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Prowiegel

Eine immer wieder spannende Frage nach Snowden-Veröffentlichungen ist ja, wie die reagieren, die damit mitgeteilt bekommen, dass sie ausgeschnüffelt werden.Eine erste Reaktion der Techniker einer Satelliten-Netz-Firma kam ja zusammen mit den Dokumenten schon raus. Nun gibt es die offiziellen Presseverlautbarungen. Kurz zusammengefasst: Das war ganz bestimmt kein interner Zugriff (habt ihr, T-elekom mal den BND gefragt, was der über die SINA-Boxen bei euch rausträgt, und was davon bei der NSA landet? Nein? Warum nicht? Und wie kommt ihr Pfeifen überhaupt auf die Idee, dass ihr kein Hintertor hättet?), Einzelfall, bedauerlicher (ernsthaft? Die "Einzelfall"-Nummer bringt noch ernsthaft jemand? Die Ausrede ist doch seit NSU völlig verbrannt!) bis hin zu "das war ja alles gar nicht so geheim (komisch, eure Techniker machten da einen deutlich anderen Eindruck.)

Wilde Verschwörungstheorie: Da sind nicht identifizierte Vertreter der Staatsmacht aufgetaucht und haben den Presse-Fritzen Sprechzettel dagelassen und unverhohlene Drohungen, wie schade es doch wäre, wenn die schöne Firma einen bedauerlichen Unfall hätte. Oder die Pressefritzen haben keine Eier. Nicht mal Spuren davon.

Das ganze Geblubber jetzt riecht mir zu sehr nach dem Staat, der auf Krampf bei den Schnüfflern mitschnüffeln will, als dass ich an Zufälle glauben könnte.

Lügenschutzwirkung

Da sage noch einer, das Gesetz wäre völlig sinnlos, aber das Lügenschutzgeld, was ja als Gesetz seit 1.8.2013 in Kraft ist, wirkt. Wie Stefen Niggemeier berichtet, zeigen diverse kleinere Suchmaschinen keine Suchergebnisse von Verlagen an, die per VG Media ihre Buchstaben vergoldet haben wollen. Nun wage ich zu bedreifeln, dass die Auslistung ihrer Interwebseiten die Verleger ernsthaft stören wird, aber auf der anderen Seite ist es nur konsequent, wenn die Verleger beziehungsweise ihr Kartell nicht klar darstellen kann, wie die Suchmaschinen sich vor gigantischen Forderungen sonst schützen sollten.

Mir ist klar, dass die Springers den anderen Verlegern etwas anderes versprochen haben dürften, aber es gibt da dieses lustige Mantra, was in der Schule gelehrt wird: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die Nachfrage ist bei dem Angebot offenbar nicht hoch genug, damit ein Preis über null Euro bestimmt werden würde. Mal ganz davon abgesehen, dass ich von den meisten ausgelisteten Webseiten ohnehin noch nie gehört hatte, aber bei den Suchmaschinen sieht es auch nicht viel besser aus. Bloß gut, dass der Justizmaaß schon eine Ausweitung des Lügenschutzgeld versprochen hat.

NS-T

Aus der 'also DAMIT konnte ja NIEMAND rechnen'-Ecke stammt eine Meldung, de ein ehemaliges Nachrichtenmagazin am Samstag verexklusivmeldete: Die Schnüffler von NSA und GCHQ hätten sich auch Zugriff in die internen Netzte eines gewissen rosafarbigen Staatskonzerns verschafft. 

Wenn man sich dann mal ansieht, wie Journalisten mit den Originaldokumenten darüber berichten, ist der Konsonant-Konzern nur eine kleinere Ecke der Veröffentlichung, aber ich bin zuversichtlich, dass ein Propagandamagazin die Einordnung schon richtig hinbekommt (HUST). Also, aus den 'Schatzkarten' genannten Dokumenten geht hervor, dass die Schnüffler sich zur Aufgabe gemacht haben, absolut alle Kommunikation in absolut allen Netzen abzuschnorcheln, katalogisieren, auswerten und gegen wen auhc immer anzuwenden. Aber, hey, der Generalbundesnichtsnutz will ja keine Hinweise auf illegale Spionage gehabt haben. Da wird den bestimmt auch nicht stören, wenn jetzt bekannt wird, dass nicht nur Angies Parteitelefon abgeschnüffelt wird, sondern auch gleich noch alle Verbindungen aller Bürger. Das ist ja alles gar kein Hinweis darauf, dass irgendwer sich vielleicht nicht an konkrete Gesetze gehalten haben könnte.

Komisch, als sich letzte Woche ein paar Religioten Warnwesten übergeworfen haben, und Leuten auf der Straße ihre Moralvorstellungen aufdrücken wollten, da  haben Innenminister aus dem ganzen Land mit Schaum vorm Mund anch schärferen Gesetzen gebrüllt. Wenn die Vollüberwachung durch 'befreundete' Geheimdienste bekannt wird, bemüht sich niemand, die bereits bestehenden Gesetze zu verfolgen, geschweige denn, nach Ausweitungen zu verlangen, wenn sich herausstellen sollte, dass die Schnüffler formal gerade so nicht gegen die Gesetze verstoßen hätten. Und vom bescheuerten "wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten"-Geschwafel hab ich auch erstaunlich lange nichts mehr gehört. Warum nur?

PRISzwang

Eines der ersten großen Programme, die aus Snowdens Leaks veröffentlicht wurden, war ja PRISM, wo die NSA Daten bei Firmen rausträgt, die Kunden auf deren Servern gespeichert haben. Und während die Firmen auffällig spezifische Dementis veröffentlicht haben (im Sinne von 'kein Geheimdienst hat root-Zugriff auf sämtliche Rechner von uns') gab es doch wenige Hinweise darauf, dass die Firmen nicht doch irgendwie freiwillig die Daten ihrer Nutzer rausgerückt hätten. Nun gibt es zumindest für eine Firma einen solchen Hinweis: Und zwar hat Yahoo wohl versucht, an der Datenweitergabe vorbeizukommen, bis die damalige US-Regierung mit einer Strafe von 250.000 Dollar pro Tag gedroht hat. Da war die Alternative einer 'freiwilligen' Kooperation dann auf einmal attraktiver. 

Das wirft dann aber gleich neue Fragen auf: Haben noch weitere Firmen versucht, der Datenweitergabe zu entkommen? Wenn ja: Wer, und wie intensiv? Wie sähe es aus, wenn die Firmen aktiv dafür sorgen würden, dass die Daten nur verschlüsselt bei ihnen lägen, und sie die Schlüssel eben gerade nicht besäßen (angeblich sollen Teile von Apples Cloud-Diensten so funktionieren, namentlich iCloud Keychain soll nie unverschlüsselte Daten oder Schlüssel bei Apple lagern), was sagt die NSA zu so etwas? Oder gibt es umgekehrt Boni für Firmen, die möglichst viel ohne Aufforderung rauslassen? Oder ist das der NSA auch egal? Gibt es überhaupt weitere Firmen, die angezapft werden sollen, wie etwa LavaBit, wo die NSA ja mit ähnlich absurd teuren Forderungen aufgelaufen ist, nur um an die Mails eines Herrn Snowden gelangen zu können? Aus der Tatsache, dass Yahoo sich bisher nicht geäußert hatte, darf man ja vermuten, dass selbst Firmen, die sich wehren wollten, darüber nicht reden durften. Was im Übrigen die Fragen vom Schnüffel-Ablenkungsausschuss vom Bundestag reichlich sinnfrei macht. Dem Gremium darf niemand(*) etwas sagen. (*) niemand, der einer entsprechenden US-Firma vorsteht.

ComPod #448: One More Watch, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Riesen-Phones, Uhrpple, MPS vorbei und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Alertkündigung
    • 8.0.1hauptung
    • 13F31
    • Keynote
      • Mit wackligem Stream
      • iPhone 6 und 6 Plus
        • Demo
        • Akku
        • M8
        • LTE
        • 802.11ac
        • Kamera
        • Kamera vorne
        • iOS 8
          • Einhand-Hilfen
          • TouchID
        • Farben
        • 6-Preise
        • 6+-Preise
        • Termine
      • Wallet
        • Kreditkarten
        • Apple Pay
      • One More Thing
        • Apple Watch
        • Demo
        • WatchKit
        • Fitness
        • Workout
        • Handoff
        • Preise
        • Pay
    • Alter
    • GM
    • Classende
    • Clouse
    • Battere/code
    • Hinterstopf
    • Sirusik
  • Space
    • Sojunten
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Counting Stars'.

Länge: 1:00:48, 55,7 MB.

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ComPod #448: One More Watch, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • LKWeiderung
    • Tariwidrig
    • Rüstvention
    • Baymord
    • Papex
    • Innenpöbel
    • Hartzacht
    • Kriegalition
    • Nazhofer
    • Doofnichts
    • Solabschaff
    • Harzde noch
    • Dooftäuschung
    • Totsparitik
    • Sanktierkel
  • Wirtschaft
    • Ökosenk
    • OECDik
    • Ackerfalsch
    • Transaktlös
    • Wintarpreis
    • Rexport
    • Strompreigerung

Für Musik sorgt dabei Shannon Hurley mit dem Titel 'Signs of Life'.

Länge: 48:40, 44,6 MB.

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ComPod #448: One More Watch, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Ferguprint
    • Frankfest
    • Scharizei
    • Bonnzess
    • Pöbelzei
    • MHricht
    • Cyto
    • Sprengizei
  • Schnüffel
    • Gysakten
    • Unzufriedschuss
    • Kriegspiok
    • Bad Alles
    • Schweizden
    • Wirtspionage
    • Fivritsche
    • PRIStützung
    • Schwakten
    • Wenion
    • Schwärzitik
  • Castorückruf
  • Fanseiteil
  • Trotzsanktion
  • Waffkraine
  • Digittinger
  • Gruselkommission
  • Sankdräng

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'Montreal'.

Länge: 56:16, 51,6 MB.

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Keynachte

Jaja, die Keynote ist schon vorgestern gewesen. Aber erstens war der Stream zu kaputt, als dass ich den gut verfolgen konnte, und zweitens war mir danach nicht nach längerem Text. Deal with it.

Was hat Apple also nun am 9. vorgestellt? Drei Dinge: 

iPhone 6 und iPhone 6 Plus, in den bereits seit Anfang 2013 gerüchteten Größen 4.7 Zoll (iPhone 6) und 5.5 Zoll (iPhone 6 Plus). Das erste Gerücht dazu habe ich am 25.1.2013 gefunden, wo übrigens auch der Name "iPhone Math" auftauchte, der damals schon vermutet worden war, dass das eine bescheuerte Übersetzung vom Plus sein könnte. Stellt sich raus, das Gerücht stimmte.

Zu den Fakten: Beide Geräte bekommen die gleiche CPU (A8 heißt der Chip, der dieses Mal 'nur' 25% mehr CPU-Leistung im Vergleich zum Vorgänger bringt, der hat einen M8-Bewegungschip und ein Barometer für relative Höhen dabei), gleiche Speicherstufen (die starten immer noch bei 16GB, dann kommt aber 64, und darüber mal 128), und ein paar Verbesserungen für ihre riesigen Displays, und zwar, indem man den Fingerabdruck-Sensor zweimal antippt, verkleinert sich der Displayinhalt, so dass man auch mit normalen Fingern die Ecken noch errechen kann. Oh, und NFC bekommen auch beide Geräte.

Wo sich die Geräte unterscheiden ist relativ offensichtlich die Auflösung. Da lag Gruber mit seiner Rechnung nicht korrekt, und zwar bekommt das 'kleine' 6 eine Auflösung von 1334x750 (das sind auch in der Breite mehr Pixel als bisher), das 6+ die HDTV-Auflösung von 1980x1080. Und in Sachen Batterie gewinnen beide Geräte, das größere aber nochmal mehr, weil offenbar Batterie-Kapazität bei steigender Größe schneller wächst als der Strombedarf für das Display.

Die spannende Frage, die sich bei neuen Auflösungen immer stellt: Wie gehen die Geräte mit der Unmenge an bestehenden Apps um? Dazu hieß es, die Geräte würden halt einfach skalieren. Das heißt dann wohl, dass auf dem riesigen Display die Bilder eigentlich unscharf sind, uneigentlich die Pixel aber klein genug sein sollten, dass das nicht stören sollte. Was zu beweisen wäre.

In Sachen Geräte-Lineup verteilen sich die Geräte dann wie folgt: Das Einstiegsmodell übernimmt das 5C (was ja frher mal das 5 war, nur letztes Jahr neu verpackt und mit neuem Mobilfunkstein ausgestattet wurde) in winzigen 8GB, dann kommt das 5S in zwei Speicherstufen (16 und 32GB), darüber das 6 (16, 64 und 128GB) und für nen Hunderter mehr die 6+-Modelle in den gleichen Speicherausstattungen.

Termine wurden auch genannt: iOS 8 kommt am 17., vermutlich Abends, raus. Die beiden iPhone-Modelle werden am 12. bestellbar, in die Läden kommen die zum 19.

Das Thema iPhone war nach rund 45 Minuten durch, dann kam (Apfel)Pay dran, ein Bezahldienst von Apple. Begründet wird der damit, dass es ja so schwer und anstrengend wäre, mit Kreditkarten zu zahlen. Wenn man aber ein NFC-Telefon (also 6 oder 6+) hat, kann man auch damit bezahlen, wobei nie Kartendaten übertragen würden, sondern irgend welche Einmal-Token. Eingeführt wird das Ganze nur in USA, und nur in einigen Läden und mit den größten drei Kreditkarten-Firmen dort. Fand ich nicht so spannend.

Und dann kam das, was die Gerüchteküche seit über einem Jahr erwartet: Die Uhr. Sie heißt nicht iWatch, wie vielfach gerüchtet, sondern (Apfel)Watch, sprich AppleWatch. Und was sie so besonders machen soll ist, dass sie eben nicht wie die bisherigen Handy-Uhren nur über den Berührbildschirm bedient wird, sondern sie erbt von Analoguhren die Krohne, mit der man analoguhren aufziehen und stellen kann (ich hab nur schon ewig keine analoge Uhr mehr gehabt). Damit kann man zoomen oder scrollen, je nach Umgebung, in der man sich auf der Uhr bewegt. Der Bildschirm kann dann auch noch Berührung und Druck erkennen, so dass ein Antippen etwas anderes bedeuten kann als ein Druck auf den selben Punkt. Und sie kann Apps, braucht aber ein iPhone, mit dem sie gekoppelt ist. In Sachen Ein- und Ausgabe kamen dann noch eine Spracheingabe und ein Vibrationssystem ("Taptic Feedback") vor, wobei das auch bei der Navigation so funktionieren soll, dass ein 'bieg links ab' anders vibriert als ein 'bieg rechts ab'. Und dann sind unten am Body der Uhr Sensoren, die den Herzschlag des Nutzers analysieren können sollen, was auch die Möglichkeit gibt, anderen Nutzern seinen Herzschlag zu übermitteln. Wie auch immer das geht.

Die Uhr soll es in drei Modellreihen geben: Stahlgehäuse mit Saphier-Rückseite (da taucht die Saphier-Produktion wieder auf), als Sportversion mit Alu-Hülle und gehärtetem Frontglas und als Edelversion mit 18-Karat Gold. Strom bekommen die Uhren 'nachts' über ein hinten magnetisch angestöpseltes Ladeteil. Zur Akkulaufzeit gab es keine Aussagen, so dass ich mal stark annehme, dass die nicht so großartig ist, sonst hätte das eine Erwähnung gegeben. Als Schlaftracker dürfte die Uhr auch eher ausfallen, wenn sie nachts erstmal Strom braucht. Auch im Anfass-Bereich nach der Veranstaltung durften wohl nur ausgewählte Leute überhaupt Uhren befingern, das las sich nicht so, als wäre Apple da mit der Entwicklung wirklich schon fertig. Angekündigt ist die erste Uhr für 'Early 2015', also irgendwann Anfang nächstes Jahr, Preis soll ab 349 Dollar beginnen.

Nach der Präsentation war ich ganz froh, davor den aktuellen Podcast von John Gruber gehört zu haben, der da darüber philosophierte, wie wenig das iPhone und andere Smartphones eigentlich noch mit der namensgebenden Telefon-Funktion zu tun haben. Ähnliches kann man sich für die Uhr auch ausmalen, die zwar als Uhr mit Apps anfängt, aber durch Apps, Schnittstellen und Sensoren mittelfristig zu einem körpernahen Werkzeug mit Verbindung ins Netz werden kann. Dass sie dabei auch die bisherigen Bewegungstracker mit einsammelt in Sachen Funktion erscheint unausweichlich. Die erste Version zeigt dabei hoffentlich ähnlich dem iPhone nur einen Anfang, aber wohin es danach geht, lässt sich aktuell nur erahnen.

Auf der Bühne traten danach noch U2 auf, die ich mir aber nicht angesehen habe. Und abseits der Bühne hat Apple zwei Dinge leise beerdigt: Den iPod Classic (den mit der Festplatte), und Geräte mit Dock-Konnektor. Nach dem Ende der 4S-Verkäufe war der iPod das letzte Gerät, was es nur mit Dock-Anschluss gab, und so versterben beide gemeinsam.

Von den Dingen, die da vorgestellt wurden, hat mich interessiert in aufsteigender Reihenfolge: ApplePay (ich hab keine Kreditkarte und will auch keine), iPhone 6+ (viel zu groß), iPhone 6 (vermutlich auch zu groß, eventuell aber interessant), AppleWatch (auch, wenn das erst der Anfang ist, klingen die Konzepte zu spannend, als dass ich sie ignorieren würde).

MHricht

Das Thema Absturz/Abschuss von MH017 ist bisher ja völlig ohne jegliche Fakten politisch missbraucht worden, um damit Druck auf Russland auszuüben, und nun kam gestern, nach bummelig sieben Wochen mal ein erster Bericht über Absturzursachen raus: Der Bericht stellt fest, dass das Flugzeug wahrscheinlich nicht von alleine abgestürzt sei, sondern von schnell fliegenden Geschossen getroffen wurde. Derartige Geschosse könnten auf eine Flugabwehrrakete hinweisen (wobei der Bericht sich da nicht festlegt, es wäre also genauso irgend welche anderen Geschosse möglich, ob eine Bordkanone eines Flugzeuges in Frage käme, kann ich nicht einschätzen), ergänzen dann noch Kommentare. Darüber, ob die Rakete nun von Soldaten auf der Seite der Ukraine oder von Soldaten auf der Seite der Separatisten abgefeuert wurde, sagt der Bericht nichts, weil der sich ja nur auf die Maschine konzentriert hat. Es darf also weiter mit auffällig dumpfer Propaganda gerechnet werden.

Im Übrigen habe ich auch nirgendwo gelesen, dass überhaupt mal erklärt wurde, was an den Feststellungen jetzt so lange gedauert hätte. Als die Black Boxes übergeben wurden, hieß es noch, man könne erste Ergebnisse binnen 24 Stunden erwarten. Daraus sind jetzt mehrere Wochen geworden, und es stellt sich heraus, dass die Daten der Flugschreiber nicht wesentlich hilfreich waren bei der Aufklärung. Dass inzwischen die Regier zugegeben hat, dass sie gar keine Daten aus dem Absturzgebiet aus der AWACS-Fernaufklärung hatte, macht dann allerspätestens das Gebrüll, Putin müsse Schuld sein, zu einer Farce. Und wo ich gerade dabei bin: Wie kommt es eigentlich, dass Poroschenko vermeldet, westliche Staaten hätten Waffenlieferungen zugesagt? NAchdem die Staaten offiziell dementiert haben, hätte entweder jemandem auffallen dürfen, dass Poroschenko häufiger unwahre Dinge behauptet, oder der Westen in ein Kriegsgebiet (schon wieder!) Waffen schickt.

Snoweiz

Die deutsche Regierung lehnt bekanntlich mit allen Mitteln ab, dass Ed Snowden auch nur in das Land gelangen könnte. Dagegen sieht es in der Schweiz deutlich anders aus: Da gibt es ein Gutachten der dortigen Bundesanwaltschaft, nach dem eine Einreise Snowdens möglich wäre, bei der ihm auch garantiert werden könne, dass er nicht an USA ausgeliefert würde. Nach einem längerfristigen Aufenthalt (oder gar Asyl) lesen sich die Berichte jetzt nicht, aber zumindest eröffnet sich so eine Möglichkeit, wie Snowden persöhnlich befragt werden könnte. Icxh hab da nur keinen Überblick, ob die Schweiz genug Interesse an der Schnüffelei hat, um Snowden auch tatsächlich als Zeugen zu befragen. Der hiesige Untersuchungsausschuss hat ja dank der Regierung kein ernsthaftes Interesse an einer Zeugenbefragung Snowdens. Offenbar haben Schweizer mehr Rückgrat als die Merkel-Regierung.

Geheimlöschung

Lustige Meldung von Freitag: Der Linken-Fraktionschef, Gregor Gysi, hat vor Gericht erstritten, dass der Bundesinlandsgeheimdienst sämtliche Akten über Gysi vernichten muss. Es ist inzwischen schon eine Weile her, dass das Bundesverfassungsgericht für den Linken-Abgeordneten Bodo Ramelow entschieden hat, dass der Inlandsgeheimdienst nicht einfach so Abgordnete überwachen darf, weil sie in einer Partei seien, in der auch eigenartige Vorstellungen vertreten würden (mit der Argumentation könnte man ja noch viel einfacher Abgeordnete aller Parteien zur Überwachung freigeben). Danach hat der Inlandsgeheimdienst irgendwann verkündet, Linken-Abgeordnete nicht mehr überwachen zu wollen, es sei denn, gegen die einzelnen Abgeordneten liegt konkret etwas vor.

Und nun hat Gysi also erstritten, dass der 'Verfassungsschutz' des Bundes das tun muss, was bei der NSU komischerweise viel schneller funktioniert hat: Akten vernichten, und zwar alle. Ich gehe mal davon aus, dass es in einigen Monaten eine kleine Meldung geben wird, dass dem Inlandsgeheimdienst gelungen ist, so ziemlich alle Akten über Gysi in den nächstgelegenen Aktenvernichter zu schaffen. Daran, dass das dann wirklich alle Akten sind, glaube ich genauso wenig wie daran, dass die Schnüffler jetzt keine Linken-Abgeordneten überwachen.

ComPod #447: Waffnick, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Wolkenbruch, Urmelteil, MPS am Wochenende und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Weater
    • Grubäter
    • Anandpple
    • Zahldeal
    • Abletails
    • Wolkenbruch
    • Yosemeta
    • Yosetober
    • Unavapp
    • Regeln
  • Mafia
    • Urmelteil
    • Routloch
  • T-Stör
  • Twimeline
  • Leckabel
  • VTotal
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'What About Now'.

Länge: 51:50, 47,5 MB.

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ComPod #447: Waffnick, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Edathweisung
    • Völkerrecht
    • Schäublernativmaut
    • Ukrausschluss
    • Eusonalien
    • Maasionismus
    • Siggi Droh
    • Waffliste
    • Opperbu
    • Mautkel
    • Rechtschwafel
    • Waffnick
    • Hadertritt
    • Gaugriff
    • Röttwarn
    • Datenbepluss
    • Grünwaff
    • Liefraine
    • Bockhofer
    • Asylfolg
    • Mautpromiss
    • Maudernung
  • Wirtschaft
    • IWerlang
    • Weiselaber
    • Euflatini
    • Dopfizit
    • Handunsetz
    • Langblem
    • Fragilholung
    • EZB 0,05
    • EZtergründe

Für Musik sorgt dabei Shannon Hurley mit dem Titel 'Looking for Sunshine'.

Länge: 44:04, 40,4 MB.

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ComPod #447: Waffnick, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • GdPöbel
    • ISIboarding
    • UKarnstufe
    • Terrorgipfel
    • Islaaßen
    • UKweitung
    • Terrormalia
    • InlaNPD
    • Waffizei
    • Jallohstätigung
  • Schnüffel
    • Länsequenz
    • Türküffel
    • MS-Wehr
    • Spiomehr
    • Undoc
  • Polhinderung
  • Sachsergebnis
  • Isrannexion
  • Ukrende
  • Lügoschenko
  • Oettissar

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'Secrets (That aren't My Own)'.

Länge: 51:04, 46,8 MB.

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Porolüko

Gestern gab es ein spannendes Schauspiel zu beobachten, wo Propaganda und Medien mal zusammentrafen: Und zwar muss die ukrainische Regierung vermeldet haben, es gäbe eine Vereinbarung zu einem Waffenstillstand mit der russischen Regierung. Das führte dann dazu, dass quer durch die Medien Eilmeldungen schwappten, die das verbreitet haben. Dass kurz danach die russische Regierung sich gemeldet hat, und verkündet hat, sie hätte keinem Waffenstillstand zugestimmt, weil sie ohnehin nicht in die Kampfhandlungen involviert sei, das führte dann nur noch zu sehr wenigen Eilmeldungen. Wenn die Medienmacher lernfähig wären (was ich bezweifle), müsste das jetzt eigentlich dazu führen, dass Meldungen der ukrainischen Regierung nicht mehr ungeprüft in die Welt geblasen werden. Das sehr flexible Verhältnis der Regierung Poroschenko zur Wahrheit hätte ja eigentlich schon länger bekannt sein dürfen (die angeblich völlig zerstörte russische Kolonne, die angebliche Invasion, die dann noch angeblicher nur ein Übersetzungsfehler gewesen wäre, der komplett erlogene Waffenstillstand. Das sind die Geschichten, die mir spontan einfallen.) Also, liebe Poroschenko-Versteher: Wenn ihr nicht verantwortlich sein wollt für den nächsten unsinnigen, großen Krieg, dann fragt ihr in Zukunft vielleicht erst bei Putins Regierung nach, ob die wirklich irgendwas vereinbart hätte, bevor ihr so extrem einseitig berichtet, dass ihr keine funktionierenden Gleichgewichtsorgane mehr haben könnt.

Oh, und wenn das NATO-Generalsekret irgendwas verlautbart, wischt dem bitte erst den Schaum vorm Mund weg, das ist socht noch ekliger.