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G20zei

Es gibt mal wieder neues von der G20-Nachbearbeitung. Und zwar befasst sich da ein Gericht mit Vorwürfen, die zu gewalttätigen Ausschreitungen rund um die Elbchaussee gehören. Da ist das spannende, dass die Richter den Polizei-Akten nicht blind vertrauen, sondern sich stattdessen lieber Zeugen heranziehen. Die widersprrechen dann auch gleich mal den schriftlich von der Polizei behaupteten Dingen, die sie der Polizei gegenüber gesagt haben sollen.

Gerade im Dunstkreis G20 ist mir die Polizei ja nicht gerade damit aufgefallen, dass sie sich stets an sämtliche Gesetze und Gerichtsurteile gehalten hätte. Insofern erscheint es nur sinnig, den aktenkundigen Tatsachenbehauptungen immer wieder Faktenchecks zuteil werden zu lassen. Eigentlich wäre das bei allen Vorfällen sinnig, bei denen die Polizisten auch Täter möglicher Straftaten gewesen sein können. Die erkennt man relativ einfach daran, dass Vorwürfe gegen Polizisten von denen mit Anzeigen wegen Widerstand beantwortet werden. Wenn sich das verbreiten würde, dass die Widerstandsbeschuldigenden Polizisten und deren Kollegen dann nicht mehr pauschal als Wahrheit auftreten können, das wäre schon irgendwie gerecht. Und vielleicht ließe sich so das Standardverhalten bei Polizisten (Kollegen decken, Opfer beschuldigen, bei Gericht die Lügen aus den Akten wiederholen) auch zu einem gesetzeskonformen Verhalten ändern. Immerhin sollte man doch erwarten dürfen, dass Gesetzeshüter sich an Gesetze halten, oder?