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Die Keynote mit der Ten

Gerade hat Apple seine diesjährige iPhone-Keynote beendet. Nach dem eher nicht um Produkte bemühten Anfang (Erinnerung ans Steve Jobs, Gedöns zu den Läden) ging es los mit Watch. Die neue Uhr heißt Series 3 und kann als neues Feature vor allem mobil funken. Kostenpunkt da ab 399 Dollar. Und weil so Mobilfunk auf Anbieter angewiesen ist (da passt schließlich keine SIM in ne Uhr) kommt die LTE-Uhr anfangs nur in einer übersichtlichen Anzahl Länder bei übersichtlich vielen Mobilfirmen unter (hierzulande: Telebumm). Aber es gibt auch eine Uhr ohne Mobilchip, die dann 'nur' von der schnelleren CPU profitiert. Oh, und es gibt ein neues Feature der Pulsmessungen: Man kann sich Puls als Complication auf die Uhr legen, und wenn der Puls komisch hoch ist beim Sitzen, kann die Uhr sich aktiv melden. Außerdem kann sie Ruhepuls und Pulsreduktion nach Anstrenung darstellen. Das klang aber nach reinen Software-Funktionen, die auch bei den bestehenden Uhren funktionieren sollten. Wurde nur nicht ausdrücklich gesagt. Bestellen kann man die neue Uhr ab dem 15., das OS kommt am 19. und der Verkauf der Geräte beginnt am 22.

Dann ging es weiter mit TV. Apple TV gibt es dann auch in 4K. Und dann bin ich quasi eingeschlafen, weil der Rest mich nicht interessiert hat.

Aufgewacht bin ich wieder beim iPhone. Die neue Generation heißt 8 und 8 Plus, hat vorne und hinten Glas, kommt in drei Farben: Silber, Space Gray und einen Rosigen ton, dessen Namen ich verpasst habe. Die zwei Schwarztöne der 7er-Generation sind also nicht wieder dabei. Neuigkeiten sind die A11 Bionic-Chips mit 6 Rechenkernen, wobei zwei davon schnell sind und vier lahm, aber stromsparend. Die GPU hat dieses Mal auch Apples Team designt. Und die Kamera ist so toll. Schwärm. Bilder vorführ. Letztes Jahr gab es ja den 'Portrait Mode' als Beta mit iOS 10.1, das wird dieses Jahr Portrait Lighting, wo man nachträglich die Beleuchtung der Gesichter im Portrait anpassen kann. Und irgendwas zu AR gab es, und eine schnarchlangweilige Demo. Ach ja, Wireless hat Apple ja propagiert. Das bezieht sich jetzt auch auf die Stromzufuhr, weil sie (surprise!) den Qi-Standard unterstützen. Und es gibt ja auch Lade-Knubbel, die sie unterstützen. Lies: Erstmal nichts eigenes. Speicherstufen gibt es nur noch zwei: 64 und 256 GB. Preis ist 699 Dollar für das 8, 100 mehr für das 8 Plus.

Dann gab es One Ome Thing, was Tim behauptet hat, würden sie nicht missbrauchen als Wortwahl (wo war er bei der WWDC mit der Music-Einführung?). Das ist das Iphone X (sprich: "Ten"), was genau so aussieht, wie seit dem HomePod-OS-Leak bekannt. Das wäre die Zukunft der iPhones, weil kein sichtbarer Rahmen um das Display. Kommt in Silber und Space Gray, hat hinten Glas. Das 5,8-Zoll-Display nennen sie Super Retina (ich finde, sie übertreiben bei den Namen), 458 Pixel pro Zoll, kann Druck bemerken und Farbtemperatur an die Umgebung anpassen, wie die 8er auch. Nachdem das keinen Home-Knopf hat, kann man's aufwecken, indem man auf das Display tippt. Zum Entsperren streicht man hoch (da war ja mal ne ganze Weile die Kamera-Funktion). Wenn man aus ner App raus will, streicht man ebenfalls von unten rein. Das Control Center, was da bisher wohnte, steckt hinter dem rechten 'Ohr' von wo man runterstreicht. Und zum Entsperren beguckt das Gerät sich das Gesicht ("Face ID"). Mit Neural Engine-Zeugs. Es verlangt, dass man das Telefon ansieht, zur Entsperrung. Aber mehr nicht. Hoffentlich weiß dann jeder, wie man das Gerät in den 'verlange Passcode'-Modus bringt, wenn mal jemand böswilliges in das Gerät rein will. Auch mit dabei: Animoji, ein paar animierte Emoji, die sich an das Gesicht des Nutzers anpassen. Hairforce durfte die erste Demo machen, wobei das Gerät ihn nicht erkannt hat, und er zum Backup wechseln musste. Dann gab es noch Gelobe der Kameras (2 Stück, unterneinander) und der Batterie (2 Stunden länger als beim 7). Qi-Laden geht auch beim X-Phone, und es wird im nächsten Jahr eine Ladematte von Apple geben, die iPhone X, Watch 3 und die neuen AirPods laden kann, wenn man die da drauf legt. Der spannendste Teil: Preise und Verfügbarkeit. 64 und 256 GB gibt es, und der Preis beginnt bei 999 Dollar. Bestellen kann man die ab 27. Oktober, kaufen ab 3. November. Vermutlich sind die wirklich nicht in großen Stückzahlen verfügbar.

Dann faserte die Veranstaltung noch aus, und endete nach bummelig 2 Stunden. Ich hab spontan beschlossen, dass so eine Uhr ohne Mobilfunk mich am meisten anspricht, und ich bei den iPhones mich gar nicht entscheiden kann.

der Tag vor der Keynote

Heute bin ich schon wieder so früh raus wie gestern. Der Busfahrer hat mich wohl nicht gesehen, und wollte vorbeifahren, aber laut auf mich aufmerksam machen, habe ich dann doch hinbekommen. In Langenhorn habe ich dann die zusätzliche Zeit genutzt, kam um 10 auf 29 tausend Schritte, 215 MInuten (bei gerade mal 20 Minuten mehr, muss ich auch energischer gewesen sein).

Bei UKE und Obstladen war klar, dass es immer wieder regnen würde, so dass ich spontan einen Besuch im Büro in den Zeitplan gehoben habe. Ich kenne ja die Zeiten, zu denen die Meetings standardmäßig stattfinden, und kann die einfach vermeiden. Danach bin ich aber wieder zum Hbf zurück, weil mich die falsche Größe beim Ersatz-Vivosmart HR gestört hat. Ich bin also beim planetennamigen direkt zu den Geräten hingewandert, und habe festgestellt, dass die in der Grabbelkiste alle "regular Fit" wären. Zum Glück gab es noch drei etwas abseits, von denen zwei "X-Large Fit" waren.

Weiter ging's mit einer S1 nach Poppenbüttel, wo ich dank der zusätzlich erreichten Exercise-Minuten mit einer Runde auskam, bevor ich das trockene Einkaufszentrum besuchen konnte. Da hingen an den Decken erste Weihnachts-Verzierungen (und es gab ein Schild, dass sie die wohl gerade testen, sonst wäre es wirklich viel zu früh). In Sachen Einkäufe hab ich dann noch die dortige Apotheke belästigt, um meine Cetirizin-Vorräte wieder mit einer 100er-Packung aufzufüllen.

Die Heimfahrt war heute weniger gedrängt, wenngleich es in Volksdorf doch wieder voller wurde, und ich am Meiendorfer Weg den Weg durch den Wald genommen habe. Von der ominösen Bautreppe sind aber keine weiteren Teile aufgetaucht.

Und jetzt versuche ich noch den Standard-Abend vor der Keynote zu erledigen, damit ich den dann nicht irgendwo bei einer Demo einschieben muss.

ÖPMautFail

Eigentlich wäre das fast lustig: Der Bund hat Geld an Privatfirmen verschenkt. Und zwar die Firmen, denen der Bund Autobahnabschnitte zur Wartung geliehen hat, und die Einnahmen aus der LKW-Maut als Bezahlung bekommen sollten. Konkret sieht es wohl so aus, dass die Abrechnung für die Privatfirmen nicht zwischen LKWs von 12 Tonnen und mehr und den leichteren LKWs unter 12 Tonnen unterscheidet. Die leichteren LKWs zahlen nur auch nicht den Preis der schweren LKWs. Und so hat der Bund für jeden leichten LKW auf den privatisierten Strecken den Preisunterschied zu einem schweren LKW bezahlt.

Das wirft ein paar Fragen auf: Die 7,5-Tonner sind ja erst 2015 Maut-pflichtig geworden, da kann sich niemand damit rausreden, das wäre ja schon lange so gewesen. Wer hat dann aber verpennt, dass es mehrere Preisstufen geben muss bei der Bezahlung an die Privatfirmen? Und kann man die Verantwortlichen (vom kleinen Sachbearbeiter bis zum Mautminister, wer war das noch gleich? Oh, stimmt. Herr "Fair, sinnvoll und gerecht" Doofbrindt) Oh, und wenn wir schon dabei sind: Sollte so verschwindendes Geld nicht irgendwo auffallen? Vielleicht in einem Ministerium, was sich mit Geld befasst? Oder sind die Beträge für die zu klein? Überhaupt, um wie viel Geld geht es? Und wenn ich dann lese, dass die Firmen das Geld gar nicht wieder rausrücken wollen, dann kommen da noch ganz andere Dinge hoch...