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Mein 2015

Und dann ist das Jahr auch schon wieder rum. Wenn ich so überlege, was wirklich davon bleibt, fällt mir nicht viel ein. Die Regierung hat mal wieder ne Vorratsdatenspeicherung eingeführt, obwohl das vor einem Jahr noch gar nicht danach aussah. Dann hat Frankreich mit gleich zwei Anschlägen gezeigt, dass die dort geltende Vorratsadatenspeicherung gerade nichts davon verhindert hat. Oh, und die rechtsextremen Parteien und Organisationen blasen sich auf. Vor einem Jahr war gerade die Forderung der CSU in der Öffentlichkeit, man möge doch gefälligst Deutsch zuhause sprechen, wenn man hier lebe. Inzwischen ist an der Stelle die Aufforderung, man möge sich zum Grundgesetz zustimmend erklären. Ich frage mich dabei ja, wann die CSU-Mitglieder die Forderungen zu befolgen beabsichtigen.

In Sachen Gesundheit hatte ich wieder ein Jahr ohne OP, das inzwischen dritte komplette Jahr. Es Gäbe zwar Gelegenheiten, aus denen sich eine OP ergeben könnte (Kieferhöhlen sind schon ne Weile da, der Zeh könnte auch gemacht werden, wenn er ernsthaft nerven würde), aber keine dringenden Probleme.

Und dann bin ich seit September Autofrei, nachdem ich den Smartie davor über ein Jahr nicht mehr bewegt hatte. jetzt könnte mich die Bahn (hier: Hochbahn) mit sperrungen für Baustellen auf der U1 erwischen, aber da ist im Moment nichts zu sehen.

Dann habe ich beim Podcast inzwischen neun Jahre voll, da könnte nächster November mit Jahr zehn interessant werden. Inzwischen habe ich auch die Sonderfolgen zum Jahresende im Griff, und mich bewegt mehr die Frage, wo ich am Neujahrs-Freitag die nächste reguläre Folge aufnehmen will.

Weniger groß in der Öffentlichkeit trage ich die Tatsache rum, dass ich dank diverser Schrittzähler inzwischen regelmäßig über 10k Schritte mache, über die Congress-Tage waren es 20k, und wenn ich Zeit habe wie in den nächsten Wochen, sind irgendwas zwischen 40 und 50k drin. Da hab ich mich seit dem letzten Jahr (30k war da der Stand im September) noch gesteigert.

Mal sehen, was 2016 so bringt, ich habe ja die leise Hofnung, dass es besser werden könnte.

Congress

Wenn mich jemand sucht: Ich befasse mich in den nächsten Tagen mit dem Chaos Communication Congress. Wenn möglich, will ich heute an Tag 1 Zeit im CCH verbringen, in den nächsten Tagen dann eher vor den Streams. Ein passender Podcast ist auch schon in der Planung, der dieses Jahr mal sauber gefüllt ist mit bisherigen Aufzeichnungen von Congressen der Vorjahre beziehungsweise mit Vorträgen vom Camp aus dem August. So muss ich nicht zwangsweise mit unverständlichen Aufnahmen in Saal 1 hantieren, wo ich zu der Zeit auch sinnigeres machen könnte. Mal ganz davon abgesehen, kamen in den vergangenen Jahren die Recordings immer früher raus, da hatten meine Aufnahmen nur noch den Nachteil, dass ich den Raum und nicht die Mikrofone der Vortragenden aufgenommen habe.

Abwasser und Auge

Heute habe ich den Tag nicht auf Arbeit verbracht, weil erst eine Reinigung des Abwasser-Fallrohrs angekündigt war, für die jede Wohnung betretbar sein musste (falls dabei irgend etwas schief geht, wenn ich das richtig verstanden habe). Und am Nachmittag hatte ich schon seit September im Kalender einen Termin in der Augenarzt-Praxis zur üblichen Augen-Wartung, die dieses Mal links wieder großgetropft werden sollte.

Anstatt also zur Arbeit zu fahren, habe ich meinen samstäglichen '90 Minuten ab 6 draußen rumlaufen'-Trick gemacht, mir in der örtlichen Bäckerei einen Kaffee geleistet, bevor ich vor um 8 (der Zettel verlangte die Zeit von 8 bis 11) zurück in der Wohnung war. Da klingelte es auch um 8 Uhr 30, der Tüp, der da war, meldete, dass sie jetzt anfangen würden. Man solle doch bitte kein Abwasser ins Klo lassen. Damit konnte ich auch meine Waschmaschine abstellen, denn deren Abwasser läuft in das selbe zentrale Rohr. An dem war übrigens nicht viel von Arbeiten darin zu hören. Vielleicht war ja nichts zu tun, oder was weiß ich. Jedenfalls bimmelte der selbe Tüp kurz vor 10 wieder, sie wären fertig, und man dürfe die Wohnung wieder verlassen. Sehr großzügig.

Ich hab mir dann nen Bus geschnappt und mich nach Langenhorn begeben, wo ich dann wieder rumgelaufen bin, bis ich 14:30 in der Arztpraxis angekommen bin. Da gab es dann erst die lustige Voruntersuchung, bei der der Visus wie üblich mit 0,1 links und 1,0 rechts gemessen Wurde. Druck rechts behauptete das Messgerät den Wert 20. Dann gab es links noch den ersten Tropfen, bevor ich wieder ins Wartezimmer geschickt wurde. Einen weiteren Tropfen brauchte das Auge noch, dann ging's zur Ärztin. Ergebnis da: Die Ölblase ist immer noch 1,5mm breit, Netzhaut links sieht nicht auffälliger aus als vorher. Druck links ist 18. Wann denn das rechte Auge zuletzt dran gewesen sei, wollte sie wissen. Das war ja nun ziemlich genau vor einem halben Jahr, und ich würde da auch wieder ein weiteres halbes Jahr warten wollen, wenn ich nicht stationär ins Krankenhaus geschickt würde. Da dürfte nämlich ein Arzt durchaus auch rechts reinschauen, weil ich von da aus ohnehin nicht mehr raus gehe. Aber dazu kommt es nicht, weil sie mich eigentlich erst in nem halben Jahr wieder sehen wollen würde, wenn die Tropfen nicht wären. So gab es die Ansage, dass ich mir einen Termin in drei Monaten und das fertige Rezept am Tresen holen soll. Der Termin ist jetzt der zweite März, wieder ein Mittwoch. Und auch wieder so früh, dass ich danach nach Hause fahren und einkaufen kann, bevor mein iPhone neue Podcastfolgen suchen geht.