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Schindlösung

Komische Geschichte, die am Dienstag Nachmittag in den Meldung aus "Kreisen" berichtet wurde, am Mittwoch offiziell verkündet wurde: Die Bundesregierung hätte beschlossen, den Chef des Rechtsfreien Vollüberwachungsgeheimdienstes (lustigerweise BND genannt), einen Gerhard Schwindler, zu ersetzen. Dazu verlaß der Bundesregierungslautsprecher Cybert (inhaltlich): "". Ein Nachfolger ist auch schon benannt, und zwar ein Adlatus des früheren Innenminischder Bargeldkoffer Schäuble. Dieser Adlatus, ein gewisser Bruno Kahl, war kürzlich schon dabei beteiligt, als der Herr Finantschminischder sich das Recht rausnahm, auf die Organisation des Rechtsfreien Freundeablauschdienstes Einfluss zu nehmen.

Insofern würde es mich sehr überraschen, wenn unter dem neuen Chef der BND plötzlich anfinge, Gesetze einzuhalten, vielleicht gar so völlig unwichtigen Kram wie das Grundgesetz. Davon abgesehen kann Kahl natürlich alle unangenehmen Dinge auf Schindler schieben, und seine Hände im Blut Unschuldiger baden. Oh, und mit einer Aufklärung, warum der BND wen seit wann überwacht (Merkel-Sprech: "ausspäht"), wird es natürlich ohnehin nicht geben. Weder jetzt, noch nach der nächsten Wahl. Nur für den Fall, dass da irgendwo Hoffnungen hätten entstehen können.

Wozu ich nichts gelesen oder gehört habe: Wie viel Geld bekommen eigentlich die diversen ehemaligen Chefs der diversen Schnüffeldienste noch? Dass denen für Gesetzesbüche Strafen drohen würden, halte ich ja für reichlich unwahrscheinlich, auch wenn es nett wäre, wenn Schindler für so offensichtlichen Gesetzesbruch bestraft würde wie seine dämliche Weltraumtheorie ("Die Satelliten, die wir komplett abschnorcheln sind ja im Weltraum, deswegen gelten für die Daten gar keine Gesetze").