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ComPod #439: Schreibmaschiniert, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Maufel
    • Diätnick
    • Mauderstand
    • Pflegokratie
    • Doofteidigung
    • Korrupsetz
    • Nichtstrom
    • PR-Leyen
    • Juncker
    • Bildufassung
    • Edaghe
    • Knastschiebung
    • Schleimnalist
  • Schünezombie
  • Wirtschaft
    • Influni
    • Wurstell
    • Jobceinstreich
    • Tarifsteige

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'I Can Lift A Car'.

Länge: 48:16, 44,2 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

ComPod #439: Schreibmaschiniert, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Ballerzist
    • Ballerschießung
    • Messertab
    • Rendakten
    • Zschäteidigung
    • Weiterprüglizist
    • S21-Verfahren
    • Brandtsage
    • MH17
  • Schnüffel
    • Pseudoschränkung
    • Simuladung
    • BNDoppest
    • USchmierentheater
    • Senix
    • Steinfang
    • Zeitnah
    • Festplakannt
    • Spisammen
    • Intred
    • MaaTTIP
    • Aus Wien
    • Merkenddarm
    • Dutzend kurz
    • Dutzend
    • Linkhör
    • Kerrishit
    • Schreibmaschine
    • Regunweise
    • Noch da
    • BritDS
    • GCHmanipulation
    • CSC-Wanze
    • UN
    • ProviCIX
    • CIAusreise
  • Scheitert
  • Niederantwortung

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Tightrope' und 'Anna Sun'.

Länge: 1:00:14, 55,2 MB.

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Zensurheberfinale

Das war jetzt nicht mehr überraschend: Der Betreiber hinter der Plattform 'Frag den Staat' hat jetzt auch offiziell gegen das Innenministerium gewonnen. Hintergrund ist, dass auf der Plattform kurz vor dem Jahreswechsel ein Gutachten von Juristen im Innenministerium veröffentlicht wurde. Bei dem Gutachten ging es um die Frage, ob das BVerfG-Urteil, mit dem die fünf-Prozent-Hürde zu Europawahlen gekippt wurde, vielleicht eine drei-Prozent-Hürde erlauben würde. Ergebnis einer länglichen Befassung mit dem Urteilstext: Nein, würde es nicht. Wie danach ja auch ein Urteil des BVerfG erbracht hatte. Das Innenministerium hatte bei der Herausgabe des Textes versucht, zu verhindern, dass der Text weiter veröffentlicht wird, und das mit Urheberrecht begründet (daher der Name Zensurheberrecht). Bereits vor einiger Zeit hatten Richter Schnellanträge zu der Frage abgelehnt, mit denen das Ministerium die Veröffentlichung verhindern wollte, und nun gibt es also ein Urteil, nachdem der Betreiber selbst geklagt hatte, um feststellen zu lassen, dass das Ministerium mit der Begründung Urheberrecht eben nicht verhindern kann, dass ein Text veröffentlicht wird, der zu großen Teilen das Urteil der Verfassungsrichter kopiert. Die Teile, die keine Kopie des Urteils sind, sind viel zu kurz um alleine irgend welche Rechte zu begründen, und das hat nun auch ein Gericht im normalen Verfahrensweg festgestellt. Wenn das Ministerium nicht auch noch auf den Kosten der anderen Verfahren sitzen bleiben will, zieht es besser die Klagen zurück und beugt sich dem Urteil.

Und, weil ich den Punkt zu lange nicht mehr betont habe: Juristen aus seinem Ministerium haben IM Friedrich gewarnt, dass sein Vorhaben (3%-Hürde) die Verfassung brechen würde. Sowohl IM Friedrich, als auch die Riesengroße Koalition (CDU, CSU, SPD, FDP, Grüne aber nicht Linke) haben das ignoriert. Dasa war das zweite Urteil zu Wahlrecht, was der Friedrich in seiner Zeit als 'Verfassungsminister' ignoriert hat. Und der Geheimdienst, dessen Name den Schutz der Verfassung nahelegt, hat es nicht für nötig erachtet, den Verfassungsbruch im Ministerium zu untersuchen. Gab ja auch noch Linke zu beschnüffeln.

UKüffel

Neues von der Insel: Da gab es erstmal einen Blick in den Folterkoffer des Schnüffeldienstes GCHQ, der Mittel enthält, um im Internet (scheinbar) Daten zu verändern, Nutzer aus ihren Rechnern auszusperren, in deren Namen Sachen zu veröffentlichen und ähnliche Nettigkeiten.

Und dann gibt es da auch gerade ein "Notfallgesetz" mit dem die britische Regierung die Überwachungsmittel noch verschärfen will. Dabei wird in den Nachrichten hauptsächlich berichtet, dass das Gesetz den Grundrechtsbruch durch Vorratsdatenspeicherung beibehalten soll. Weniger oft wird erwähnt, dass auch die sonstigen Schnüffelrechte weiter ausgeweitet werden sollen. Und als Begründung hat der britische Premier auch nur Geblubber von 'Böse Dinge würden passieren, wenn das Gesetz nicht käme' fallen gelassen. Und denkt doch an die Kinder!!!111

Wo ich gerade beim Schnüffel bin: Ein Medium meldet, dass der Amerikanische Oberschnüffler das Land übrigens nicht verlassen hätte bisher. Zumindest wäre dem Außenministerium nichts davon bekannt, und das Protokoll würde vorschreiben, dass der Oberschnüffler sich abmelden sollte. Scheint so, als ob die US-Regierung das Gefasel der Merkel-Regierung glatt ignoriert.

Anti-Schnüffmaschine

Dass der Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschuss eine recht eigene Interpretation der Wirklichkeit hat, war ja schon bekannt, aber was der gestern im Fernsehen verkündet hat, fällt dann doch noch auf: Der Sensburg fabulierte, dass man als Maßnahme gegen Überwachung Schreibmaschinen verwenden würde. Weil Schreibmaschinen ja völlig unüberwachbar waren. Oder so. Vielleicht sollte mal irgend jemand den Herrn darüber aufklären, dass nicht die Elenkronischen Datenverarbeitungssysteme alleine das Problem sind, sondern, dass Spionageabwehr ein tiefergehendes Konzept ist. So ist es wenig sinnig, wenn erst alle Protokolle analog getippt werden, dann aber trotzdem per unverschlüsselten Mails verschickt werden (am besten noch über seit PRISM bekannte Datenlieferanten der NSA). Drucker, Kopierer und andere Geräte sind übrigens  auch Evil. Ach ja: Wer sagt eigentlich, dass in den Räumen keine Wanzen installiert sind, oder jemand im Raum sämtliche Erkenntnisse direkt an die Amis weitergibt? Herr Sensburg, können wir mal jegliche Bewegung von Ihnen in den letzten fünf Jahren sehen, nicht, dass Sie ein Schnüffler der Amis sind...

Im Übrigen, Herr Sensburg: Legen Sie doch bitte mal Originaldokumente vor, die belegen, dass Sie überwacht werden! Sonst verlieren Sie beim Volk jegliche Glaubwürdigkeit!! *HUST*

Oder anders ausgedrückt: Der Untersuchungsausschuss, der nie viel Aussicht auf Aufklärung hatte, wird täglich mehr zur Comedy-Veranstaltung.

Schnüffaktion

Nachdem letzte Woche der zweite Spitzel für die Amis im Umfeld der Regierung aufgetaucht ist, muss da irgend jemandem aufgefallen sein, dass erneutes Ignorieren vielleicht doch nicht die perfekte Reaktion auf das Geschnüffel sein könnte. Und die Option, den Amis mitzuteilen, dass man doch sehr unerfreut sei, war auch schon erschöpft. So kam dann die Idee auf, dass man doch den Chef-Schnüffler aus dem Land werfen könnte, was so aussah, dass die Regier offiziell den Bewohnern der US-Botschaft mitgeteilt hat, der dortige Oberschnüffler möge doch bitte bei Gelegenheit das Land verlassen. Wenn es ihm genehm ist. Also keine Eile. Und die sonstigen Spione dürfen genauso bleiben wie das gesamte Schnüffelequipment. Und den Verbindungsschnüffler (SUSLAG ist da die Abkürzung aus den veröffentlichten Unterlagen aus dem Snowden-Archiv) erwähnen die Pfeifen noch nicht einmal. Reaktion der Amis: Keine.Reaktion der deutschen Medien: Gejubel.

Am Freitag hat die Regier dann auch mal bemerkt, dass es ja wenig bringt, wenn die Schnüffler unter ihrem Kommando weiter alle Daten zu den Amis tragen und hat offiziell angesagt, die Kooperation (ich dachte, das heißt Kollaboration mit dem feind?) müsse eingeschränkt werden. Da frage ich mich doch mal ganz spontan, ob das denn auch jemand kontrolliert. So spontan gäbe es für den Auslandsgeheimdienst, der den Amis extrem zutraulich war, ja einen verantwortlichen Minister, nämlich den Kanzeramtsminister. Der ist seit seiner Ernennung aber auch nicht mehr offiziell irgendwo aufgetaucht. Vielleicht kann da ja mal jemand nachsehen, ob der nicht plötzlich verschwunden ist. Nachdem aber die Kollaboration von Auslandsgeheimdienst und ausländischem Geheimdienst auch in Fragen der Spionage im Inland eigentlich der Aufsicht eben dieses Ministers unterliegen sollte, wirft das ohnehin Fragen auf. Wie zum Beispiel die, wer alles über die Spionage des Geheimdienstlers informiert war, und wer nicht informiert war, es aber hätte gewesen sein müssen. Und warum. Daran, dass wir da noch Antworten bekommen könnten, glaube ich aber schon länger nicht mehr.

Im Übrigen macht sich die Regier nur noch lächerlich, wenn so Figuren wie der Außenmeier von Respekt faseln. Warum kommen solche Forderungen eigentlich erst jetzt, über ein Jahr nachdem dank Ed Snowden die weltweite Überwachung bekannt wurde? Inwiefern ist es in Ordnung, wenn die Amis absolut alles von absolut jedem wissen wollen, aber nicht, wenn dazu auch Vertreter der deutschen Regierung gehören? Ja, wer glaubt denn Frau Merkel, dass sie wäre? Und warum sollte ausgerechnet sie gerade nicht abgehört werden? Umso lächerlicher wird es, wenn erst der Innenterrorist, dann der Regierungslautsprecher verkünden, dass die Spionage ohnehin unnötig wäre, man hätte doch eh alles verraten. Als Bürger dieses Landes hätte ich eine solche Offenheit gerne nach innen und nicht nach außen gesehen. Aber da passiert ja auch wieder nichts.

Und dann gab es am Wochenende noch die Meldung, dass übrigens auch beim Linken-Abgeordeten Bockhahn (bis zur Wahl Mitglied des Kontrollgremiums zur Geheimdienstkontrolle) der Verdacht aufkam, jemand hätte in dessen Handy rumgeschnüffelt. Da würde ich ja mal ganz spontan die Inlandsgeheimdienste fragen, die ja bekanntlich Linken-Abgeordnete für Schnüffelziele gehalten haben, bis mal einer von denen vom Bundesverfassungsgericht geurteilt bekommen hat, dass das ein Bruch gegen das Grundgesetz ist. Dass auch der CDU-Obmann im Schnüffel-Ausschuss sich verfolgt fühlt, fällt da schon in die Kategorie Ironie. Oh, und dann will eine "Zeitung" in Erfahrung gebracht haben, dass noch bummelig ein Dutzend Schnüffler in den diversen Ministerien säßen. Da frage ich mich mal spontan, warum das denn so wenige sein sollten. Und woher die angebliche Zeitung die Information haben will. Die überall verwendete Bezeichnung der "Geheimdienstkreise" wirft doch mehr Fragen auf als sie beantwortet. Da könnte ich glatt verstehen, wenn der Generalbundesnichtsnutz darin keinen Grund für irgendwas erkennen könnte.

ComPod #438: USpione, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Gellerspruchm BPjM.Liste, ICE-Trieblem und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Latausch
    • iOS 8b3
    • OS X 10.10b3
    • SwifDate
    • Utunes
    • Mapten
  • Mafia
    • BPjM-Liste
    • Freifunklage
  • Space
    • ICE-Trieblem
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Make A Move'.

Länge: 1:00:18, 55,3 MB.

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ComPod #438: USpione, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Mautails
    • Mautpunkte
    • Dohauptung
    • Spendiger
    • Allmaut
    • Seehoverlangen
    • Steinbang
    • Ländermaut
    • EU-Mautwarnung
    • Rementi
    • Mautsinn
    • Bankion
  • Wirtschaft
    • Arztgabe
    • Bahnzahlung
    • Nullbs
    • Exsink
    • HSHspruch

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Edge of Glory'.

Länge: 43:15, 39,6 MB.

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ComPod #438: USpione, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Palebrennung
    • Akkubot
    • CIÄter
    • Exploreich
    • Pornfolgung
  • Schnüffel
    • Whistlezeugen
    • Drake
    • BNSAschnüffschuss
    • Regiershytt
    • Jahrelang
    • Spiantwortung
    • Sensnichts
    • Ufrag
    • Spin
    • Risigauck
    • Fefrag
    • CIAuch
    • BFUDV
    • Schnüfften
    • USauch
    • Mershytt
    • "Freunde"
    • Spitails
    • zUSAmmen
    • CIAnwerb
    • UKDS
    • Videnö
    • Mißnichts
    • Ströbloh
    • Röttnichts
    • Steinblubber
    • CIAfonat
    • Noch einer
    • Regaktion
    • Referion
    • Forderleyen
    • SPshytt
    • Schäubheit
    • Konsequenzchen
    • Kieseschwerde

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Just Dance'.

Länge: 57:41, 52,9 MB.

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Minion

Nachdem letzte Woche bekannt geworden ist, dass ein Schnüffler des Auslandsgeheimdienstes erwischt wurde beim Beschnüffeln des Parlaments für die USA (es soll wohl doch nicht NSA, sondern CIA gewesen sein), kam gestern die Meldung raus, dass schon wieder ein Schnüffler der Amis erwischt wurde, dieses Mal in Berlin.Und wo mag der Daten rausgetragen haben? Stellt sich raus, dass der im Kriegsministerium gearbeitet hat. Die Regier (hier: Regierungslautsprecher Seibert, früher vom ZDF) ließ wissen, es gäbe "tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten" in der Abwägung zwischen Freiheit und (Supergrundrecht) Sicherheit. Ich nominiere den Herrn Lautsprecher dann mal für den Captain Obvious Award for Obvious Achievement.

Interessante Details am Rande: Bei dem Spion jetzt ist mir keine Meldung begegnet, dass der irgendwie Kontakt zu Russen gehabt hätte, und von deutschen Geheimdiensten ist da auch keine Rede. Auf der anderen Seite wirft der Fall die Frage auf, was die Spionageabwehr (die ja wohl beim Inlandsgeheimdienst angesiedelt ist) eigentlich so im vergangenen Jahr gemacht hat, wenn jetzt erst Spione entdeckt werden. Und dann warte ich immer noch, vermutlich erfolglos, darauf, dass die ganze Schnüffelei vielleicht doch endlich mal Konsequenzen zeigt. Aber vermutlich dauert das bis zu dem Zeitpunkt, wo Wanzen in Merkels Privatwohnung gefunden werden. Alles andere hat bisher nur Worthülsen vorgebracht.

Maudee

Tolle Idee vom Doofbrindt: Der hat am Montag mal vorgestellt, wie er sich die Maut vorstellt, von der ja laut Vorwahlgebrüll nur Ausländer betroffen sein sollen. Die Maut ("Infrastrukturabgabe") soll per Vignette gelöst werden, deren Preis abhängig ist von Leistungsdaten des jeweiligen Autos und der Laufzeit für die sie gilt. Anders als vermutet soll die Maut nicht nur nötig sein um Autobahnen zu befahren, sondern für alle Straßen gelten. Und damit sich kein potenzieller Wähler zusätzlich besteuert fühlen möge, soll gleichzeitig eine Änderung der KFZ-Steuer deren Kosten ungefähr so sehr senken wie die Maut zusätzlich kostet. 

Das hat dann gleich mal ein paar Haken: nachdem die Maut nicht nur Straßen betrifft, deren Instandhaltung dem Bund obliegt (Autobahnen), wollen die Länder von den Einnahmen was abhaben. Dann muss für jedes Auto so eine Vignette je Gültigkeitszeitraum gedruckt und verschickt werden, was auch nicht kostenlos zu haben sein wird, und dann muss noch jemand kontrollieren, ob ein Auto denn auch brav gezahlt hat. Und weil es ja zu einfach wäre, am Länderkennzeichen der Autokennzeichen zu erkennen, welches Fahrzeug in Deutschland angemeldet ist, muss also jedes Auto auf so einen Aufkleber untersucht werden. Im Übrigen zeigen sich die Regierungen umliegender Länder wenig erfreut, dass ihre Wähler nun in Deutschland Geld abdrücken sollen, um dort Straßen befahren zu dürfen, die EU will auch prüfen, ob das nicht bereits eine Didkriminierung nicht-deutscher EU-Bürger wäre, und bei Einnahmen von vielleicht 645 Mio pro Jahr darf ganz allgemein daran gezweifelt werden, dass der Herr Doofbrindt noch ganz bei Trost ist.

Der ließ sich vernehmen, dass er glaube, es sei europarechtlich okay, wenn nur rein zufällig mit dem Inkrafttreten der Maut versehentlich die KFZ-Steuern just um den Betrag der Maut gesenkt würden. Ob dann noch Schäubles berüchtigte Schwarze Null erreichbar wäre, wage ich mal ganz nebenbei anzuzweifeln. Aber der Irrsinn in der Politik hat ja Methode.

Regiershytt

Das offizielle Geschwafel der Regier in Sachen BND-Schnüffler schnüffelt für Amis ist dann auch mal zusammengefasst erhältlich. Ich kürze mal die ganzen Füllwörter weg, dann bleibt das hier übrig: "". Oder anders ausgedrückt: Die Regier steckt so tief im Enddarm der Amis, dass noch nicht einmal Spionage gegen die Ausschießer eine ernsthafte Reaktion hervorruft. Die SPD mag sich zwar vom Handelsabkommen wegrobben, aber wird dem garantiert doch wieder zustimmen, wenn es zu einer Abstimmung kommt. Und dann gab es eine Wortmeldung der einzigen Person aus der vergangenen Regierung, der ich Respekt entgegenbringe: Die frühere Justizministerin empfiehlt, das Cybergeschwafel mit USA zu beenden, und die Amis sich erst entschuldigen zu lassen, bevor man wieder reden könnte.

Schnüffschuss

Nachdem bekannt wurde, dass bereits am Donnerstag ein BND-Schnüffler verhaftet worden war, der den NSA-Untersuchungsausschuss für die Amis beschnüffelt haben soll, war natürlich spannend, wie die deutschen Politiker reagieren würden. Und die Reaktion enttäuscht meine Erwartungen nicht. Der Ausschuss-Vorschwafelnde Sensburg will schon am Samstag in Erfahrung gebracht haben, dass der Schnüffler keine Akten des Ausschuss verraten hätte (aber Originaldokumente, die das belegen, zeigt der Herr Prof. Dr. komischerweise nicht, wie er das von Snowden verlangt hat). Und außerdem warnt er vor schnellschüssen. Was mag er damit wohl meinen? Vielleicht die Idee, dass der Ausschuss mit seinen Ermittlungsrechten den Herrn BND-Chef Schindler als Zeugen einbestellt und von dem schnellstmöglich eine vollständige Aufklärung über die Taten seines Schnüfflers verlangt? Wäre das gar schon zu viel verlangt, dass der Auslandsgeheimdienst darlegen müsste, warum einer seiner Schnüffler im Inland für ausländische Dienste die Straftat der Geheimdienstlichen Agententätigkeit erfüllt? Und der Herr Schnüffler kann sich noch nicht mal hinter diplomatischer Immunität verstecken wie die Spione aus dem Ausland.

Mal ganz davon abgesehen, wer ist noch gleich für die Kontrolle des Auslandsgeheimdienstes verantwortlich? Das war doch irgend so ein Amt, ich glaube, das heißt mit Vornamen Bundeskanzler. Auch von da ist erstaunlich wenig zu hören in der Öffentlichkeit. Wenigstens Forderungen nach vollständiger Aufklärung der Vorwürfe würde ich naiverweeise für angemessen erachten. Und wenn sich herausstellen sollte, dass bestimmte Personen mit den ihnen übertragenen Aufgaben überfordert sind, wäre es wohl sinnig, die Personen von ihren Aufgaben zu entbinden und geeignete Personen zu finden. Es ist ja nun nicht so, als wäre das der erste Skandal mit Geheimdiensten in den letzten Jahren.

Der Spin, den die Vertreter der Regierungsparteien da reinzubringen versuchen ist noch am Samstag klar geworden: Das war doch alles gar nichts, und der hat ja auch keine Daten bekommen, und überhaupt, das bisschen Schnüffel. Da spielt nur einer nicht mit: Der Bundesgauck. Der hat im ZDF quasi auf den Tisch gehauen, dass das doch nicht ginge. Merkel ließ aus China nur Stirnrunzeln vermitteln, wird aber vermutlich wieder nur bei ihrem Sprüchlein landen: "Abhören unter Freunden, das geht gar nicht". Das hat ja beim letzten Mal schon genau gar nichts bewirkt.

Schüffeldaten

Spannende Veröffentlichung aus dem Snowden-Paket: Die Washington Post berichtet über Daten aus der Überwachung von NSA-Zielpersonen, die von Ed Snowden mitgebracht wurden. Dabei fällt den Journalisten besonders auf, wie viele und wie intime Details zu Personen gesammelt wurden, die die Spione gar nicht als Ziel betrachtet hatten. Bummelig zehn Prozent der abgeschnorchelten Daten drehen sich überhaupt um die Zielpersonen, der Rest ist mehr so zufällig mit in den Fängen der Schnüffler gelandet.

Die Veröffentlichung ist auch insofern spannend, als bisher die NSA-Oberen immer behauptet haben, Snowden wäre an Überwachungsdaten ja ohnehin nie gelangt. Das hat sich dann wohl als falsch herausgestellt. Weniger spannend finde ich, wie viele Amerikaner die NSA da noch überwacht hat, obwohl sie die doch eigentlich nicht überwachen sollte.

ComPod #437: TORroristen, Teil 3

Tech, Mafia. Mit OSdates, Oplus, 5S2 und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Podblem
    • Aperturende
    • Kartektur
    • iOS 7.1.2
    • OS X 10.9.4
    • Failtrappen
    • Prirade
  • Mafia
    • Gooschlaas
  • Manipulbook
  • Unkunft
  • Oplus
  • NoIP
  • Am Ende und Rebeccapurple

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'GAGA Mashup'.

Länge: 48:23, 44,3 MB.

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