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Propaganda der Wochen

Und dann war letzte Woche auch noch am Donnerstag auf einmal in allen Nachrichten wieder Thema, dass es Menschen gibt, die dank EU-Freizügigkeit legal in Deutschland arbeiten, und hier Kindergeld für ihre woanders lebenden Kinder bekommen. Da regen sich mal wieder die Rechten auf, dass woanders das LEben ja viel billiger wäre, und überhaupt, was erlauben sich diese Ausländer, sich an geltende Gesetze zu halten, und überhaupt, da gibt es ja bestimmt Betrug (bestimmt. Beim Bremer BAMF sind ja auch von den tausenden an Fällen irgendwas in niedriger zweistelliger Größenordnung falsch beschieden worden).

Was mir bei dem Thema auffällt: Die selbe Debatte hatten wir doch schonmal, und da kam schonmal raus, dass das Über. Haupt. Kein. Problem. war. Solange niemand aufweisen kann, warum das jetzt doch ein Problem wäre, würde ich die ganze Debatte einfach komplett wieder auf der Müllhalde entsorgen, auf der sie schon lag. Aber das könnte man auch wieder als Anlass nehmen darüber zu reden, wie die Rechten sich mal wieder nicht an geltende Gesetze halten. Bei monatlich mehreren hundert Straftaten, die laut Polizei aus rechtsextremer Gesinnung begangen worden wären, fällt es mir jedenfalls leicht zu argumentieren, dass es dabei tatsächlich um ein Problem geht. Und dann kommen da ja auch noch reichliche illegale Abschiebungen dazu (in den letzten Wochen alleine gab es drei Fälle, die mir in den Medien begegnet sind), und dann gibt es Feindeslisten von Rechtsterroristen, wo mal eben 35 tausend Namen drauf stehen, und warum wird das eigentlich nicht breiter diskutiert? Oh, übrigens: Deutschland hat ein rechtsterroristisches Problem.