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Tag 1, Baseline

Der heutige Tag lief unter dem Label 'Baseline' und das kommt daher, dass ich dieses Jahr ja Samstags immer so ähnlich rumgelaufen bin wie an Urlaubstagen. Mit zunehmenden Änderungen: Erst fiel die Innenstadt-Runde weg, weil's mir da zu voll wurde, dann auch noch die UKE-Umrundung, weil ohne U3 der Weg von da nach Berne nicht mehr schnell machbar war, und überhaupt war das ganze Timing darauf ausgelegt, so schnell so viel rumzulaufen wie möglich. Daraus wollte ich wieder einen funktionsfähigen Urlaubsplan ziehen, der erstmal keine U3 braucht (fährt immer noch nur eingeschränkt), das UKE wieder enthalten darf (auch wenn man von da zum Klosterstern entweder durch ne Baustelle laufen muss, oder auf der anderen Straßenseite weniger gestört wird), und nach der Innenstadt auch noch Platz für den Öjendorfer Park braucht. Womit dann auch keine Anzahl Exercise-Minuten als Ziel steht (Samstags: 200), bevor ich aus Langenhorn verschwinde, sondern die Uhrzeit reicht.

Ein erster Haken ergab sich dann in Kellinghusenstraße: Da ist der T-Hotspot immer noch nicht als WLAN zu finden, und die Telefonsäule am Markt verschwindet auch immer wieder, wenn das WLAN dort überhaupt die Säule macht. Aber hinter dem UKE und den Kreuzungen steht eine Säule, die für einen Download von bummelig 100 MB ausreicht. Da musste ich nicht auf die Gnade des Obstladen-WLAN hoffen, die in jüngerer Zeit auch nicht zuverlässig war. 

Auch getestet: Die Säule vor der U Steinfurther Allee hat ein funktionierendes WLAN und schafft eine Anmeldung der Hotspot-App. Da hatte ich nur keinen Download mehr übrig, den ich erledigen wollte. Dafür fehlte mir noch die klassisch in der Woche vorgesehene erste Aufnahme des zwiten Teils vom Jahresrückblick, für die der am Freitag erst erforschte Fußweg (Dieses Mal gibt es keine größeren Änderungen) und ein Stück Park herhalten durften. Im Park waren Freitag die Rasenmäher schon durch, dafür waren heute die Wasser ("Kein Trinkwasser")-Installateure unterwegs. Es gab Stand Mittag eine reihe außen verlegte Leitungen, zwei über die Wiesen und keine erkennbaren Zapfstellen. Immerhin liefen auch keine Horden Hunde über das eigentlich für sie freigegebene Gelände.

Danach war ich dann doch erschöpft, habe die zweite Flasche Orangen-Direktsaft vertilgt, während ich eine U2 durchgelassen habe, und mich noch (mit Illuminatenbus) nach Berne begeben, um der OP-Checkliste und der Temperatur angemessen kurze Haare zu haben. Mit dem Weg von dort vermeldet die Watch dann auch wieder 305 Minuten Exercise, wobei die Lauferei im Park wohl weniger gezählt wurde. Wie auch immer: Tagesziel erreicht.

ComPod #611: 33C3-Nachtrag, Teil 1

33c3. Irrsinn aus dem Ausschuss.

Im ersten Teil dieses Podcasts geht es um den NSAUA.

Details zum Vortrag finden sich hier

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Ain't gonna drown'.

Länge: 1:16:07, 69,7 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

Indybot

Am Freitag schwappte eine Meldung laut durch das Netz, dass der Innenmaiziere die Veröffentlichungsplattform linksunten.indymedia.org verboten hätte, weil das ja ein gesetzesbrecherischer Verein sei. Erstmal frage ich mich da, wie bei Maiziere immer: Stimmt denn das? Ist der betreiber der Webseite, auf der anonym Texte veröffentlicht werden können, ein Verein? Soweit ich das verstanden habe, gab es keinen Verein, aber das Innenministerium behauptet einfach, die Betreiber der Plattform wären ein Verein, und verbietet dann über das Vereinsrecht eben den Verein, den sie sich gerade selbst herbeifantasiert haben. Das sieht nicht offensichtlich legal aus, wäre spannend, was Gerichte dazu sagen würden. Fragt die mal jemand, oder ist das Innenministerium ein Rechtsfreier Raum?

Und dann stellt sich heraus, dass der regelmäßig lügende Terrorminister mal wieder gelogen hat, als er behauptet hat, es wären Waffen bei den angeblichen Mitgliedern des erfundenen Vereins gefunden worden. Die Gegenstände, die gefunden wurden, qualifizieren sich nur extrem begrenzt als Waffen, und sie wurden auch nicht in Räumen gefundne, die einem der angeblichen Mitglieder des erfundenen Vereins gehören, sondern in einem Kulturzentrum, in dem völlig unterraschend auch noch weitere Personen Zutritt hatten. Anders als die anderen Lügen des Lügenministers ist die neueste Lüge nicht besonders breit als solche berichtet worden. Frühere Lügen waren behauptungen, es gäben sich Flüchtlinge als Syrer aus, Abzuschiebende würden krank geschrieben, wären aber gar nicht krank (nur echt mit völlig ausgedachter Prozentangabe). Ich finde ja, Berichte, die die Lüge des Innenministers enthalten müssen nach dem kürzlich beschlossenen Netzwerkdurchsetzungesetz verboten werden. Die offenbar als Hass-Sprache gemeinten Behauptungen sollten nur mit Hinweis auf deren Lügengehalt berichtet werden.

Davon abgesehen: Was bezweckt der Innenterrorist mit dem Verbot? Gerade am Donnerstag kam die #heiseshow auch auf die gewaltbereiten Linken, die auf Indymedia ihre Texte veröffentlichen, und da herrschte die Meinung vor, dass die Polizei dadurch doch ganz öffentlich Planungen der gewaltbereiten Täter beobachten kann. Warum sollte man sich die Möglichkeit nehmen? Was so ein Verbot ja nicht erreichen dürfte: Dass die Autoren der Texte ihre Einstellungen ändern, wo sie die dort nicht mehr veröffentlichen können. Eher ziehen sie sich in Bereiche im Netz zurück, die weniger leicht zu finden sind, und wo die Polizei dann wieder getarnte 'Sextäter' wie bei der Spionage bei der Roten Flora braucht. Dass sich das lohnen soll, wage ich mal zu bedreifeln.

Im Netz gab es dann auch noch reichlich Hinweise, dass auf Indymedia eine gewisse NSU bereits Thema gewesen sei, als bei Polizei und Verfaschungsschutz noch niemand irgendwas bemerkt haben will. Keine Ahnung, ob das stimmt, passt aber in mein Weltbild.