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Krankendatoffen

In der Politik wird Digitalisierung ja als Heiliger Gral verehrt. So auch im Bereich der Gesundheitspolitik, wo ein Ziel seit geraumer Zeit die elektronische Patientenakte ist. Da geht die Verehrung so weit, dass man bei der Einführung von dem Ding glatt mal den Datenschutz weglassen will. Weil ja so eine Krankenakte schon nichts beeinhalten wird, was irgendwie schützenswert wäre, oder? Okay, soweit ich das verstehe, geht es bei der Akte um den Austausch zwischen Ärzten, und die haben immerhin alle eine Schweigepflicht, aber was geht irgendwen aus meiner Zahnarztpraxis an, was ich wann in der Augenarztpraxis gemacht habe? So eine grundlegende Funktion wie Datenschutz kann man auch nicht einfach nachträglich in das Speichersystem reinhämmern, sondern die Anforderung dafür muss von Anfang an integriert sein. Sonst kommen da so Dinge raus wie ein Nichtflughafen, auf dem im Brandfall sonstwas passieren würde.

Daten First, Schutz later?