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Auge jährt wieder

Dann fällt mir mal wieder keine Nachricht auf, über die ich mich aufregen wollte. Nutze ich also die sich nähernde Gelegenheit auf den Kalender einzugehen. Inzwischen ist es nämlich fast sieben Jahre her, dass ich am damaligen Freitag dem 28. erst mein erstes iPad gekauft habe, am Wochenende (29. und 30.5.) in Ahrensburg war, und dann im Lauf der nächsten Tage dem linken Auge dabei zusehen konnte, wie es zum Totalausfall wurde.

Danach folgte ein Wochenende im Krankenhaus, eine große OP, und noch eine Woche Krankenhaus, bevor ich wieder gehen durfte. In der Folge gab es dann im Dezember 2011 und im Februar 2012 noch je eine OP mit weniger intensiven Auswirkungen, aber dem langfristigen Effekt, dass das Auge zwischendurch (so irgendwann im Herbst 2010) mal wirkte, als könnte es doch wieder bisschen sehen, nach der zweiten OP hat sich das aber nochmal verschlechtert, und ist dann nach der dritten OP nur kurz besser geworden, bevor das Auge beschloss, irgendwo in die Kurzsichtigkeit abzuhauen und auch da nicht so unheimlich viel zu sehen (mein immer noch empfohlener Sehtest: digitale Armbanduhr lesen. Da kann ich anders als bei dem Sehtest in der Arztpraxis nicht den Erwartungswert vorhersagen (in der Praxis ist das imemr 6F), und so nicht mal unbewusst tricksen, bei den Sekunden noch nicht einmal versehentlich.)

Ich hab mich inzwischen auch schon damit abgefunden, dass das Auge nicht mehr ernsthaft sehen kann, wenn es im Gegenzug sich auch nicht verschlechtert. Zum Ausgleich darf es immer wieder mal die Uhr entziffern, wobei mir beim Activity-Face der Apfeluhr aufgefallen ist, dass die rote Kalorienzahl von den drei Zahlen am schwersten zu erkennen ist. Mit inzwischen fünf OP-freien Jahren sieht es nicht aus, als würde da dringend noch irgendwas OP-pflichtig werden, zu sehr darauf verlassen will ich mich aber auch nicht. Immerhin kam 2011 die OP auch aus einem gefühlt stabilen Zustand. Mal sehen, was die Fundus-Untersuchung in gut zwei Wochen bringt, da darf ja auch das deutlich empfindlichere gute Auge mal wieder beleuchtet werden. Ich hoffe nur darauf. dass sich da kein Problem versteckt. Oh, und weniger Sonne wäre an dem Tag nett. Und es wäre noch schön, wenn ich dann auch wieder meine volle Ladung Tropfen bekommen würde, das hat zuletzt ja nicht so gut geklappt.

Klempnerei

Zur Abwechselung, und weil mir spontan gerade keine Nachricht ins Gesicht springt, die ich kommentieren wollte: Eine Geschichte aus dem Leben. Im März hatte ich einen Warmwasser-Zähler-Wechsel-Klempner in der Wohnung, der wohl Schwierigkeiten damit hatte, den Wasserzufluss per Ventil zu stoppen, bevor er den Zähler ausgebaut hat. Und damit hat der sich bei meinem Vermieter beschwert, der dann ne Klempner-Firma aus der Gegend damit beauftragt hat, das Ventiloberteil auszutauschen. Die Klempner-Firma hat mir dann einen obskuren Brief geschickt, dass sie beauftragt sei, irgendwas an Sanitär/Heizung zu machen, und ich möge doch mal anrufen für nen Termin. Hab ich gemacht, und der Termin war nun am Freitag. Irgendwann zwischen 10 und 12 sollte der Klempner kommen.

Ich hab dann mal meine Podcast-Aufnahmen vorgezogen, damit ich um 10 schon so fertig sein könnte wie nur möglich. Um kurz nach 10 rief mich eine unbekannte Handynummer an, der Klempner meldete, dass er auf dem Zettel hätte, sich ne Viertelstunde vorher mal zu melden. Und ne gute Viertelstunde nach dem Anruf war er da. Hat sich kurz das Ventil angesehen und dann gleich in den Keller aufgemacht. Ich wusste, dass unter dem Haus irgendwelche Räume sind, aber was genau da ist, wusste ich nicht. Und anders als vom Klempner vermutet, habe ich auch keinen Schlüssel für die Tür da runter. Wir hatten aber Glück, weil die Tür offen war. Und so suchte der Klempner Absperrventile für Warmwasserleitungen, die vermutlich den ganzen Aufgang absperren würden. Der erste Versuch war nicht von Erfolg gekröhnt (hatten andere Leute kein warmes Wasser. Ups.), aber im zweiten Anlauf ging das dann. Und das eigentliche Ventil zu meiner Wohnung konnte entfernt und ersetzt werden. Was auch nur so fünf Minuten gedauert hat. Danach kamen noch ein Ausflug in den Keller dran, wo die Wasserzufuhr wieder geöffnet werden durfte, und noch ein Test in der Wohnung, ob das neue Ventil denn auch funktioniert. Tat es, am Anfang kam nämlich kein Wasser durch, bis er es aufgedreht hatte.

Zum Abschluss gab es noch die papierne Dokumentation der Arbeitsleistung, und dann war er auch schon um 11 wieder weg, und ich hatte Zeit, weil der Podcast ja schon fertig war.

Am Sonntag war die Kellertür immer noch offen, und ich habe mich mal umgesehen, ob ich da noch mehr entdecken kann, neben irgendwelchen Wasserleitungen und Kästen für eine Notstromversorgung oder Kabelfernsehen, oder Stromzähler. Zum Beispiel müssten sich da auch irgendwo Telefonanschlüsse verstecken. Die ersten paar davon habe ich nicht erkannt, aber beim benachbarten Hochhaus stand einer der Kästen sehr offen, und die einzelnen Kupferadern waren direkt erkennbar. Seitdem wundert mich nicht, dass es da mal zu Problemen kommen kann, sondern dass das überhaupt funktioniert. Ich hab die Tür dann mal lieber richtig zugemacht, als ich raus ging.