einer Presseveranstaltung begonnen. Was war davor nicht alles gerüchtet worden. Von angeblichen riesigen iPhone 6 über angebliche Uhren bis hin zu neuen Macs. Nichts davon ist dort vorgestellt worden. Im Übrigen hat in den letzten Monaten eine Gerüchterstattungsseite (BGR) sich mit besonders brülligen Überschriften bei mir in die 'extrem unseriös'-Ecke gespielt ("HUGE LEAK" meint dann nur irgend ein 3D-Modell, was sich irgendwer aus irgendwelchen angeblichen Teilen zusammenfantasiert hat...)

Aber zurück zur WWDC-Keynote. Als erstes gab es eine Werbung für App-Entwickler allgemein, man wollte sich wohl bei den anwesenden Entwicklern einschmeicheln. Die eigentliche Veranstaltung war dann dreigeteilt: OS X, iOS und irgendwas für Entwickler waren die drei großen Punkte. Los ging es mit Tim cook und Zahlen. DAnk Livestream war das erträglich, aber so faszinierend fand ich die nun nicht spannend. Dann durfte Craig ("Hair Force One") Federighi zum OS X auf die Bühne. Da hat er sich erst über mögliche Namen belustigt, bevor der offizielle, vorher schon vermutete Name rauskam: Das OS X heißt Yosemite und wurde nicht mit der Nummer erwähnt, die da 10.10 gewesen wäre, was zu der spannenden Frage geführt hätte, wie man "OS Ten Ten Point Ten" oder "OS Ten Ten Ten" ausspricht. Drin sind Designänderungen, die klar inspiriert sind von dem, was iOS mit version 7 letztes Jahr ereilt hat, sahen aber in den Bildern nicht absurd flach aus. Außerdem erbt das Notofication-Center ein paar Verbesserungen und bekommt neu Widgets dazu. Spotlight wird zum Eingabefeld, was nicht in der Ecke des Monitors klebt (kann man das verschieben?), es gibt mit iCloud Drive etwas, was so ähnlich schon bei Dropbox vorhanden ist, Mail-Verbesserungen, bei denen große Anhänge über iCloud gehen, und nicht in der Mail, Änderungen an Safari, und ein großes Ding namens Continuity, bei dem iOS und OS X besser zusammenspielen. Einerseits gibt es Handoff, wo ein iOS-Gerät eine Mail an OS X abgibt, so dass man eine auf dem iPhone angefangene Mail auf dem Mac weiterschreiben kann. AirDrop lernt dann auch mal, zwischen iOS und Mac Daten zu tauschen (warum konnte es das bisher eigentlich nicht?), ein Mac kann sich an ein iPhone (und vermutlich iPad) als Hotspot halbautomatisch ranhängen, so dass man dann nur noch aktivieren muss, dass der das tragbare Gerät für den Netzzugang nutzen soll. Und SMS und Telefonate kann der Mac dann auch vom iOS übernehmen, was auf der Bühne mit einem Anruf beim frisch erworbenen Herrn Dre vorgeführt wurde. Der klang auch nur ein bisschen gestellt. Termin für das Ganze: Beta sofort, finale Version irgendwann im Herbst, und die wird nichts kosten. Wer auf Schmerzen steht, kann sich für das Betaprogramm auch noch anmelden.

Dann kam mal kurz Tim cook auf die Bühne, hat über die Vorteile von iOS geredet, und dabei ziemlich schlechte Witze über Android abgezogen (das tut immer noch nicht Not), bevor wieder Hair Force übernommen hat. Der hat von interaktiven Notifications erzählt (auf ne SMS antworten geht dann auch ohne in die SMS-App zu wechseln), das neue Spotlight vorgestellt, was nicht nur lokal sucht, sondern auch im Netz, eine verbesserte Auto-Korrektur namens QuickType gezeigt, die mögliche Worte schon mal aus dem Kontext rausgesucht hat, alle Ideen aber nur auf dem jeweiligen Gerät verwaltet, die iOS-Seite von Continuity erwähnt, Neuerungen an Messages für Gruppen gezeigt, iCloud Drive nochmal erläutert, irgendwas von Verbesserungen an Enterprise (ich hab's auch nach dem Video nicht für relevant erachtet), eine neue Gesundheitsdatenplattform namens HealthKit mit der Health-App (nicht HealthBook, 9to5Mac) erwähnt, Family Sharing eingeführt, Zeugs rund um Fotos und deren Bearbeitung gezeigt und auch eine Mac-App für nächstes Jahr dazu angekündigt, eine obskure Fotos mit Begriffen gezeigt, und daraus ein paar näher erwähnt. Mein Lieblingsbegriff auf der Folie war die Erwähnung, dass iOS 8 auch den Batterieverbrauch auf Apps runterbrechen kann, was gerade hilfreich wäre, wenn mein 5S mal wieder Akku verheizt, und ich nicht mal erahne, warum.

Vor dem dritten Teil durfte nochmal kurz Tim C Zahlen zum Appstore fallen lassen, bevor völlig überraschend der Hair Force wieder auftrat. Das SDK dieses Jahr wäre das größte Release seit Einführung des SDK (iPhone OS 2 war das damals), und bringt ein paar Leckerlies für Entwickler und Nutzer: Erweiterungen, bei denen Apps Funktionen von sich für andere Apps zur Verfügung stellen können, die dann aber trotzdem noch gesandkastet sind. Erweiterungen namens Tastaturen, mit denen man als App die System-Tastatur ersetzen kann. Die dürfen standardmäßig gar nicht mit der Außenwelt reden, können sich dafür aber eine Erlaubnis vom Nutzer holen. DAnn bekommt TouchID eine API, die nur zur Entsperrung von KeyChain-Einträgen dient, keine Fingerabdrücke an Apps rausgibt. Es gibt neue APIs rund um die KAmera, HomeKit für Heimautomatisierung, CloudKit für die Wolke, MEtal für Konsolengrafik, SpriteKit und SceneKit für weniger anspruchsvolle Apps und neues von XCode, nämlich eine völlig neue Programmiersprache namens Swift. Die soll ganz doll viel schneller sein, für bestimmte Sachen, und natürlich auf die Umgebung (mobile Geräte mit Berührbildschirm) abgestimmt sein. Außerdem gibt es TestFlight, was glaub ich von eienr Firma stammte, die Apple kürzlich gekauft hatte, Bündel-Preise im Appstore, Videos zu Apps und noch ein paar Sachen. Erhältlich ist das in Beta sofort, für uns Sterbliche irgendwann im Herbst.

Hardware gab es also dieses Jahr gar keine, dafür tauchten ein paar Gerüchte wieder auf, die in den letzten Wochen und Monaten rumgeschwirrt sind. Ob das nächste iPhone nun das gerüchtete Phablet wird, lässt sich imemr noch nicht sagen, der Simulator soll aber neue Geräte namens Resizable iPhone und Resizable iPad haben. Was auch imemr das heißen mag.

Auge: Jahr 4

Das wollte ich noch gebührend würdigen, bin aber bisher nicht dazu gekommen: Heute jährt sich mal wieder der Zeitpunkt, als mein linkes Auge mit Amotio diagnostiziert wurde. Wie in den vergangenen Jahren habe ich auch dieses Mal dieEreignisse des vergangenen Jahres in eine akustische Form gegossen, die aber erst am Montag erscheint. Darin werfe ich auch die Frage auf, ob es sich noch lohnt, die Jahresrückblicke fürs Auge weiterzumachen. Denn in dem Jahr war wirklich wenig los. Nach dem letzten Rückblick ging es am 13.6. los mit einem Termin in der Arztpraxis. Da gab es nicht viel zu notieren: Druck 17, Hornhaut klar. Schönen Sommer, wünschte die Ärztin. Einen Monat später ist mir in einem langweiligen Meeting aufgefallen, dass das Auge links durch die Brille rechts besser sieht, als durch sein eigenes Glas oder ganz ohne. Haken daran: Rechts trage ich bummelig -6 Diopthrien. Sorgen hab ich mir aber keine gemacht, weil das Auge ja gerade erst untersucht war, und sich für ein Problem schon noch Ausfälle woanders hätte zulegen müssen.

Als ich dann aber am 5.9. wieder in der Arztpraxis war, habe ich die Kurzsichtigkeit gleich erwähnt, ob das ein Anzeichen für irgendwas sein könne. Nein, könnte es nicht. Ich dürfte mir ruhig ein neues Glas anpassen lassen, wenn ich das besser fände. (Als ich das bei Fielmann versucht habe, meinte der Tüp nur, dass 8 Diopthrien Unterschied sich nicht lohnen würden. Ich frage mich immer noch, wie schief die Optik werden müsste, damit der ne neue Brille draus machen würde). Der Druck war mit 14-15 auch gut, Folgetermin gab es zum 19.12., und es schadet auch nichts, wenn man etwas früher da ist als der Termin. Bei dem Termin hatte ich dank Urlaub insofern getrickst, dass ich zum offiziellen Termin die Praxis schon wieder verlassen konnte.

Erst später ist mir aufgefallen, dass der Termin 19.12. ein Problem haben würde: Der Dienstag danach, wo ich ja mit einer Überweisung im Krankenhaus auflaufen würde, war der 24.12. Ich gehe mal davon aus, dass weder am 24.12., noch eine Woche später, am 31.12. viel in Sachen Ambulanz gehen dürfte. Dann hatte ich noch einen Anfall von rotem Auge, der aber auch ohne Tropfen wieder wegging, und am 25.11. einen Anruf auf dem AB, dass das mit dem Termin nichts würde, da sollte ich noch anrufen für eine Verschiebung. Und weil mein AB mir das auch per Mail schickt, habe ich fast sofort zurückgerufen, und dann klären können, dass für meine Wunsch-Ecke (nachmittags) der nächste verfügbare termin am Mittwoch (ja, Mittwoch) 22.1. wäre, dann aber bei einer anderen Ärztin.

Entsprechend gab es auch kein Problem mit möglichem Ambulanzbesuch zu Weihnachten, und ich bin am 22.1. bei der neuen Ärztin aufgelaufen, die dann links großgetroft geliefert bekam, einen Druck von 22 gemessen hat, und das Auge ansonsten aber okay fand. Meine Tropfen gab es dann auf dem Rezept als Generikum, was in der Apotheke in Langenhorn nicht klappte, weil die das erst geliefert bekommen müssten. Ich hab dann dankend abgelehnt und meine Apotheke zuhause mit dem Rezept aufgesucht, die mir das originale DuoTrav rausgegeben hat. Dabei hätte ich hier auch eine Lieferung hingenommen.

Der letzet Termin des Jahres kam dann wieder an einem Mittwoch, dem 30.4., wo ich wieder etwas früher da war, und erstmal darauf bestanden habe, dass unabhängig von den Hinweisen der Ärztin mein rechtes Auche sein Wartungsintervall wieder voll hätte, und großgetropft werden sollte. Das hat dann zwar auch nur ne halbe Stunde gedauert, danach durfte ich aber noch ne halbe Stunde warten. Und in der Untersuchung ging dann trotzdem alles schnell: Druck 19, Fundus rechts wunderbar, links unverändert (soweit sie das erkennen konnte), das Generikum auf dem Rezept wäre okay, weil der Patentschutz abgelaufen wäre. Folgetermin: 6.8. Das Rezept habe ich dann gleich zuhause erst eingelöst, da gab es wieder das Original.

Insgesamt war das jahr angenehm unspektakulär, aberdas ergibt eben keinen spannenden Podcast. Wenn ich die Wahl habe zwischen Gesundheit und spannendem Podcast, zieht der Podcast aber den Kürzeren. Nachdem ich mit dem Geschwurbel aber doch wieder fast ne halbe Stunde vollbekommen habe, gibt es das dann trotzdem akustisch am Montag. Mal ganz davon abgesehen, dass ich den 45 Minuten Talk von Snowden nicht mit dem Outro vom Chor von 20 Minuten verbinden wollen würde. Aber für das nächste Jahr darf ich mir da noch was einfallen lassen.