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ComPod #586: Snowteil, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:

  • Terror
    • Düsseltäter
    • Opfer
    • Ausnahme
    • RäumKW
    • EKZräum
    • Dürrnarr
    • Vernahme
    • Verhindgeblich
    • Offengeblich
    • Esslassung
    • Hildesschlag
    • Oldschoolteil
    • Finaket
    • IWFplosion
    • Grasse
  • Schnüffel
    • Snowteil
    • Militunsicher
  • Trampel
    • Tapruder
    • Drohnerlaub
    • Steuffentlich
    • Ban2ban
    • Untap
  • Nichterlande
  • Pöblisterin
  • Wahlland

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Boom Clap' und 'Ain't gonna drown'.

Länge: 49:46, 45,6 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

Ablenkungsausschuss

Der Schnüffelablenkungsausschuss (öffentlich eher als NSAUA oder "erster Parlamentarischer Untersuchungsausschuss" der Wahlperiode bezeichnet) hat ja schon ziemlich früh und einstimmig beschlossen, einen gewissen Edward Snowden als Zeugen hören zu wollen, der ja vermutlich Interna der US-Geheimdienste kennen könnte, und anders als die amtierenden Schnüffler deutscher Geheimdienste nicht der Schweigeverpflichtung durch die Regierung unterliegen würde. Allerdings gab es da einen kleinen Haken: Der Herr Snowden hielt sich nicht im Einflussbereich des Ausschuss auf, sondern weilt unfreiwillig in Russland, nachdem eine gewisse US-Administration ihm während seiner Reise den Pass aberkannt hatte.

Da stellten sich die Regierungsvertreter nun also vor, sie könnten den Snowden in irgend eine (bloß nicht die deutsche) Botschaft in Moskau schicken, und ihn von dort per Video befragen. Das hatte aber wieder Haken: Snowdens Anwälte weisen darauf hin, dass er aus Russland nicht so frei sprechen könnte, wie vor Ort in, sagen wir, Berlin. Wo rein zufällig ein gewisser NSAUA sich immer wieder getroffen hat. Da verwies der Ablenkungsausschussvorsitzende darauf, dass Snowden vor dem EU-Parlament ja schon als Sachverständiger per Videoschalte geredet hätte. Es brauchte da einen Anwalt Snowdens, um dem Vorsitzenden des Ausschuss auf den Unterschied zwischen Sachverständigem und Zeugen (Wahrheitspflicht, eigenes Wissen) deutlich zu machen. Das wurde also auch nichts.

Nun könnte ja eine Regierung eines eigenständigen Staates einem wichtigen Zeugen auch mindestens Freies Geleit anbieten, wenn nicht gleich Asyl. Dazu befragte kurz nach Beginn des Ablenkungsausschuss die Bundestagsopposition die Regierung. Und waartet immer noch auf eine Antwort. In der Zwischenzeit hat die Opposition diese Aussitz-Taktik vor Gericht gebracht, und da ist nun gestern ein Urteil bekannt geworden: Nein, die Opposition kann nicht gerichtlich erreichen, dass die Regierung gezwungen wird, dass sie die Befragung des Zeugens Snowden ermöglicht. Oder kürzer ausgedrückt: Der Ablenkungsausschuss ist in der Frage des Zeugen Snowden eine Farce. Neben den Teilen, wo die Spionageabwehr nie Spionage abgewehrt hat, der Geheimdienstkontrolle, die nie Geheimdienste kontrolliert hat, einer Kanzlerin, die alles Wissen nur aus den Medien haben wollte, einem Rechtsfreien Geheimdienst, der als Konsequenz der Gesetzesbrüche all das legalisiert bekommen hat, was er vorher schon illegal getan hat und bestimmt noch weiteren bedauerlichen Einzelfällen, die mir nur gerade nicht einfallen.

Äußerbot

Neue doofe Idee des Bundesministers für Vorratsdatenspeicherung braucht es nicht: Man könne doch mal Webseitenbetreibern von "Soschel netwörks" vorschreiben, dass die Veröffentlichungen von ihren Seiten nehmen müssten, die irgendwer irgendwie für illegal hielte. Weil, das könne ja "Hasskriminalität" sein. oder "Fake News". Details dazu hat netzpolitik. Die erste, wie ich finde absolut berechtigte, Frage, die ich dazu gelesen habe: Wie soll denn der Betreiber eines "Soschel Netwörk" binnen 24 Stunden erkennen können, was "offensichtlich rechtswiedrig" wäre? Die Staatsanwaltschaft, also die Behörde, deren Aufgabe es hierzulande ist, Rechtsbrüche zu verfolgen, braucht regelmäßig mehr als 24 Stunden zwischen Eingang eines Hinweises ("Anzeige") und der Verfolgung (Klageerhebung). Aber, hey, Hauptsache, der Herr Vorratsminister hat mal Aktionismus gezeigt, wo doch in nem halben Jahr schon Wahl ist. Da bleibt nur zu hoffen, dass das Gesetz das nächste halbe Jahr in irgendwelchen Aktenordnern vergammelt und danach entsorgt wird.

Bückgierung

Vor inzwischen vier Wochen ist der deutsch-türkische Journalist Deniz Yürcel zur türkischen Polizei gegangen, die ihn seitdem eingesperrt hat. Seitdem blubbert die deutsche Regierung durch ihre sogenannten Sprecher rum, dass sie es doch voll nett fände, wenn mal jemand so nett wäre, einen Vertreter der deutschen Landesvertretung mit dem Herrn Yürcel sprechen lassen würde. Und die türkischen Offiziellen behaupen immer wieder, sie würden das mal tun wollen, tun dann aber nichts. Und während umgekehrt der türksiche Sultan den deutschen Botschafter antanzen lässt, wenn irgend ein Vertreter seiner Regierung bei irgend einer Veranstaltung irgendwo in Deutschland nicht reden darf, ist mir nicht bekannt, dass das sogenannte "Auswärtige Amt" mal den türkischen Botschafter mit deutlichen Worten antreten lassen hätte. Oder den deutschen Botschafter in der Türkei ähnliches der türkischen Regierung ausrichten lassen hat. Stattdessen wirkt es immer noch, als würde die deutsche Regier sich lieber noch tiefer bücken, weil es ja ganz böse wäre, wenn der Sultan Flüchtlinge gehen ließe, für die die Regierung ihn schließlich bezahlt, dass er die einknastet. 

Nebenbei: Hab ich es überlesen, oder gab es nie Forderungen danach, dass die Flüchtlinge menschenrechtskonform eingeknastet werden sollten? Oder tut der Sultan das gar schon? 

Ich fühle mich zunehmend von der sogenannten Regierung verarscht, und das auch noch ziemlich unprofessionell.

Tropfenunterlieferung

Bevor ich es hier gar nicht reinschreibe: Bei der ohnehin schon unnötig aufwändigen Geschichte rund ums Auge ist am Freitag die nächste Überraschung aufgetaucht. Als ich in der Apotheke meine verschriebene, und dort bestellte Packung mit drei Ampullen DuoTrav abholen wollte, gab es nur eine Ampulle. Die Dreier-Packung gäbe es gerade von keinem Händler. Und drei Einzelpackungen wären zu teuer. Deswegen würde ich erstmal eine Packung bekommen, und müsste dann mit neuem Rezept auftauchen, wenn ich mehr bräuchte, so die Auskunft in der Apotheke.

Das ist eienrseits enttäuschend, wenn man bedenkt, dass ich die Tropfen ja nicht zum Spaß nehme. Andererseits habe ich die schon lange genug genommen, dass sich bei mir ein Vorrat angesammelt hat. Dadurch habe ich noch vier neue Ampullen neben der, die ich bekommen habe. Jede von denen sollte irgendwo zwischen einem und zwei Monaten halten. Langfristig fände ich es aber schon gut, wenn ich die Anzahl Ampullen auch bekommen könnte, die mir verschrieben wurden. 

ComPod #585: Doppel-Doc, Teil 3

Tech. Mit Edirücht, BeweislastGH, ohne und mit Arzt und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Diginger
    • Sierra b5
    • Termirücht
    • Edirücht
    • Patchbot
    • Betas
  • Mafia
    • BeweislastGH
    • Malblockbot
    • Faceburteil
    • Lügenschutzternative
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Best day of my life'.

Länge: 50:48, 46,6 MB.

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ComPod #585: Doppel-Doc, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Suiziteil
    • Auslarbeit
    • Türkerweigerung
    • De Schleiere
    • Flüchtfehl
    • Nazogan
    • Türkabsamburg
    • UnVisGH
    • Hawkersatz
    • Hassdrang
    • Merkahnungslos
  • Wahlkampf
    • Schulzlosengeld
  • Wirtschaft
    • IWeltbank
    • Deubital
    • Operkauf
    • BERchef
    • Unbestell
    • ScheinFB

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Two Hands Up'.

Länge: 43:34, 39,9 MB.

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ComPod #585: Doppel-Doc, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:

  • Terror
    • Gaggendroh
    • Wendtgeld
    • Attendrog
    • Ungsetzung
    • FriNSUt
    • Freitazess
    • Beckfer
    • Wendtreue
    • Peggunrein
    • Düsselklag
    • Düsselaxt
    • Düsselopfer
  • Schnüffel
    • CIAk
  • Trampel
    • Pencemails
    • Ban2
    • Gitlüg

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Peace'.

Länge: 48:45, 44,7 MB.

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Doc mit Doc

Heute war ich also wieder in der Augenarzt-Praxis. Ich hab am Hbf ne U-Bahn früher erwischt, beim Bäcker gab es aber keine Creme-Croissants. Immerhin war am Empfang eine der Frauen, die mich gestern schon betreut hatten, da musste ich nichts erklären. Als Warte-Platz sollte ich im alten Wartezimmer sitzen, wo jetzt zwei Untersuchungskammern und ein paar Stühle stehen. Lange saß ich da nicht, bis ich dran kam. Bei der Ärztin gab es die Druckmessung nur links (18, völlig okay), bevor sie noch kurz mit Spaltlampe das Auge beguckt hat. Da war auch alles okay. Ob ich noch Tropfen bräuchte? Ja, ich bin auf vier Monate Vorrat runter. Und konnte ihr die aktuelle Packung zeigen. Und dann sagte sie noch an, dass beim nächsten Termin in drei Monaten das rechte Auge wieder zur jährlichen Untersuchung ansteht. Hab ich auch so auf dem Plan. Dann gab's am Empfang das Rezept, und wie ich denn den 8.6., 16:30 fände? Das war mir zu spät. Also wird es der 15.6., 15:15. Und ich hab jetzt schon den Bus nach dem, den ich gestern erwischt habe.

LeakIA

Leakywiks ist ja nun schon länger nicht mehr mit seinem eigentlichen Ziel medial aufgefallen. Das hat sich am Mittwoch aber geändert, als dort (also vermutlich aus der Besenkammer der ecuadorianischen Botschaft in London) einige Dateien veröffentlicht wurden, die von der CIA stammen sollten, und deren Schnüffelei zeigen sollten. Darunter auch solche, die die CIA-Schnüffler aus Botschaften in anderen Ländern durchgeführt haben. Schockierend, ich weiß. Bis dahin ist das mal wieder ein mit großem Tam-Tam vom überdimensionierten Ego veröffentlichtes Irgendwas. Spannend finde ich allerdings die Reaktion des ehemaligen Geheimdienstmitarbeiters Ed S., der auf Kurznachrichtendienst äußert, dass die Veröffentlichung für ihn authentisch aussieht.

Spannendes Nebenbei: Natürlich obfusciert CIA die Herkunft der Spionagetools, und zwar nicht nur, indem sie die Hinweise auf die Quelle entfernen, sondern gegebenenfalls auch dadurch, dass sie da falsche Hinweise reintun. So viel zu den in letzter Zeit öfter Russland zugeschobenen Wanzen. Und man darf davon ausgehen, dass CIA nicht gigantisch viel besser darin sind, ihre Urheberschaft zu verschleiern, sondern dass andere Spione das auch können. Spätestens nach derartigen Veröffentlichungen. Wie war das noch gleich? Die US-Schnüffler wären sich ganz sicher, Putin persöhnlich hätte das Wahlergebnis der US-Wahl beeinflusst? Mag ja sein, aber wie die Anstalt aus dem Februar schon so süffisant feststellte, ist Putin zu seinem Amt auch dadurch gelangt, dass die Amis damals Jelzin gefördert und seinen Gegenkandidaten sabotiert haben. Da sollten die Amis vielleicht besser sehr viel kleinere Töne spucken.

Doc ohne Doc doch nix

Eigentlich sollte ich heute nen einfachen Termin bei Augendoc haben. Ne einfache Druckmessung, ein neues Rezept für meine Tropfen und einen Termin in drei Monaten, bei dem dann (auch) rechts der Augenhintergrund beguckt werden sollte. Das war meine Erwartung. Aber es kam dann doch anders: in der Praxis war eben kein Arzt anwesend, und die Voruntersuchung misst beim Druck eher Mist. Also hab ich am Empfang einen neuen Termin bekommen. Morgen 15:15 darf ch auftauchen, dann ist meine Ärztin da, aber es dürfte voll werden. So habe ich das Gefühl, meine Zeit (früher bei der Arbeit weg, Fahrtzeit, immerhin keine Wartezeit) heute verschwendet zu haben. Hoffentlich wird das morgen besser.

Malwerbot

Eine Meldung aus der 'hatten wir das nicht schon mal?'-Ecke: Ein Verband von Zeitungsverlegern hat mal wieder die Forderung aufgelegt, man möge doch mal Malware-Blocker verbieten. Okay, die tarnen das als Forderung eines Adblocker-Verbots, aber das macht es auch nicht besser. Ich fordere dann mal zurück: Die an dem Verband beteiligten Verleger mögen dann bitte entsprechend für jeglichen Schaden haften, der durch von ihnen verbreitete Malware entsteht. Und dazu gehört eben auch die verschwendete Bandbreite (gegebenenfalls pauschalisiert abzurechnen), sowie der Arbeitsaufwand, der durch Malware im allgemeinen entsteht. Dass in dem Fall nicht viel von den Einnahmen der Verleger durch die Malware-Anzeige übrig bliebe, dürfte auch den Verlegern klar sein. Und deswegen verlangen die einfach so lautstark, dass es eine Pflicht geben müsste, dass sie mit Geld beworfen werden sollten. Warum nur erinnert mich das an das Lügenschutzgeld, was auch aus den reihen der Verleger in Verbandsform verlangt wurde? Was ist daraus eigentlich geworden? Nichts? Weil Google nicht bezahlt, und deren Drohung, Links auszulisten oder ohne jegliche Texte auszuspucken, eben nicht mal Malware blockierende Zuschauer bringt? Wisst ihr was, Verleger? Warum geht ihr nicht einfach ein?

AirPods

Ich hab mir mal wieder was Kleines zugelegt, und zwar Apples AirPods. Und das kam so: Als ich am Freitag nach den Podcast-Aufnahmen im Alstertal-Obstladen war, gab es zwar keine AirPods im Verkaufsraum, aber im Lager, wo der eine Angestellte, der mich angesprochen hatte, sie auch gleich abgeholt hat. Ich hatte bei deren Vorstellung eigentlich kein Interesse an den Apple-Kopfhörern, die zwar völlig drahtlos, aber eben auch ohne Fernbedien-Funktion daherkommen. Da fand ich die Idee der Beats-Kopfhörer BeatsX und PowerBeats3 interessanter, die ich mir in der Zwischenzeit auch schon zugelegt habe. Die haben zwar auch kein Kabel, über das das Audio-Signal vom Gerät zu ihnen gelangt, sind untereinander aber mit einem Draht verbunden. Da dran befindet sich auch die Fernbedienung mit den Lautstärke-Tasten und dem Knopf in der Mitte (Play/Pause, bei Doppelklick Next Track oder im Podcatcher vorwärts springen). Für die Stromversorgung, die drahtlose Kopfhörer nicht per Kabel vom Gerät erledigen können, aus dem sie Ton empfangen, haben die PowerBeats an einem Kopfhörer eine mini-USB-Buchse, die BeatsX haben an einer größeren Verdickung am Draht eine Lightning-Buchse.

Nun aber zu den AirPods. Die sind äußerlich geformt wie die EarPods. Im direkten Vergleich mit deren neuester Inkarnation (mit Lightning-Stecker) haben die AirPods aber doch ein paar zusätzliche Öffnungen an jedem der Ohrstöpsel. Wo sie wirklich auffallen ist aber beim gesamten Design. Das fängt schon bei der ziemlich winzigen Schachtel an, in der die Stöpsel wohnen, wenn sie nicht im Ohr stecken, geht weiter beim auffallend simplen Pairing-Prozess (iPhone entsperrt haben, Schachtel aufklappen, auf iPhone Verbindung bestätigen. Fertig.), der bei den Beats-Kopfhörern nicht aufwändiger ist, aber dadurch weniger elegant, dass man dort jeweis den Power-Knopf länger gedrückt halten muss. Die Bedienung der AirPods ist ähnlich minimalistisch angelegt. Man entnimmt einen Ohrstöpsel und steckt ihn sich in das entsprechende Ohr. Praktischerweise steht auf den Stöpseln an dem Ende, wo sonst das Kabel rauskäme ob er L oder R wäre. Eine Art Fernbedinung gibt es doch, die aber nur eine Funktion ausüben kann, das ist entweder Siri aufrufen oder Play/Pause. Einstellen kann man das über die BlueTooth-Einstellungen, wenn die AirPods verbunden sind.

Bei der Akustik fallen die AirPods nicht besonders auf, heben sich im Vergleich von den kabelgebundenen EarPods aber auch nicht wesentlich ab. Für mich war bei den diversen drahtlosen Kopfhörern gerade anfangs komisch, wenn ich durch die Wohnung laufe, während das iPhone gerade am iTunes ein Backup seiner Daten anfertigt. Bei den AirPods kommt noch dazu, dass die auch untereinander nicht verbunden sind. Einerseits ziehen sie so nicht aneinander, aber andererseits hatte ich das Gefühl, dass ich nicht bemerken würde, wenn einer der Stöpsel plötzlich rausfallen würde. Tun sie nicht von alleine, der Halt der Kopfhörer im Ohr reicht bei mir dann doch, aber so ganz will das Gefühl doch nicht verschwinden.

Ob die AirPods den stolzen Preis von 179 Euro Wert sind, kann ich nach der sehr überschaubaren Benutzung bisher (im Wesentlichen nur dann, wenn das iPhone gerade ein iTunes-Backup gemacht hat, und ich nicht gerade mit dem Rechner abgelenkt war) nicht einschätzen. Zumindest sollte man sich das Design aber mal angesehen haben. Dagegen wirken die Beats-Kopfhörer geradezu billig.

Wendte

Zur Abwechselung gibt es heute mal eine Meldung mit Happy-End. Los geht es mit dem DPolG-Vorsitzenden Rainer Wendt, der öffentlich vor allem durch sein Forderungen nach immer mehr Überwachung auffällt. Das hat mal ein Team vom ARD-Magazin 'Report München' aufgegriffen und in die Bezahlung des Herrn Wendt geschaut. Da kam raus, dass der seit Jahren das Gehalt eines Hauptkommissar erhält, aber den Job gar nicht ausführt. Das wäre noch kein Problem, wenn er denn als Personalrat (Betriebsrat in Behörden) freigestellt wäre. Ist er aber auch nicht. Stattdessen lässt er sich von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) für deren Vorsitz auch noch bezahlen.

Da drängt sich mir die Frage auf, ob das so in Ordnung ist, dass der Mann den Job, für den der das Land ihn bezahlt, gar nicht ausführt. Spontan neige ich dazu, das nicht korrekt zu finden. Wer ist noch gleich der Innenminister des Landes, in dem Wendt zwar bezahlt wird, dafür aber nicht arbeitet? Und wie rechtfertigt der, dass er Leute bezahlt, die ganz offensichtlich null Leistung bringen, und auch noch verfassungsferne Forderungen in die Welt tönen?

Einen Lichtblick gibt es: Nachdem die Überwachung des Minderleisters bekannt wurde, beliebt der Wendt, dann die Pensionierung antreten zu wollen. Ob er davor das jahrelang unverdient erhaltene Geld zurückzahlen wird, wage ich ja zu bedreifeln.

ComPod #584, Bleeping Cloud, Teil 3

Tech. Mit USB-Crücht, Cloudbleed, AWSblem und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Shutfix
    • Betas
    • WSCrücht
    • Diskeutsch
    • Lightnuo
    • Profilängerung
  • Cloudbleed
  • Pockzilla
  • XPlan
  • AWSblem
  • Klautpet
  • AWSache
  • Mafia
    • Lügenschutzlehnung
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Oysters'.

Länge: 45:49, 42,0 MB.

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