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Banken-Bumm: 10 Jahre lang

Inzwischen ist es zehn Jahre her, dass mit der Bank der Brüder Lehmann in USA der große Knall losging, in dessen Folge viele Banken pleite gingen, und auf dieser Seite der Ozeane Staaten Banken mit Geld aufgeblasen haben, was dann in der Folge zur "Schulden" und "Euro"-Krise geführt hat. Dabei dürfte eine wichtige Ursache für die längeren Krisen die hirnrissige Idee gewesen sein, dass aus einer Krise heraus "sparen" eine gute Idee wäre. Das einzige Land, was damit einigermaßen gut gefahren ist, ist Deutschland. Aber nicht, weil "sparen" so eine gute Idee wäre, sondern weil der deutsche Staat als sichere Anlage galt, und durch faktische Lohnsenkungen eine Exportpolitik gefahren wurde, die das Geld anderer Länder angesaugt hat.

So ziemlich jeder kann sehen, dass das als langfristige Strategie ungeeignet ist. Das hindert die Merkelregierungen aber nicht daran, an der gescheiterten Politik festzuhalten, und öffentlich zu erklären, Arme Menschen seien eben selbst Schuld an iren Verhältnissen. Und überhaupt, die Gängelung durch den Staat wäre ja irgendwie Gut.

Ach ja: Hatte der Banken-Bumm eigentlich irgendwo Konsequenzen für hochbezahlte MAnager, die ja ihre hohe Bezahlung immer mit dem angeblich hohen Risiko begründet haben? Ich mag irgendwo einzelne Verfahren übersehen haben, aber von persönlich haftenden Vorständen, Aufsichtsräten oder ähnlichen Fällen wäre mir nichts bekannt. Ein Muster, was sich bei den betrügerischen Autokonzernen auch wiederholt. Oder bei Chefs von Fluglinien, die pleite gehen. Wo war noch gleich Gerechtigkeit?