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Zukünfdinge

Mir ist partout keine Nachricht aufgefallen, über die ich mich hier und jetzt aufregen wollte. Dann schreibe ich eben von Dingen, auf die ich mich freue, während ich darüber schreibe. Da wäre erstmal ein neues Buch von Philip Pullmann, das erste Book of Dust, was am 19. erscheint. Also quasi heute. Soweit ich das aus der beschreibung erkennen kann, spielt das Buch vor dem Goldenen Kompass (aka Northern Lights, aka das Buch, was vor zehn Jahren mal verfilmt wurde, dabei aber so zurechtgekürzt wurde, dass der Film besser nicht existierenn würde) und zwar zu einer Zeit, als Lyra noch ein Baby ist. Von der Beschreibung her klingt das nicht wie ein Buch, was für die HdM-Reihe essentiell wäre, aber ich könnte mir vorstellen, dass da Referenzen auf andere Ereignisse drin auftauchen (Spoiler: Ein Charakter aus dem Buch ist in einem anderen Nach-HdM-Buch auch erwähnt, habe ich schon online herausgefunden). Mal ganz davon abgesehen: Wie geht es der geplanten Serie? Da wären Neuigkeiten mal nett, wann und wie da was passieren soll. Andererseits lassen die Macher sich lieber Zeit, die Serie richtig hinzubekommen, ehe sie so etwas wie den Film abliefern.

Apropos Serie: Da steht am 27. Oktober an, dass bei Netflix die zweite Staffel Stranger Things rausfällt. Dazu gibt es schon ein paar Trailer, wo sich vermutlich eine Reihe gut versteckter Spoiler drin befinden könnte, die man als oberflächlicher Beobachter aber nicht unbedingt sofort erkennt. In den Trailern zu Staffel 1 steckte der fliegende Transporter zum Beispiel auch drin, und trotzdem hatte ich die Szene nicht erwartet, als sie kam.

Und dann steht am 4. November (dieses Jahr ein Samstag) der DESY-Day im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft an. Die zugehörige App habe ich mir auch schon auf alle iPhones gespielt, und mir auch schon grob überlegt, wo ich in welcher Reihenfolge hin will (ATLAS und CMS zuerst, weil die da glatt in der Zeit Kollisionen messen könnten, dann mal Richtung XFEL schauen, und dann noch bei der großen Petra-Halle reinschauen, wenn es nicht zu spät ist). Das steht noch unter dem Vorbehalt, dass mir da nicht die Winterzeit irgendwie reingrätscht, und ich mit irgend einer Form von Winterzeit-Fluch kämpfen muss. Denn soweit ich mich erinnere, waren die DESY-Gebäude nicht die besten Plätze für mobilfunk-Empfang, und WLAN gab es da auch nicht.

Dass ich ganz nebenbei auch noch überlege, wann ich die jährliche HdM-Lektüre wieder anfange, steht im Zusammenhang mit den Plänen. So macht es wenig Sinn, vor dem Stranger Things-Wochenende mit den Büchern anzufangen, weil die Welten der beiden Geschichten jeweils vole Aufmerksamkeit verdient haben, und doch so unterschiedlich sind, dass die sich nicht vermischen lassen. Ob ich vor den HdM-Büchern noch das erste Book of Dust gelesen haben will, bin ich mir auch nicht sicher, bisher ging es ja ohne. Ich weiß aber auch nicht, wann ich das Buch denn als Papiernes Buch kaufen kann, und das plane ich das erste Mal seit Jahren für dieses eine Buch schon ein. Und für die weiteren Dust-Bücher wäre das wohl auch sinnig, aber da gibt es noch keine Termine.

Augunscharfst

Als vor einem Monat in der Arztpraxis das Auge beim Visus-Test gar nichts erkannt hat, habe ich das noch für einen besonders schwachen Tag gehalten. Immerhin war mir das Auge davor ja nicht extra aufgefallen. Inzwischen bin ich mir nicht sicher, ob das nicht wirklich gerade ernsthaft abrutscht: Das Auge schafft jetzt von der Watch (Activity-Face in digital, mit Sekunden) die Uhrzeit schon nur mit Einschränkungen und versagt noch häufiger bei den Activity-Zahlen. Dass da besonders die rote Kalorien-Zahl nicht lesbar ist, bin ich ja schon gewöhnt, aber inzwischen erwische ich das Auge immer wieder dabei, dass es nichtmal raten will, was da steht. Und im Büro schafft's nicht mal den Weg zum nächstgelegenen WC und zurück.

Auf der positiven Seite fehlt mir bei dem Auge auch mit Totalausfall nichts Wichtiges. Auf der negativen Seite ist das ziemlich ausoperiert, und wenn es nochmal eine Netzhautablösung bekommen sollte, oder das Öl irgendwann raus müsste, dann fehlt nicht mehr viel, bis das Auge rausgeholt werden könnte. Ich fühle mich dafür immer noch nicht bereit, selbst wenn's nicht ernsthaft was sehen kann. 

mit dem Sturm

Heute hätte ein harmloser Tag werden können, wäre nich schon seit einer Weile klar gewesen, dass ein Sturm über das Land ziehen würde. Unklar war vor allem, wo genau der lang ziehen würde, und wie stürmisch er werden würde. 

Heute gegen 13 Uhr war das Tiefdruckgebiet in der nächsten Annäherung an Hamburg, und entsprechend durften U-Bahnen überirdisch nicht schneller als 40 km/h fahren, falls irgendwo ein baum in die Gleise ragen wrde, was dummerweise auch ziemlich schnell eintrat. Das ging dann früh so weit, dass die U1 an den beiden Enden gekappt war, also Züge nur noch bis ochsenzoll und Wandsbek-Gartenstadt kamen, sowie die U3 den Ausläufer zwischen Barmbek und Wandsbek-Gartenstadt ebenfalls nicht mehr befuhr. Hinter Farmsen wäre aber wohl wieder was gefahren. Dass die S-Bahnen auch noch weitgehend lahmgelegt waren, machte die Sache auch nicht einfacher.

Als ich gegen 15:30 los bin, kam auch noch ein Feueralarm Jungfernstieg dazu, so dass auch in der Innenstadt im Tunnel nichts mehr lief, das war aber zum Glück nur Fehlalarm und konnte schnell beseitigt werden. Mein Plan war dann, erstmal bis Wandsbek-Markt zu kommen, und dann auf Busse (9 bis entweder Tonndorf oder Rahlstedt, und dann per 27 nach Farmsen oder 24 nach Hause). Kurz bevor ich da ankam, twot die Hochbahn, es sei nur noch zwischen Farmsen und den Endhaltestellen und am ganz anderen Ende bei der U1 gesperrt. Eine spontane Nachfrage, ob damit zwischen Gartenstadt und Farmsen wieder Züge fahren würden, führte erst Stunden später zu einer wenig nahrhaften Antwort. Ich blieb dann im Zug, der tatsächlich noch bis Farmsen fuhr, dort aber die Endhaltestelle verkündete und seine Fahrgäste entlies.

Nun ist Farmsen ja nur eine Haltestelle (in ein paar Jahren: zwei Haltestellen) weg von Berne, von wo aus ich freiwillig zu Fuß laufe, und in Farmsen gibt es die Buslinie 168, die über Berne bis Poppenbüttel fährt. Das haben sich aber auch gefühlt hunderte weitere Fahrgäste gedacht, so dass der Linienbus ziemlich überfüllt war (gut, dass der Fahrer nicht darauf bestand, dass man Fahrkarte zeigend vorne einsteigen müsse, sonst hätte der ne Stunde da gestanden). So richtig schnell ist der Bus trotzdem nicht gewesen, aber immerhin kam er an, anders als U-Bahnen oder nicht-vorhandene Ersatzbusse.

Als ich dann noch eiliger als sonst von berne nach Hause geeilt bin, gab es noch eine positive Überraschung (und ich meine nicht die, dass keine Fensterscheiben vom Sturm zerstört wurden): Die gestern erwähnten schmerzhaften Veränderungen im Mund waren danach so ruhig und schmerzfrei, dass ich vermute, dass irgendwo eine Verstopfung gelöst wurde, durch die was auch immer irgendwo gedrückt hat, jetzt woanders hin entkommen konnte. Okay, ganz okay fühlt sich das alles immer noch nicht an, und dieeine Salami vorhin fand die Blase nichtganz okay, aber es schmerzt schon mal nicht mehr, und ich plane nicht daran rum, wann ich denn eine Ibu nehmen kann, um die Nacht zu überstehen.

Und bevor ich es vergesse: die Sound isolating Kopfhörer (QC20 von Bose) waren bei der Fahrt auch fies: Links fiepte mich nämlich lautstark an, als ich in die S-Bahn gestiegen bin. Ich hab die ganze Fahrt dann ohne aktive Isolation verbracht. Als ich zuhause war, war der Spuk komischerweise wieder beendet.

Insgesamt ein eher positiver Ausgang eines negativen Erlebnisses.

Mund-autsch

Ich hab das hier ja noch gar nicht erwähnt, aber ich hab seit ein paar Tagen komische Schmerzen im Mund. 

Los ging das damit, als am Wochenende nach dem Zahnarzt-Besuch der zweite Schneidezahn oben rechts damit auffiehl, dass er sich frisch geputzt komisch rauh angefühlt hat. Mit Handspiegel untersucht, sieht das aus, als würde da die angeklebte Plombe von hinten irgendwie vorne durchsickern. Naja, solange's nicht schlimmer wird... Oh.

Noch ein paar Tage später bin ich nachts beim Weg zum Klo von obskuren Schmerzen im Mund überrascht worden. Eine spontan eingeworfene Ibu hat dann insofern geholfen, als ich danach weiterschlafen konnte. Am nächsten Abend kam die Andeutung von Schmerz noch vor dem Einschlafen vorbei, und hat sich die Ibu vor dem Bett gefangen. Die nächste Eskalationsstufe ist eine Art Blase, die sich oben im Mund gebildet hat Innen, ohne Kontakt zu den Zähnen. Und koinzidiert zumindest mit etwas, was sich nach beginnender Erkältung anfühlt.

Meine Reaktion seitdem: Ich werf immer mal wieder ne Ibu abends ein, über Nacht ist der Schmerz dann weg, und schaue am nächsten Tag, wie schlimm das alles ist. Dank lustiger Wochenend- und Feiertage wäre eine ernsthafte Arztpraxis ja ohnehin nicht erreichbar. Und wenn ich mir das so anschaue, ist das eher eine Entzündung von irgendwo weiter oben (wie hießen noch gleich die Hohlräume über den Kiefern, wo irgendwas sabschiges sich versteckt haben soll?) als etwas, wo ich beim Zahnarzt Hilfe bekommen könnte. Wobei so langsam eine ernsthafte Antibiose schon praktisch wäre.

Neueste Errungenschaft heute früh: Jetzt autscht das Weichteil im Oberkiefer vor den Zähnen, und behindert mich auch beim Lippen bewegen. Eine Ibu über den Tag hat zumindest so viel geholfen, dass ich den Tag überstanden habe. Und ich berlege noch, wann ich das mal zu nem Arzt tragen will. Eigentlich will ich das gar nicht, aber wenn's nicht besser wird, muss ich da mal ran. Bock auf die Kieferchirurgen hab ich immer noch nicht, aber der Schmerz gerade Abends nervt dann doch reichlich. Oh, und die anstehende Erkältung hat immer noch weder ernsthaft begonnen, noch ist sie wieder auf dem Abgang. Von daher mein Verdacht, dass das mit den sabschigen Hohlräumen im Schädel zu tun haben könnte, da hat der Chirurg mir ja schlimmste Symptome angedroht, die sich bisher nie manifestiert haben. Oh, und Ibu-Nachschub kann ich mir dann demnächst auch wieder zulegen. Das schadet ja nicht ernsthaft.