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Sojursache

Ncoh eine Meldung zum Weltraum, die ich aber nicht zu den US-Satelliten packen wollte: Am Donenrstag hat die russische Raumfahrtorganisation ihre Unterschungsergebnisse des gerade mal drei Wochen vorher fehlgeschlagenen Starts der Sojus-Rakete mit Sojus-Kapsel veröffentlicht. Da gab es ein Video aus der Rakete, wo man links im Bild den Booster sehen kann, der bei der Abtrennung nicht wegschwenkt, sondern nochmal gegen die Rakete schlägt, was letztlich zum Startabbruch geführt hat. In dem Text ist zur Ursache, warum der Booster sich so verhalten hat, nur von einem verbogenen Sensor die Rede. Die Meldung bei Heise gibt den Roskosmos-Chef noch mit der Aussage wieder, dass der Schaden an einem falschen Werkzeug gelegen hätte. Und dann ist auf Twitter noch die Aussage an mir vorbeigeflogen, dass Roskosmos alle Booster nochmal auseinandernehmen will, um zu kontrollieren, dass sich nicht irgendwo schon der selbe Fehler eingeschlichen hat.

Und dann gibt es auch eine Zeitplanung, wann wieder Sojus-Rakete mit Sojus-Kapsel zur ISS fliegen soll: In einem Monat, Anfang Dezember. Damit kommt dann die nächste Besatzungshälfte an der ISS an, bevor die bisherige Besatzung die Station verlassen muss.

Spacedate

Es ist mal wieder Zeit für ein Update zur menschlichen Raumfahrt. Erstmal die positive Meldung: Hubble geht es wieder besser. Da haben wohl ein warmer Neustart (Gyroskop aus, und während das noch rotierte wieder einschalten, zusammen mit ein paar Verrenkungen des Satelliten dazu geführt, dass der gerade erst verstorbene Gyro wieder brauchbare Daten liefert.

Und dann die erwartete, aber trotzdem negative Meldung vom letzten Dienstag: Kepler ist der Treibstoff ausgegangen. Das hatte sich schon abgezeichnet, weshalb einer der Messläufe kürzlich schon mal abgekürzt worden war, um wenigstens die bis dahin gemessenen Daten noch nach Hause schicken zu können, aber es war klar, dass irgendwann die Tanks so leer wären, dass einem Steuerkommando keine Reaktion mehr folgen würde. Auf der positiven Seite befindet sich der Satellit nicht irgendwo, wo er stören würde, und so bestanten die letzten Missionsaktivitäten noch darin, die Computer anzuweisen, doch keinen Funkkontakt mehr zu halten und sich abzuschalten.

Das heißt nun nicht, dass nicht noch weitere Auswertungen der bereits erhaltenen Daten stattfänden, so dass auch auf absehbare Zeit immer noch neue Planeten aus den Kepler-Messdaten gefunden werden können. Da kommen eben nur keine neuen Messungen hinzu. Und irgendwann (ich weiß nur nicht, wann) wird NASA eine Nachfolgemission starten, wobei die Allwissende Müllhalde allwissend mitteilt, TESS wäre schon gestartet.