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Auge plus fünf

Es ist mal wieder Anfang Juni, in Ahrensburg war schon der Markt, und es steht nächste Woche eine Apple-Keynote an. Das erinnert mich daran, dass heute vor fünf Jahren das Auge bereits heftig auf dem absteigenden Ast unterwegs war. Im letzten Jahr hatte ich dazu den ursprünglichen Tweet aus dem Januar 2010 (23. Januar, wenn ich das richtig im Hinterkopf habe) ausgegraben, dieses Jahr brauchte ich keine weiteren Erkenntnisse dazu. Dass ich im Nachhinein bereits im Januar mit dem Auge beim Arzt hätte auflaufen sollen, ist mir klar. Genau wie die Tatsache, dass der Mittwoch eine gute Gelegenheit für den Arztbesuch gewesen wäre (wie ich inzwischen weiß, erzählen die Praxis-Öffnungszeiten nicht ganz die Wahrheit, Mittwoch Nachmittag ist zumindest inzwischen dort auch offen, wenn man denn einen Termin hat. So eine Amotio wäre als Ersatz fr einen Termin vermutlich auch gut genug gewesen, hätte aber erstmal erkannt werden müssen.

Und so bin ich vor fünf Jahren nicht am Mittwoch in der Praxis gewesen, habe den Donnerstag noch beim Dentisten verbracht, und am Freitag statt Podcast die Arztpraxis und später das Krankenhaus aufgesucht. Die Geschichte habe ich danach nicht nur im Podcast weiter erzählt, sondern auch mit je einer Aufnahme pro Jahr zusammengefasst. Im ersten Jahr (das war Folge 268) kam da die gesammelte Vorgeschichte, die Arztpraxis, die Ambulanz, die Station, die OP und die langwierige Rekonvaleszenz drin vor. Im zweiten Jahr (als Teil von Folge 323) kamen noch zwei OPs dazu, ein Tagebuch und die Chormusik. Für das dritte Jahr (Folge 378) hatte ich mir dann überlegt, dass ich nciht genug Inhalt hätte, und eine Sammlung aus den OP-Tagebüchern dazugelegt, und letztes Jahr (433) fiel mir erneut auf, dass ich nicht wirklich mehr viel zu erzählen hatte. Nun ist wieder ein Jahr vergangen, und meine Augenberichte sind zum Glück weiter langweilig. Wie ich letztes Jahr schon angedeutet habe, wird es dieses Jahr dann keine separate Erzählung vom Auge geben. Stattdessen geht der vierte Teil des nächsten Podcasts an eine TV-Sendung aus USA, in der ein Scherzkeks einen Pfeifenbläser besucht hat, und mit dem am handfesten Beispiel eines (angeblichen) Fotos seines Geschlechtsteils geklärt hat, inwiefern der US-Geheimdienst dieses Bild erlangt. Oder anders ausgedrückt: Ich habe Jon Olivers Beitrag zur Überwachung inklusive Snowden-Interiew nominiert. Immerhin sieht es ja so aus, als dürfe die NSA US-Bürger jetzt nicht mehr ganz so einschränkungslos überwachen.

Sollte es dann irgendwann wieder spannende Krankengeschichten zu erzählen geben, behalte ich mir vor, die auch wieder in den Podcast zu stopfen, aber unspannende Nicht-Krankengeschichten sind unspannend und bleiben deswegen Randnotizen.