Skip to content

Die Geschichte vom iPhone-Backup

...oder "das hätte man auch schneller haben können".

Mein iPhone 6 hat schon seit einer ganzen Weile keine Backups mehr in iTunes hinbekommen. Laut iTunes war das letzte erfolgreiche Backup am 3.7. morgens. Anstatt brav die Einstellungen und Co zu sichern kam iTunes mit einer Meldung, dass das Backup nicht geklappt hätte, weil das iPhone die Verbindung geschlossen hätte. Auf dem iPhone gab es in den Crashreports auch einen Hinweis, und zwar ist da ein Prozess mit dem Namen BackupAgent2 irgendwo in Thread 0 mit SIGABRT gecrasht. 

So weit die offensichtlichen Tatsachen. Meine Vermutung ging dahin, dass irgendwas zwischen meinen Daten und dem Backup-Agent kaputt wäre, was vielleicht ein Bug im Prozess qwäre, den Apple ja einfach still und leise mal per Update fixen könnte. Als iOS 8.4.1 rauskam, hab ich das deshalb ziemlich schnell installiert, aber erfolglos. An sich konnte ich mit der Situation aber leben. Bis auf den kleinen Haken, dass am letzten Samstag eine Seite zur Reservierung neuer iPhones einfach zu einladend war, so dass ich am Release-Tag ein Gerät kaufen darf. Da wäre als Einrichtung klassisch ein Backup praktisch, von dem aus ich das Gerät aufsetzen würde.

Und so hab ich heute mal das Internet befragt. Nein, der Fehler vom BackupAgent2 ist kein wohldokumentierter, bekannter Bug. Aber nicht funktionierende Backups sind ein dokumentiertes Problem. Mal von der offensichtlichen Lösung ("Have you tried turning it off and on again?") abgesehen, gibt es da die Empfehlung, das frühere Backup zu löschen, und es nochmal zu versuchen. Ich habe es zwar nicht gelöscht, aber umbenannt. Und siehe: Das iPhone hat zwar 18 Minuten gebraucht, dabei bummelig 35 GB an Speicherplatz auf dem Rechner belegt, aber jetzt habe ich wieder ein aktuelles Backup vom iPhone. Und frage mich, warum ich auf die Lösung nicht selbst gekommen bin...

Grenzu

Unerbauliches vom Wochenende: Am Sonntag hat der Terrorminister verkündet, dass Deutschland das Schengen-Abkommen aussetzt (Vorerst, und er betont: Vorerst! Ach, nein, das war ja ein Anderer), wegen Flüchtlingen. Richtig eklig wurde es dann, als es darum ging, was denn auf einmal so schlimm geworden sein soll: Die Rechtsextreme CSU hat nämlich rumgepöbelt (Seehofer, und auch der lokale Innenterrorist Herr Mann), dass das ja voll blöd wäre, wenn die völlig versoffenen Besucher des "Oktoberfest" im Suff im Bahnhof auf Flüchtlinge treffen müssten. Ich muss da wohl was verpasst haben, denn in meiner Fassung von Grundgesetz ist zwar ein (faktisch nicht existierendes) Recht auf Asyl aufgeführt, ein Recht auf besoffen keine Flüchtlinge sehen kann ich aber nicht erkennen. 

Mal ganz davon abgesehen, dass sich Deutschland jetzt verhält wie das oft kritisierte Ungarn, Großbritannien und andere Länder, die die Flüchtlinge einfach nur "woanders"  haben wollen. Seehofer hat sich übrigens am Sonntag mit dem strahlenden Deokraten Orban, dem ungarischen Ministerpräsidenten getroffen. Das ist der, der seit Jahren die Rechte der Bewohner seines Landes weiter einschränkt. Vermutlich wollte Seehofer sich nur Ideen holen, welche bescheuerten Forderungen er als nächstes stellen könnte. Mit dem Recht auf besoffen keine Flüchtlinge sehen hat er jedenfalls schon mal sehr bescheuert vorgelegt.

Spannendes Nebenbei: Keine der anderen Parteien, die die Regierung stellen, hat auch nur ein Wort an Kritik geäußert. Falls sich jemand gefragt haben sollte, ob Seehofer keinen Rückhalt hätte.

BpasstschonD

Unerbauliches von Freitag: Da war der Spionage-Aufseher im Bundeskanzleramt beim Ablenkungsausschuss, und hat verkündet, dass aus Sicht der Regierung doch alles in Ordnung wäre. Da frage ich mich doch mal spontan, ob der vielleicht eine andere Geheimdienst-Geschichte mitbekommen hat als ich. Immerhin ist neulich ja öffentlich geworden, dass der Auslandsgeheimdienst nicht nur Kommunikation im Inland abgeschnüffelt hat, sondern die auch direkt einem ausländischen Geheimdienst übermittelt hat. Für nichts davon hatte der rechtsfreie Raum eine wie auch immer geartete Genehmigung. Und, wenn das jetzt gar keine Konsequenzen hat, dann können wir auch gleich sämtliche Gesetze für sämtliche Geheimdienste abschaffen. Und wenn wir dann schon dabei sind, dürften auch gleich alle anderen Gesetze entsorgt werden. Das spart direkt mal die Polizei ein.

Verichts

Lustiges Geschehen im Schnüffel-Ausschuss: Da waren am donnerstag ein paar Schnüffler vom BND, die mal wieder so wenig Wahrheit wie möglich verteilt haben. und ein Manager vom deutschen Ableger des US-Providers Verizon, der ja 2006 die Firma MCI/Worldcom gekauft hat, bei der BND und CIA Telefonate rausgeschnorchelt haben (Stichwort dafür: Glotaic). Dieser deutsche Manager der da nun eingeladen war, zur großen Beschnüffelung sich zu äußern, hat vermutlich entweder besonders viele Dumm-Tabletten genommen, einen Maulkorb verpasst bekommen oder einen anderen Grund, warum er im Wesentlichen gar nichts gesagt hat. Der feine Herr Manager will wohl mal durch die Räumlichkeiten gelaufen sein, und dabei keine Spuren der vor rund zehn Jahren gewesenen Schnüffelei bemerkt haben. Wenn ich sowas lese, fühle ich mich ja auch nur leicht verarscht. Oh, und es gibt da wohl auch einen Maulkorb, was ja die Vermutung nahelegt, dass die Konzernzentrale vielleicht aus Gründen (Hust, National Security Letter, Hust!) nicht will, dass etwas sinnvolles ausgesagt wird.

Oder anders ausgedrückt: Die Aussage hätte man sich auch sparen können. da würde mich ja mehr interessieren, ob es irgendwo Hinweise gibt, wo der Wharpdrive-Schnüffelpunkt war, der ja laut NSA einmal entdeckt wurde. Da dürfte eine Befragung der relevanten Personen (und nicht von irgendwelchen Managern) eher Erfolg versprechen. Auf der anderen Seite scheint die Regier kein gesteigertes Interesse an Erfolg in der Schnüffel-Aufklärung zu haben.

ComPod #503: Glotirekt, Teil 3

Tech, Mafia. Mit SchlüssMessage, MaxiPad, LSR-Versager und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • SchlüssMessage
    • Gruborrektur
    • Keynote
      • Watch
        • WatchOS 2
        • Hermes
        • Termin
      • iPad
        • MaxiPad
        • Mini4
      • TV
        • (Apfel)TV
        • tvOS
        • Demos
        • Details
      • iPhone
        • 6S und 6S Plus
        • 3D Touch
        • Hairforce
        • A9
        • TouchID2
        • Kamera
        • Live Photos
        • Funk
        • Accessoires
        • Preis und Co
    • OStas
    • Captermin
    • Carepreis
    • Clouse
  • Bugfox
  • FireLoch
  • Mafia
    • LSR-Versager
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Plaisir d' amour'.

Länge: 52:05, 47,7 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

ComPod #503: Glotirekt, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • BundeSPD
    • Merze Null
    • Außenichts
    • CSöbel
    • Straugent
    • Fleinigung
    • BdoffV
    • MeDS
    • Lehnduziere
    • Flüchtnanzierung
    • Finanbriel
    • Hartz fünf
  • Wirtschaft
    • Arbsyl
    • Lufthanstreik
    • Stropp
    • Spätformier
    • Dochon

Für Musik sorgt dabei Galdson mit dem Titel 'Denilio'.

Länge: 43:11, 39,6 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

ComPod #503: Glotirekt, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Maaßechts
    • Hasssuchung
    • Syrichtung
    • Mitmord
    • Britnahmen
  • Schnüffel
    • Glotirekt
    • VerratKA
    • Akteinsicht
    • Schindständnis
    • Snowtik
    • Buntrolle
    • Clappina

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'Angels'.

Länge: 48:11, 44,2 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

Apfelnote

Gestern Abend war mal wieder Keynote von Apple. Und wie es aussieht die einzige Großveranstaltung für diesen Herbst. 

Los ging's mit nem kleinen Update für die Watch. Die gibt es demnächst mit neuen Armbändern und in neuen, Farben zusätzlich. Nicht schwer beeindruckend. da fiel dann auch mal ein Termin für das Software-Update (16. September).

Weiter ging es mit iPad, wo ganz viel Zeit darauf verbracht wurde das iPad Pro vorzustellen, was ich nur MaxiPad nenne. Das ist so breit wie das bisher große iPad (Air) hoch ist, hat nen Stift und ne Tastatur, die man dazu kaufen kann, und unterstützt die neuen Multitasking-Geschichten von iOS 9. Natürlich. Nebenbei erwähnt wurde noch, dass das Mini endlich die Innereien vom Air 2 bekommt und als iPad mini 4 im Lineup direkt das Mini 3 (aka das Mini 2 mit fingerabdruck-Sensor) ersetzt. Das dürfte ein Modell für mich sein. Termin hab ich mir da keinen notiert.

Das nächste große Ding: TV. Der bereits intensiv gerüchtete Schritt vom AppleTV zur App-Plattform wurde ausführlichst vorgestellt. Inklusive vier Demos. Kommt Irgendwann im späten Oktober.

Dann kam das, was eigentlich am Anfang hätte auftauchen dürfen: iPhone. Die neue Generation heißt (unterraschend) 6S und 6S Plus. Hat, wie seit einem Jahr gerüchtet, Force Touch, was aber jetzt 3D Touch heißt. Oh, und es erbt ebenfalls von einer vor einem Jahr vorgestellten Produktkategorie die Taptic Engine. Dazu gibt's ne neue CPU namens A9, die Ganz Doll Schnell ist, den M9-Bewegungs-Chip nun nicht mehr separat hat, sondern in der CPU (war der nicht separat, damit die CPU sich nicht um den kümmern muss?), ne neue Kamera, die 12 Megapixel aufnehmen kann, und das auch in ganz guter Qualität (Stichwort da: Deep Trench Isolation). Kann bei Fotos 1,5 Sekunden vor und nach dem Bild aufnehmen und als 'nennt es nicht Video' speichern, was auf allen angepassten Plattformen gesehen werden kann. Hier noch spannend: Preise, Termine: Die Preise sind genau wie im Vorjahr, die Speicherstufen auch, es gibt also weiter ein 16GB-Einsteigermodell. Mit der Kamera dürften da auch ungefähr fünf Fotos reinpassen. Dann gibt es ein interessantes neues Preismodell in USA, wo man für monatlich 32 US-Geld jährlich ein neues (wie in neuestes) Gerät kaufen kann. Termine hab ich noch vergessen: Die Reservierung geht am 12., also dem nächsten Samstag los, in den Läden schlagen die Geräte aber erst am 25.9. auf. Aber iOS 9 kommt am 16.9. raus, wie ja bei der Watch schon klar war.

Insgesamt war das eine lange Veranstaltung, anders als bei der WWDC hat es aber keinen so schalen Beigeschmack am Ende gegeben. Und es sieht nicht nach einem iPad-und-Mac-OS-Termin im Oktober aus. Weil alles bis auf OS X (da tauchte auf einem Screen ein Termin 30.9. auf) bereits angekündigt ist.

KleineAugenkontrolle

Nach dem letzten Termin bei der Augenärztin vom Mai sind ja wieder drei Monate vergangen. Da gab es als Terminangebot nur einen späten Nachmittag in der letzten Augustwoche. Ich hab dann darauf verwiesen, dass ich ne Woche später Urlaub hätte, und dann auch vormittags Termine machen könnte, und so kam ich zu dem Termin Mittwoch früh. 

Heute hab ich die Zeit vor dem Termin insofern genutzt, als ich Podcasts hörend in Langenhorn rumgelaufen bin, und dann mit gemütlichem Zeitpolster mich in der Arztpraxis eingefunden habe. Da hieß es relativ schnell, dass meine Ärztin drüben in der 'Notfall-Praxis' wäre. Ich sollte da doch einfach rüber gehen.

Mit der Notfall-Praxis verbindet mich eine uneindeutige Historie. Mein erster Besuch da war eine reine Druckkontrolle an einem Freitag früh, auf die ich dank vollem Wartezimmer über ne Stunde warten durfte. Danach gab es mal einen Termin, der eigentlich vor Praxisöffnung gelegen hätte, uneigentlich dann in die Öffnungszeit fiel und spontan nach drüben verlegt wurde. An Wartezeit kann ich mich da aber nicht erinnern.

Heute bin ich also immer noch vor dem Termin auf die andere Straßenseite gelaufen, hab für die Haustür einmal klingeln müssen, und war dann in der kleinen Notfall-Praxis. Da ging alles ziemlich schnell, denn obwohl da nur eine Ärztin und eine Praxishilfe waren, war nur ganz am Anfang überhaupt ein Patient/Kunde noch in der Praxis. Eine übliche Visus-Kontrolle später (auch das Gerät zeigt für die 10% das selbe 6F-Muster) stand noch der Druck per Anpusten an. Links verweigere ich die Messung ja, aber Rechts kam ein Wert von immerhin 24 raus. Kein schöner Wert, aber ich kannte ja die Fehler von dem Gerät schon.

Kurz danach kam die Ärztin mich holen, und hat sich laut überlegt, sicherheitshalber beiden Augen den Druck zu messen, bevor sie erst mit Spaltlampe genauer hingesehen hat, und dabei die Ölblase (es sind wohl inzwischen wirklich zwei) zu vermessen (1,5 irgendwas, war die Ansage). Dann kam die Druckmessung, Rechts ist mit 14 deutlich im Grünen, links mit 18 auch im akzeptablen Bereich. Nächstes Mal will sie aber links wieder großgetropft haben. Fehlte noch das DuoTrav-Rezept, und ich war wieder fertig. Am Tresen hab ich mir dann den Termin geben lassen (Mittwoch, 2.12., 14:45) und das Rezept ausgehändigt bekommen, was übrigens wieder ein Import-Generikum draufstehen hatte. Die Nummer kenne ich schon, meine Hausapotheke hat mir ohne langes Gewese wieder das Original rausgegeben.

Die nächste Übung, die ich dann noch angegangen bin ist ein Termin beim Dentisten. Da wird's aber erst am 1. Oktober was, vorher sieht es mit Terminen am Nachmittag schlecht aus.

Verreinsicht

Lange hat es gedauert, aber inzwischen haben auch die Anwälte von Netzpolitik.org mal Einsicht in die Ermittlungsakten wegen Landesverrat nehmen dürfen, und es stellen sich - wie kaum anders erwartet - gleich mehrere Eigenartigkeiten heraus: Erstmal sind die beiden 'Gutachten' in der Frage, ob die von Netzpolitik veröffentlichten Dokumente zum Haushaltsplan des Inlandsgeheimdienstes als Staatsgeheimnisse durchgehen würden, von Geheimdienstlern verfasst. Der erste ist irgend eine angebliche Person mit offensichtlichem Tarnnamen aus dem Inlandsgeheimdienst selbst ("Herr Polizist, der Schmuck, der mir geklaut wurde, ist garantiert reines Gold!"), der zweite Gutachter arbeitet beim BND zwar nicht als Schnüffler, lehrt da aber.

Dann gibt der Inlandsgeheimdienst selbst schon zu, gar keine Ahnung zu haben, wie viele Leute bei ihm im Haus eigentlich Zugriff auf die angeblichen Staatsgeheimnisse hatten. Potenziell könnte ja jeder davon als Quelle in Frage kommen.

Und dann ist nun auch endlich klar, was denn eigentlich so ermittelt wurde, und das passt dann wieder eher in das Bild des Nichtermittlers Range: Das Bundeskiminelle Amt (die angebliche Polizei mit Geheimdienstbefugnissen) hat auf amtlichem Weg in die Konten der Beschuldigten geglotzt, bei der Retenversicherung Arbeitgeber aufgelistet und im Einwohnermelderegister gestöbert. Nachdem in den Akten aber auch keine Mails und Telefonate dokumentiert sind, bleibt noch die Möglichkeit, dass darüber weitere Maßnahmen losgetreten wurden, aber das dürfte sich eher schwer herausfinden lassen.

Smartie weg

Ich hab es ja gestern schon angedeutet: Es gibt da noch eine unerfreuliche Geschichte rund um das Wochenende. Und die kam so:

Als letztes Jahr die U-Bahn wieder über Wandsbek Gartenstadt fahren durfte, habe ich meinen fahrbaren Untersatz abgestellt, und seitdem nicht ernsthaft mehr bewegt. Am Freitag sprach mich erst ein hausbetreuer an, der örtliche Polizist hätte schon gefragt, ob ich mich mal bei ihm melden könnte. Ja, meinte ich, könnte ich. Aber erst nach dem Wochenende, dachte ich mir. Daraus wurde nichts, weil der Polizist gerade da war, während ich den Podcast fertig gebastelt habe. Ich hörte es nur an der Tür klingeln und da stand er. Mein Auto wäre ja mal wieder für TÜV fällig gewesen, und überhaupt dürfte der da gar nicht so lange stehen. Ob ich mich da mal drum kümmern könnte. Kann ich, aber an nem Freitag Mittag sah er auch ein, dass das wohl nicht sofort was werden würde. Und so habe ich dann die Nacht zu Samstag über größere Teile damit verbracht statt Schlaf alle möglichen unangenehmen Gedanken rund um das Auto im Kopf zu wälzen. Und in der Nacht zu Montag auch wieder.

Weil ich schon irgendwann rund um Weihnachten mitbekommen hatte, dass dem Wagen die Batterie nicht mehr ausreichte, um den Motor überhaupt noch anzulassen, war mir klar, dass ich mal wieder ne Starthilfe benötigen würde, um überhaupt fahren zu können. Wenn das denn mal ausreichen würde. Nun hatte ich vor Jahren schon mal ne Starthilfe benötigt, und da nen Vertrag bei einem Automobilclub (nicht dem großen gelben) unterschrieben. Da hab ich mir die Nummer und die Mitgliedskarte rausgesucht (andersrum wär's einfacher gewesen, auf der Karte steht die Nummer nämlich), und da gestern Vormittag angerufen. Nach bummelig 6 Minuten Warteschleife (ich mag Warteschleifen nicht, die mir nicht sagen, wie lange ich sie aushalten muss) konnte ich dann mein Anliegen vortragen. Okay, dreißig bis 45 Minuten könnte es dauern. Kurz danach kam ein Anruf ohne Nummer auf dem Handy an, von der örtlcihen Pannenhilfe-Firma, vermute ich. 20 bis 30 Minuten wären es. Dann war ich nicht nur fast beim Auto (ich hatte kurz nach verlassen der U-Bahn angerufen), sondern konnte auch gleich mal ausprobieren, ob ich den Trick hinbekomme, einen störrischen Smart zu öffnen.

Zumindest bei meinem Modell kann man ohne Strom ja die Zentralverriegelung nicht nutzen. Aber die Heckklappe hat ein Schloss. Wenn man das öffnet, kann man von hinten an die Türen rankommen, die sich auch ohne Strom entriegeln lassen. Nur verriegeln kann man die dann nicht mehr.

Als der Abschleppwagen ankam, meinte der Fahrer, dass er mich doch kennen würde. Ich vermute mal, dass er der selbe war wie 2007, als ich eben schon mal Strom brauchte. Ich hab ihm dann die Lage erklärt, er hat seine Starthilfe ausgepackt und angeschlossen. Auto ging auch brav an, ließ sich auch in Bewegung setzen. Nur der rechte Hinterreifen war ziemlich platt. Auch dafür hat ein Pannenhilfe-Wagen eine Lösung. Den reifen hat er bisschen aufgepumpt, und sich danach daran gemacht, seine Dokumentation auszufüllen. Als ich ihm erklärt hatte, dass ich den Wagen ja eigentlich gar nicht brauche (warum sonst stand der wohl seit über nem Jahr?), hat er mal nachgeschaut, was so ein Gebrauchtwagen noch einbringen könnte. Danach stellte sich aber raus, dass das mit Fahren eher nicht so gut wäre, weil der Hinterreifen wieder platt war. Sein Angebot, dass er mir den Wagen einfach abnehmen kann, ich dann aber kein Geld bekomme, klang jedenfalls nach der schnellstmöglichen Lösung meines Problems. Und so kam es, dass ich seit gestern nicht mehr im Besitz eines eigenen Autos bin.

Mal sehen, ob die Polizei noch was von mir will, wenn ich die Abmeldebestätigung habe, werde ich die Autoversicherung mal aufsuchen, der Vertrag macht ja keinen Sinn mehr. Und dann kann ich mal irgendwann nachsehen, wie gut so Carsharing-Angebote sind. Für den Fall, dass doch nochmal irgendwo der Bedarf nach einem Auto ausbrechen sollte.

MPS Öjendorf 2015

Am vergangenen Wochenende war mal wieder Großveranstaltung in der Stadt, in Form des MPS. Wie seit inzwischen sechs Jahren üblich, bin ich da (mit gebührendem Vor- und Nachlauf) auch wieder aufgelaufen. In den Tagen vorher hatte ich schon festgestellt, dass das Gelände mal wieder erweitert wurde (an dem 'rechten' Rand gab es dieses Jahr zusätzliche Fläche), da bin ich entsprechend neugierig gewesen, was da drauf los war.

Dummerweise war das Wetter dieses Jahr aber suboptimal. Und zwar hat es ab Freitag irgendwann spät angefangen zu regnen, und das dann nicht nur in harmlosen Mengen. Samstag zur Eröffnung (dieses Jahr: 11:11) kam also gerade eine größere Menge Wasser runter. So eine Rasenfläche kann übrigens ziemlich matschig werden, wie sich dann unangenehm in Erfahrung bringen ließ. Dazu kam dann noch, dass meine Schuhe schon ein paar Wochen älter waren, und besonders der rechte Schuh irgendwie Wasser gezogen hat. Da bin ich dann in meiner eigenen Pfütze rumgelaufen.

Für mich unpraktisch: Die Geländeaufteilung war dieses Jahr anders als in den Jahren davor, alle Bühnen in See-Nähe hatten ihre Öffnung in Richtung See, vermutlich um irgend welchen Beschwerden wegen Lärm entgegenzukommen. Dadurch waren dann aber Flächen nicht mehr mit Marktständen belegt, die das früher immer waren. Nach insgesamt rund einer Stunde war ich außen um das Gelände einmal rum, hatte aber meinen Lieblings-Schwaben noch nicht gefunden. Dann hab ich noch eine Runde um die großen Bauminseln gemacht, und ihn letztlich am Rand der Pferdefläche ausfindig gemacht. Für Laufkundschaft ist der Platz eher nicht so toll gewesen, mal ganz davon abgesehen, dass bei Regen ohnehin eher nicht so viele Leute rumliefen. Das Wetter schien dann immerhin gnädig, und ließ den Regen mal aufhören, nur um dann später nochmal neu zu regnen.

Ich kürz hier mal bisschen ab: Samstag war das Wetter blöd, ich hatte ohnehin nicht so viel Appetit, Grund erklär ich demnächst nochmal, und die Gesamtsituation war eher Meh.

Sonntag sah das Wetter dafür freundlicher aus, es gab zwar noch vereinzelte Schauer, die waren aber nicht besonders lang und intensiv. Nachdem ich dann schon wusste, wo ich am Ende ankommen wollte, hab ich mir die rund zwei Stunden Zeit genommen, die es brauchte, das Gelände außen und innen in Ruhe zu umrunden. Schwierig waren an manchen Stellen aber die Matschgruben, die noch deutlich matschig waren. Sonntag hab ich dafür auch die Gelegenheit genutzt, bei verschiedenen Lagern mal mit Pfeil und Bogen zu hantieren. Am Ende stellt sich dann doch heraus, dass ich die Lektionen aus Ahrensburg 2010 immer noch beherrsche, und der Pfeil letztlich sogar da ankommen kann, wo ich ihn hin haben wollte.

Insgesamt war das Wochenende mal wieder körperlich anstrengend, wobei da ein großer Teil auf Wetter Samstag und neue Schuhe Sonntag zurückzuführen ist. So richtig fies fühlen sich die Füße heute erst an. Aber dafür hab ich ja extra Urlaub genommen, dann geht das schon.

DirektAIC

Spannende Meldung von Freitag: Bei der Geheimdienst-Kollaboration Glotaic (deren Name im Ablenkungsausschuss nicht ausgesprochen werden soll), hat der BND anders als bisher behauptet, der CIA direkten Zugriff auf Telefondaten Deutscher gegeben. Die Daten darf der BND schon mal gar nicht selbst haben, von Weitergabe an ausländische Schnüffeldienste mal ganz zu schweigen. Außerdem wären dann noch die Lügen im Untersuchungsausschuss interessant. Mir wäre jedenfalls neu, dass die dort befragten Schnüffler hätten lügen dürfen. Geht das dann mal als uneidliche Falschaussage durch und hat Konsequenzen? Und wie wäre es endlich mal mit Konsequenzen für den Rechtsfreien Raum BND? Von den Inlandsgeheimdiensten hat ja noch niemand angefangen...

ComPod #502: Herrger, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Gurvent, Gornytik, MPlakaten und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Watchmo
    • PanzaV
    • OS X 10.11b8 15A279b
    • Ciscerprise
    • Gurvent
    • GurPad
  • HVT-Vektor
  • Leptypisch
  • Mafia
    • Gornytik
  • Space
    • Sojus gestartet
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Refugee'.

Länge: 59:55, 54,9 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

ComPod #502: Herrger, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Verrohere
    • Miefel
    • Regweisung
    • FlEU
    • BMIl
    • Zugarn
    • Herrger
    • Zensusteil
    • Schäubetreuung
    • De Ändere
    • Löschtistik
    • De Sog
    • Rechtsforder
    • SPGG
    • Zensurheberrecht
  • Wirtschaft
    • Inflaugust
    • Taristeig
    • Weselgänger
    • HSH-Neuvention
    • Arbeitslügenzahl
    • GDLnick

Für Musik sorgt dabei Galdson mit dem Titel 'Merlaska'.

Länge: 45:37, 41,8 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.