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Milidenk

Eine Geschichte aus der vergangenen Woche, die mal in Sachen Propaganda auffällt: Am Donnerstag verkündete der russische Präsident Putin, dass das russische Militär Luftangriffe auf 'Terroristen' in Syrien fliegen werde, nachdem der syrische Präsident darum gebeten und die dafür vorgesehenen Authorisierungen in Russland eingeholt wurden. Putin wieß bei der Gelegenheit noh darauf hin, dass Luftangriffe durch andere Länder übrigens nicht legal seien, weil weder die syrische Regierung darum gebeten habe, noch es einen UN-Beschluss in der Richtung gäbe. Noch am selben Tag schwappte durch sämtliche Medien im Westen die Behauptung, Putin würde das nur tun, um den syrischen Präsidenten zu stützen, und überhaupt, ginge es dem ja gar nicht darum, "Terrormiliz" wegzubomben, sondern die Gegner des syrischen Präsidenten. Was übrigens kein so absoluter Widerspruch ist, wie es ebenfalls in den Medien immer wieder wiederholt wurde. So weit, so einseitig.

Nun eine Meldung von den Guten(tm). Die(tm) haben nämlich am Samstag in Kundus die Bösen(tm) bombadiert. Und zwar ein Krankenhaus der Ärzte ohne Grenzen (Medicines sans Frontiers, MSF). Weil, ähm. Ups? Die Behauptung, man hätte nicht wissen können, dass dort ein Krankenhaus sei, wurde von MSF noch am Samstag zurückgewiesen. MSF hätte die Position des (übrigens: Einzigen in der Region) Krankenhauses zuletzt am 29. dem US-Militär gemeldet. Nun bin ich ja kein Jurist, aber soweit ich das richtig verstanden habe, ist es völkerrechtliche Tradition, dass Sanitäter und Ärzte im Krieg keine legitimen Ziele darstellen, und es entsprechend gar keine rechtfertigung gibt, auf ein Krankenhaus Bomben zu schmeißen. Vom internationalen Aufschrei gegen die kriegsverbrecherischen Handlungen des Herrn US-Präsidenten und seines Militärs habe ich bestimmt nur deswegen nichts gehört, weil ähm... weil... Sorry, mir fällt da gerade keine Begründung ein.

De Pöblere

Der Bundesinnenterror hat mal wieder seine Aufgabe als regierungs-Nazi übernommen und sich beschwert, dass Flüchtlinge (die er sofort alle rauswerfen würde, wenn es nur nach ihm ginge) glatt selbständig unterwegs sein wollen, und sich auch nicht zu Dank verpflichtet fühlen, dafür, dass die regier sich immer weiter bemüht, sie übel zu behandeln.

Wie undankbar, dass Flüchtlinge, die ja bekanntlich nicht arbeiten dürfen, und dank Residenzpflicht nicht einmal weit von dem jeweiligen Kabuff sich entfernen dürfen, in das "wir" sie sperren. Und wofür sollten Flüchtlinge dankbar sein? Dafür, dass sie nicht gleich erschossen werden? Eine menschenwürdige behandlung dürfte jedenfalls in einigen Lagern schon recht schwierig werden. Und dann ist ja auch nicht jeder Flüchtling mit eienr einstelligen Summe Eurocent an Vermögen angekommen. Aber dank dem Gepöbel des Herrn Maiziere gibt es ja alsbald kein "Taschengeld" mehr, sondern nur deutlich verwaltungsintensivere Coupons. Und kurz danach wird Herr maiziere sich beschweren, wie aufwändig doch diese Verwaltung ist. Da frage ich mich ja, ob der Herr Maiziere eine Entscheidungsvorlage bekommen hat, dass er mal anfangen möge zu denken. Ich tippe aber auf Nein.