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T-blem

Eine Geschichte, die seit Sonntag Nachmittag größere Ausmaße angenommen hat, betrifft mich - zum Glück - nicht. Und zwar fielen größere Anzahlen DSL-Anschlüsse aus, und weil heutzutage ja alles über die Netzverbindung läuft, kippten nicht nur die Internet- sondern auch Telefon- und TV-Funktionen weg. Die erste Lösung ist die berühmte 'IT Crowd'-Lösung: "Have you tried turning it off and on again. Half aber wohl nur kurz jeweils.

Montag früh war zwar immer noch nichts gelöst, aber der rosa Konzern vermeldete einen Zusammenhang, der vorher nicht klar war: Es gäbe eine Gemeinsamkeit der Betroffenen, die über ihre Kunden-Eigenschaft bei der Firma hinausging: Und zwar setzten die Betroffenen alle ähnliche Router ein. Kurz danach hieß es, man prüfe, ob die Großstörung gar nicht von irgendwem beim rosa gefärbten Konzern verursacht wurde, sondern von einem "Hacker-Angriff" herrühre. Nun weiß ich nicht, was so gut daran sein soll, wenn sich herausstellt, dass gezielte Angriffe von wo auch immer eine größere Anzahl Kunden der Telekommunikationsfirma von Telekommunikationsdiensten trennen könnte, aber vielleicht ist das dann doch besser als zugeben zu müssen, dass ein unvorsichtiger Angestellter mal eben einen Teil der Nutzer durch eine Fehlbedienung kritischer Systeme aus dem Netz gekickt hat.Übrigens scheinen die betroffenen Router wohl alle von jenem ehemals staatlichen Konzern selbst verkauft worden zu sein. Sollten die tatsächlich großflächig aus dem Internet fernwartbar gewesen sein, würde ich unabhängig von Angreifern erwarten, dass die Fahrlässigkeit der telekomischen Verantwortlichen bestraft werden müsste.

So ganz nebenbei stellt sich also mal wieder heraus, dass auch im Internet Monokulturen eine blöde Idee sind. Wer hätte das geahnt?