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Mobkel

Und dann war da noch eine Rede der Frau Kandisbunzlerin, die sich nicht entblödet hat, die Klimaproteste von Sülerinnen und Schülern als aus dem Internetz gesteuert du diffamieren. Ähnliches haben Hinterbänkler der Zensurliebhaber im EU-Parlament zu Protesten gegen den Urheberverwertungsrechte-Wahnsinn schon getan, als der behauptet hat, Protest-Mails von GMail-Adressen kämen ja von der Firma Google.

Die Gemeinsamkeit, die beiden Verlautbarungen innewohnt: Die abgehobenen Berufspolitiker haben nicht begriffen, dass sie eigentlich die Meinungsäußerungen von Wählern (oder im Fall der Schülerinnen und Schüler: zukünftigen solchen) zumindest wahrnehmen sollten. Ansonsten bleibt eben nur die Möglichkeit, zu der ein Hashtag bereits verbreitet wurde: #NieMehrCDU. Vielleicht zeigt sich da mein Alter, aber ich habe von der Partei schon lange nichts mehr für Wähler erwartet. Und bevor jemand nachfragt: Von der SPD erwarte ich auch nichts. Nein, ich Nichtwähle nicht, aber bei den Parteien müsste ich mir schon verdammt gute Gründe überlegen, warum ich meine Stimme an die verschwenden sollte.

Unterdessen gehen Proteste gegen die Contentmafiöse Urheberverwertungs-Gesetzgebung weiter, genau wie die Demonstrationen derjenigen, die eigentlich in der Schule hätten rumsitzen sollen. Dass in NRW damit gedroht wird, dass Demonstrationsteilnehmer bestraft werden sollen, wenn sie das während der Schulzeit tun, wirkt schon reichlich absurd, zeigt aber eine gewisse Hilflosigkeit, genau wie die Angriffe von Politikern auf die Klima-Aktivistin Greta Thunberg. Es scheint, als hätten die Proteste einen wunden Punkt in der Weltpolitik erwischt.