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Corausbreitung

Das SARS2-Virus belästigt uns jetzt auch schon eine Weile. In der Zwischenzeit sah es mal so aus, als wäre das eigentlich kein großes Problem für Deutschland, aber seit August nehmen die Zahlen an täglich neu festgestellten Infektionen wieder schneller zu. Und anders als bei der letzten Runde an erhöhten Infektionszahlen fehlen dieses Mal die leicht erkennbaren Cluster wie bei Tönnies und anderen Ausbeutern. Und die Konsequenz ist jetzt anders als im Frühjahr, wo es teilweise niedrigere offizielle Infektionszahlen gab, auch weniger klar. Da gibt es immer noch eine Gruppe Leute, die sich an Todeszahlen klammert und behauptet, es gäbe gar keine Probleme (hint: Wenn die Leute schon tot sind, ist es mehrere Wochen zu spät für eine reaktion!), und andererseits panisieren die üblichen Panikträger wie der SPD-Lauterbach laut rum. Die richtige Reaktion weiß keiner, aber ich vermute, dass sie irgendwo in der Mitte liegt. Eine ganze Weile stieg auch die Anzahl der Infizierten in Krankenhäusern hierzustadt nicht ernsthaft, da sah es so aus, als wären die Infizierten kein akutes Problem, aber inzwischen nehmen die Zahlen auch wieder zu, und lediglich aus den Verstorbenenzahlen ist noch kein Anstieg zu erkennen. Aber da wäre es eben auch zu spät.

Immerhin denkt dieses Mal die Polit-Schicht auch erst nach, bevor wieder große Maßnahmen ausgerufen werden, wie das Ladenöffnungsverbot ("das war ja gar kein Lockdown!!"). Welche Maßnahmen im Frühjahr wirklich geholfen haben, ließ sich ja aus den Zahlen auch nicht ablesen, weil zu viele davon innerhalb zu kurzer Zeit ausgerufen wurden, als dass man das erkennen könnte. Vielleicht wäre es mal eine gute Idee, Menschen zu befragen, die sich mit so Dingen wie Viren und deren Verbreitung auskennen? Die könnten eine fundierte Meinung haben, und auch sagen, wenn sie nicht wissen, was gerade helfen kann. Immerhin sind diejenigen, die noch aktiv in der Wissenschaft arbeiten, ja keine Politiker, die ständig Unsinn äußern, nur um überhapt mal wahrgenommen zu werden.