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NFragA

Eine Meldung, die eigentlich lustig wäre, wenn sie nicht ernst gemeint wäre: Der Untersuchungsausschuss des Bundestages, in dem die Schnüffelei durch unter anderem die US-Geheimdienste untersuchen soll, bekommt nur dann und nur die Unterlagen, die die US-Regierung freigibt. Und natürlich alle Geheimnisse geschwärzt.

Ich stell mir das jetzt mal auf den Alltag der Polizei übersetzt vor: Da gibt es deutliche Hinweise, dass eine Bande regelmäßig in Wohnungen einbricht, was dadurch rausgekommen ist, dass ein Helfer von denen Gewissensbisse bekommt und Beweise bei Journalisten abliefert, die die veröffentlichen. Wenn dann die Polizei anfängt zu ermitteln, fragt der Innenminister erstmal bei den Einbrechern, ob die das denn okay finden, wenn Beweise für ihre Einbrüche der Polizei gegeben werden dürften. Und ne Hausdurchsuchung gibt es auch nicht, weil das ja die Zusammenarbeit von Polizei und Bande stören könnte. Zwischendurch hat sich ein Pressesprecher der Polizei schon mal vor die Öffentlichkeit begeben und verkündet, die Vorwürfe der vermeintlichen Einbrüche seien "vom Tisch", das habe ihm die Einbrecherbande schriftlich versichert. Oh, und der Polizeichef hat verkündet, dass er das total verständlich fände, nachdem bekannt wird, dass der Innenminister erstmal bei den Einbrechern anfragt, ob denen denn genehm wäre, dass die Polizei Beweise erhalten könne.

Komsich, irgendwas sagt mir, dass niemand Verständnis dafür hätte, wenn dann nach länglichem Nichtstun die Polizei verkündet, dass sie ohne Beweise leider keine Erkenntnisse über Einbrüche hätte. Oh, und das Nichtstun des Generalbundesrange hab ich noch gar nicht erwähnt, das kommt da ja auch noch dazu.

Oder anders ausgedrückt: Are you fucking kidding me?!?