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Ireinig

Während ich mich gestern hier über die 'Einigung' zwischen Erpressern und griechischem Premierminister ausgelassen habe, hat es eine Einigung zwischen US- und iranischem Präsidenten gegeben in der Frage, wie es mit dem iranischen Atomprogramm weitergehen soll: Nämlich nur friedlich. Alles, was irgendwie nach Wegen zur Atombombe aussieht, wird offiziell verboten. Die IAEO kontrolliert da vor sich hin, und im Gegenzug werden Sanktionen beendet, die bei Hinweisen auf ein Atomprogramm in nicht-friedlicher Richtung wieder aktiviert werden können. Alles wie erwartet.

Leider auch wie erwartet sieht die Reaktion des Atomwaffenstaats Israel aus: Das Abkommen wäre bööööööööööööööse. Weil, mit so einem Abkommen könnte Iran ja irgendwie A-Bomben bauen, die ohne das Programm gar nicht möglich gewesen wären, weil ohne Abkommen Iran ja viel weniger A-Bomben-taugliches Material gehabt hätte als mit. Nein, das muss man wohl nicht verstehen. Israel (nochmal: Der Staat besitzt Atomwaffen, ist aber nicht in auch nur einem einzigen der Kontrollsysteme gegen deren Einsatz) heult schlicht immer rum, wenn sie Iran nicht mehr mit vollständiger Auslöschung drohen können. Immerhin sieht es nciht so aus, als würde irgend jemand deren Gejaule gerade ernst nehmen.

Eigentlich müsste Israel schon längst genauso unter Sanktionen gesetzt werden, bis sie bereit sind, über ihre Atomwaffen genauso zu verhandeln. Uneigentlich ist es bestimmt wieder nicht angebracht, weil ja das arme Land so schlimm bedroht würde, von den ganzen bösen Ländern drumherum. Besonders schlimm drohen ja die Palästinenser, wenn sich israelische Siedler deren Land schnappen und das als ihr eigenes Land ausgeben, aber das ist nochmal eine andere Geschichte.

Lügenschutzanwendbar

Nach den ganzen Kriegsmeldungen zu Griechenland eine erfreuliche Botschaft aus der EU: Das Lügenschutzgeld ist gar nicht anwendbar. Das meldet die EU-Abgeordnete Julia Reda, die nicht nur berichtet, dass die EU über das Gesetz hätte notifiziert werden müssen, sondern auch zeigt, dass die schwarz-gelbe Regierung das wusste und bewusst ignoriert hat. Rein rechtlich darf Deutschland das Gesetz so nicht anwenden, mir ist nur nicht klar, was das konkret bedeutet. Im einfachsten Fall dürfte ein vor Gericht gezerrter Betreiber eienr Suchmaschine darauf hinweisen, dass das Gesetz gemäß EU-Recht ungültig ist, und die Nummer wäre gegessen. Im schlimmsten Fall müsste die EU-Kommission ihre schwerfällige Bürokratie in Bewegung setzen, um erst ein Vertragsverletzungsverfahren anzustrengen, was dann Jahre später auf Deutschland wirken könnte.

Davon mal ganz abgesehen, wirkt das Gesetz ja ohnehin nicht, hat doch die VG Media im Auftrag der von ihr vertretenen Verlage Google die berühmte "widerrufliche Gratiseinwilligung" gewährt, nachdem ausgerechnet die Suchmaschine, die am meisten betroffen sein sollte, von dem Gesetz ohnehin nicht betroffen wäre. Da wundert mich nur, dass keine anderen Suschmaschinen-Betreiber gegen den Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung der VG Mafia vorgegangen sind.

Troikidiotie

Der Kampf um die griechische Regierung ist beendet. Verlierer sind alle Griechen, die im Januar die offiziell amtierende Regierung gewählt haben und alle Wähler, die vor eienr Woche der Austerität ihre Zustimmung verweigert haben. Ganz offenbar regieren diese Bürger alle nicht, sondern Merkel, Schäuble und ihre Helfer von der Troika. Denn die Troikidioten dürfen nun wieder in Griechenland bestimmen, was das PArlament wie zu entscheiden hat (und wie die Entscheidungen gefälligst auszugehen haben), und ähnliche Dinge. Daneben hat MErkel diktiert, dass Griechenland alles, was noch irgendwie verkauft werden könnte, an eine Treuhandgesellschaft zu übergeben habe, auf dass die die Märkte dort billig zuschlagen können. Und das alles für einen betrag 'Geld', der in Deutschland in die kleineren Bankensubventionen geflossen ist. Geld, was natürlich nie in Griechenland sein wird, weil es sofort an Gläubiger (lies: Banken, hauptsächlich außerhalb Griechenlands) fließen wird. Aber eben verbunden mit den selben bescheuerten 'Spar'-Auflagen, die nicht nur bisher noch nie geholfen haben, sondern den Staat Griechenland mehr zerstört haben als ganze Kriege.

Ich habe nicht das Gefühl, dass es das Wert war für das Land, und ich schäme mich für die deutsche Regier, die sich tatsächlich einbildet, anderen Ländern vorschreiben zu dürfen, wie sie regiert zu werden haben. Hoffentlich hat Tsipras einen Plan, wie Griechenland aus der finanziellen Totalzerstörung wieder rauskommen kann, ohne total zerstört zu werden.

Heiner Flassbek erklärt mal, warum Tsipras den Mist mitgemacht hat.

Griechangebot

Am späten Donnerstag Abend hat die griechische Regierung einen Vorschlag bei den Troikidioten eingereicht, wie sie jetzt weiter vorgehen könnte. So weit, so erwartet. Was ich nicht erwartet hatte: In dem Papier bietet Griechenland genau die verfehlte Erstickungs-Austeritäts-Kacke wieder an, die ja nur schon seit Jahren permanent scheitert. Sagen ja nur so ziemlich alle Volkswirtschaftler.

Da stellen sich nicht nur mir ein paar Fragen. Die allererste: Was zur Hölle? Hat nicht das griechische Volk sehr deutlich am Sonntag vor einer Woche genau die Dreckspolitik abgelehnt? Warum spielt Tsipras die denn jetzt mit? Oder meint er das nicht ernst, will kurzfristig eine Art Überbrückungskredit, weil den Banken inzwischen ernsthaft das Geld ausgeht (irgendwann sind die Not-Liquiditäten auch im gedrosselten Bank-Run ausbezahlt). Mittel- und längerfristig könnte Tsipras dann andere Pläne haben. Oder haben die von niemandem gewählten Troikidioten die gewählte Regierung eines eigentlich souveränen Landes gebrochen? Einen Einblick hinter die Kulissen gewährt der inzwischen frühere Finanzminister Varoufakis in einem Kommentar beim Guardian.

Übrigens: Die angebliche Option eines Rauswurfs Griechenlands aus dem Euro ist nicht nur nicht in den Verträgen enthalten (die sonst ja lustigerweise immer ach-so-bindend wären, sondern dürfte geschätzt mehrere hundert Milliarden kosten. Ob Ferkel und Schwafble die wohl aus ihren Privatvermögen bezahlen können? Schwafble ist ja bekannt dafür, dass er ominöse Bargeldmengen bei sich führt, ohne das zu bemerken.

Am Samstag gab es noch eine spannende Entwicklung, weil der Bundeschfinantschminischder sich zum Chef von Euronien aufgeschwungen hat, und einen Schrieb mitgebracht hat, dass entweder Griechenland die bedingungslose Kapitulation erklärt, oder für fünf Jahre aus dem Euro geschmissen würde. Dass ich das für eine bescheuerte Idee halte, dürfte einigermaßen offensichtlich sein. Mal ganz davon abgesehen: Herr Schäuble, Sie haben sich bereit erklärt, für alle europäischen Banken vollständig zu bürgen? Ich wage ja zu bedreifeln, dass sie Sicherheiten in Billiarden-Höhe haben, aber vielleicht findet sich noch irgend ein Weg, wie man Sie zu Geld machen kann.

Also, es sieht stark danach aus, dass Schwafble (mit Rückendeckung von Ferkel und dem Pop-Siggi) wirklich die Euro-Verträge brechen will. Ich wäre ja glatt für einen Schäubxit. Der darf dann gerna auch permanent sein. Und sicherheitshalber müsste es dann noch nen Merxit und nen Popxit geben. Ob Varoufakis wohl den Bundeskanzler hier geben wollen würde?

ComPod #493: Grieferendum, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Slice, HackedTeam, Tv6 und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Packle
    • Slice
    • Simtails
    • iOS 9b3 13A4293f
    • wOS 2b3 13S5293e
    • OS X 10.11b3
    • Pubetankündig
  • Impulsflug
  • HackedTeam
  • Tv6
  • Rauswerfsoft
  • Mafia
    • LügenschutzSU
    • Redaport
    • Einbetteil
  • Space
    • Progroben
    • Horizafe
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Scarecrow'.

Länge: 48:26, 44,4 MB.

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ComPod #493: Grieferendum, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Hawkosten
    • Gauckarif
    • BVerfKA
    • Steuerbe
    • Södrottel
  • Wirtschaft
    • Griexempel
    • D-reicherung
    • Postig
    • Grieferendum
    • Varück
    • Postbrauch
    • Grexmissar
    • Riesdoof
    • ESMtrag
    • DIxit

Für Musik sorgt dabei Galdson mit dem Titel 'Legends'.

Länge: 45:56, 42,1 MB.

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ComPod #493: Grieferendum, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • De Schlagere
    • Sprerrorist
    • Ursel
  • Schnüffel
    • Profalla
    • Verfaschungsförmchen
    • Früffel
    • PresSA
    • Verfaschungszeige
    • Schindlaber
    • Kanzleak
  • Temestrahl

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'How Long (live)'.

Länge: 50:26, 46,2 MB.

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Abhören unter Freunden, das geht schon seit Jahren wunderbar

Ein Medienbericht von gestern (Link gibt es nicht, wegen Lügenschutzgeld) berichtet, dass es seit 2001 bereits geheimdienstliche Vermutungen gibt, dass "Freunde" (namentlich Briten und Amis) ihre Botschaften in Berlin zur Spionage nutzen könnten. Entsprechende Antennenanlagen beziehungsweise Verstecke für Antennenanlagen deuten zumindest die Möglichkeit an, dass dort per Funk übermittelte Kommunikation aufgenommen, gespeichert und ausgewertet werden könnte. Offiziell ließ der Verfaschungsschutz dem Parlament nur zukommen, dass die Aufbauten ja nicht bewiesen, dass da auch abgeschnüffelt würde. Komisch, so freundlich sind die Schnüffler doch bei der Beschnüffelung von Personen aus der Linken Ecke (Stichworte hier: Linkspartei, namentlich Bodo Ramelow, Gregor Gysi und andere) doch nicht.

Oder anders ausgedrückt: Als sich im Oktober 2013 Merkel mal kurz echauffierte, war das nicht nur offensichtliches Theater, den Schnüfflern von Verfaschungsschutz und Co war das auch schon seit über zehn Jahren bekannt. Das lässt dann noch zwei Optionen offen: Entweder haben die Schnüffler ihre Erkenntnisse auch ihrer direkten Aufsicht verheimlicht, oder Merkel durfte davon seit ihrer Inthronisation wissen. Das Märchen aus dem Ablenkungsausschuss, dass Informationen irgendwo in den Spionage-Behörden oder dem Kanzleramt unmotiviert versickert wären, glaube ich jedenfalls nicht.

Gehacktes

Dann war da noch die Firma "Hacking Team", die Staaten die Verwanzung Informationstechnischer Systeme verkauft hat, und kürzlich selbst eine Intrusion in ihre informationstechnischen Systeme hatte. dabei haben die Eindringlinge größere Datenmengen exfiltriert und zwischenzeitlich veröffentlicht. Dabei kam es dann zu einer reihe Erkenntnisse: Der Chef der "Profi-Hägger"hat wirklich nur ein Passwort, was er mit geringen Variationen auf allen möglichen Webdiensten nutzt (autsch!), bei der Wahl der Kunden waren die Spione nicht wählerisch, da sind von Deutschland über diverse weitere westliche Länder auch so klare Demokraturen aus Afrika und auch aus dem russischen Raum dabei. Im Übrigen gilt auch bei den Schnüfflern, dass es keine unknackbaren Rechner gibt, wobei sie wirkliche Schwierigkeiten haben, in iPhones neuer als das iPhone 5 einzubrechen, und auch dort setzen sie einen Jailbreak voraus. Oder anders ausgedrückt: Was sich schon bei der NSA abgezeichnet hat, bestätigt sich wieder: Apple ist wohl inzwischen auf iOS ziemlich sicher.

Oh, und dann fiel aus den Daten des Gehackten Team auch noch ein bisher unbekanntes Sicherheitsloch für Adobes Flash raus, über das die wohl auf Computer eingebrochen sind, auf denen Flash lief. Noch ein Grund mehr, Flash gründlich von allen Rechnern zu entfernen. Ach, und irgendwo in der Wanzensoftware versteckt sich wohl auch eine angebliche Videodatei, deren Name nahelegt, dass es sich um gefilmten sexuellen Missbrauch Minderjähriger handeln könnte.

Irgendwo im Netz lief mir noch eine Liste mit sieht-aus-wie-Mailadressen über den Weg, wo vermeintliche deutsche Strafverfolger bei dem gehackten Team ihre Mailadressen hinterlassen hatten. Ob wohl mal ein paar Staatsanwälte bei den Inhabern der Mailadressen nachfragen, wie sie so eine schöne Hausdurchsuchung und Beschlagnahme aller Geräte, die Strom nutzen in Privat- und sämtlichen Arbeitsräumen wohl fänden. Immerhin besteht schon mal der Anfangsverdacht, dass sie es unternommen haben könnten, sich Missbrauchsdokumentationen zu verschaffen, was ja bekanntlich der Paragraph des relevanten Gesetzes unter Strafe stellt. Vielleicht will ja der geliebte General Bundesanwalt mal ausnahmsweise sein auffallend schwerfälliges Gesäß dahingehend in Bewegung setzen?

Grieferendum: Nachklapp

Am späten Sonntag wurde das Endergebnis aus Griechenland verkündet: erstens haben mehr als vierzig Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt, so dass das Referendum als solches gültig ist. Zweitens haben 61 Prozent und ein paar Nachkommastellen der abgegebenen Stimmen sich an die Empfehlung der griechischen Regierung gehalten und das 'Angebot' der Gläubiger abgelehnt. So weit, so deutlich die Zahlen.

Spannend waren dann die Reaktionen: Der EU-Parlaments-Schulz, der noch vor Kurzem rumgeschnaubt hatte, dass bei einem "Ja" die Regierung Tsipras gefälligst sofort zurückzutreten hätte, man sich dann eine "technische Regierung" ohne Wahl da hinsetzen würde, um mit der genau die selbe Politik weiterzumachen, wie bisher. Der Schulz (offiziell wäre der eon Sozialdemokrat, aber das bedeutet ja nichts mehr) hat sich dann lustigerweise zwar wieder in die Presse gekullert, aber nicht verkündet, dass die Troika jetzt eindeutig abgewählt wäre und durch eine sozialistische Führung ersetzt werden müsste... Oh, richtig, die Troikidioten sind ja gar nicht gewählt, und schon mal gar nicht vom Volk.

Der Verräterparteichef labert mal wieder von einem "Grexit", also dem Bruch der Euro-Verträge, und auch sonst fällt mir auf, dass die Wortmeldungen durch die Bank so klingen, als hätte das Griechische Volk einen Fehler gemacht. Wenn sich jemand vor die Presse begeben haben sollte, der verkündet hätte, dass die Troika-Politik verloren hat, dann habe ich die Wortmeldung jedenfalls nicht bemerkt.

Einen Rücktritt gab es aber: Finanzminister Varoufakis hat verkündet, dass er sein Amt abgeben werde. Er begründet das damit, dass ihm deutlich gemacht wurde, dass mit ihm nicht verhandelt werden würde. Das beobachte ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist Varoufakis in der Riege der Minister der einzige Vertreter, der klar weiß, wovon er redet (zur Erinnerung: Schäuble ist gelernter Jurist, und als CDU-Chef mit einem, höflich ausgedrückt, eigenartigen Verhältnis zu Geld aufgefallen). Auf der anderen Seite habe ich den begründeten Verdacht, dass die letzten Wochen genau so abgelaufen sind, wie der Spieltheoretiker Varoufakis es vorher geplant hatte. Dazu dürfte dann auch gehören, dass er persöhnlich den Unmut der Finanzversager auf sich konzentriert, und denen dann durch seinen Rücktritt die Angriffsfläche nimmt. Mal ganz davon abgesehen hoffe ich, dass auch sein Nachfolger sich beim Volkswirtschaftsprofessor berät.

Grieferendum

Spannung gestern in Griechenland: Das Volk wurde (eher symbolisch) befragt, ob es das "Angebot" der Gläubiger annehmen wollte, was bis 30.6. galt, und weitere Rentenkürzungen, Steuererhöhungen für Arme und ähnliche sympathische Dinge enthielt. Als Gegenleistung für die fortgesetzte Erwürgung gab es: Nichts. Pro forma noch ein paar Monate "Geld", was aber nicht mal auf griechischen Konten gelandet wäre, bevor es direkt zu Gläubigern weitergeleitet worden wäre.

Die andere Alternative ist weniger klar ausgearbeitet und enthält im Kern das Angebot Griechenlands, dass bei eienr offiziellen Insolvenz des Staates diverse Derivate ziemlich teuer werden könnten, was von den Auswirkungen her vergleichbar sein dürfte zur Insolvenz eienr gewissen Lehmann-Bank aus USA. Da implodierte damals nur ein Bankensystem weltweit, und die Kosten sind bis heute nicht vollständig erfasst, geschweige denn bezahlt. Unter Anderem ist die griechische Staatspleite eine Auswirkung der Lehmann-Bank. Die Hoffnung der Regierung in Griechenland ist wohl, dass Merkel und Schäuble vielleicht irgendwann mal anfangen zu denken, und vielleicht sogar zu der Erkenntnis gelangen, dass aus einer Wirtschaftskrise wie in Griechenland der Weg nicht durch weitere Reduzierung der Staatsausgaben (erwürgt die letzten Reste der Wirtschaft dort und führt zu massiven Armutsproblemen der Bevölkerung, wie man gerade gut sehen kann) führt, sondern der ohnehin nötige Schuldenerlass passiert (wie in den 1950ern ein gewisses Land Deutschland von einem gewissen Land Griechenland ihn bekommen hat). Und dann, wenn der Staat nicht nur irgend welche internationalen Banken bezahlt, kann die Wirtschaft vielleicht auch wieder wachsen, was durch mehr Steuern zu mehr Geld beim Staat führt, was letztlich dazu führen kann, dass der Staat auch wieder Geld ausgeben kann.

Nun wurde also das volk befragt, ob es den Staat erwürgen lassen will, oder den (so noch nie ausprobierten) Verhandlungsweg einschlagen. NAch ersten Prognosen sieht es aus, als würde das Volk den zweiten Weg wählen. Wetten, dass Merkel und Schäuble bei der Nachricht kotzen?

ComPod #492: Regüffel, Teil 3

Tech, Mafia. Mit 8.4, 10.10.4, Failcon und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • LowPower
    • Beatermine
    • Quarzkündigung
    • iOS 8.4
    • OS X 10.10.4
    • EFupdate
    • SIMder
  • Chrome-Lausch
  • Mafia
    • Gemabtube
  • Space
    • Failcon
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Picture me gone' und 'Pompeii'.

Länge: 51:20, 47,0 MB.

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ComPod #492: Regüffel, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Bundesur
    • ErmitDS
    • Schnüffeinig
    • Mindestlocker
    • Militärhöhung
    • 50spruch
    • Kabirenz
  • Wirtschaft
    • Schlichtlängerung
    • Volgriech
    • Griech-Run
    • Spaltro
    • FestZB
    • Aktrelativ
    • Junflation
    • Vertragsbruch
    • Arbeitslügenzahlen
    • Bahnigung

Für Musik sorgt dabei Galdson mit dem Titel 'First steps'.

Länge: 43:31, 39,9 MB.

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ComPod #492: Regüffel, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Schleiernister
    • Lyon
    • Lydächtiger
    • SenfgUS
    • Anfahr
    • Foltervanz
    • VerfaschIS
  • Schnüffel
    • FraNSAleak
    • NISdigung
    • RoGklagND
    • Ablenkauftrag
    • Regüffel
    • Siggilassen
    • Sensbüffel
    • Regüffelschuss
    • Botsprech
    • Rangnichts
    • Schnüfflastung
    • Lüginator
  • USehe
  • Oettinbruch

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'Crayon and Ink (live)'.

Länge: 47:40, 43,7 MB.

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Bahnig

Erbauliche NAchricht von gestern Vormittag: Bahn und GDL wären nach einem Monat Schlichtung zu einer Einigung gelangt. 

Der Tarifstreit lief seit insgesamt einem Jahr, mit zunehmender Dauer auch mit längeren Streiks. Was ich allerdings vom Ergebnis gesehen habe, klingt verdächtig nach ziemlich nah am Ergebnis der anderen Gewerkschaft bei der Bahn, der EVG. Da stellt sich mir wieder mal die Frage, ob es die insgesamt neun Streiks brauchte, wenn die EVG das gleicheErgebnis ohne Streik erzielt hat. 

Immerhin ist nun erstmal wieder für eine Weile Ruhe. Vielleicht nutzt ja die GDL auch die Zeit, um mal ihre Kommunikation mit der Öffentlichkeit zu überdenken. Das immer lautere Gekreisch vom GDL-Chef führte zumindest bei mir eher dazu, die darin verstauten Inhalte abzulehnen.