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Schnüffsuchung

Eine Firma ist beim Thema Schnüffelei in der letztewn Zeit oft in Meldungen aufgefallen, und das ist eine Firma FinFischer, die in Deutschland sitzt, dem Bundeskriminalgeheimdienst auch mal Geld für eine Wanzensoftware abgenommen hat, und ansonsten öfter von so Organisationen wie Anmesty International gemeldet wird, wenn deren Wanzensoftware wieder mal beim Einsatz gegen Opposition in einem Land auffällt, wo allgemein die Regierung nicht als so nett angesehen wird.

Diese Firma sitzt ja in Deutschland, und hierzulande hat mal die Regierung beschlossen, bestimmte Software nicht mehr ohne Erlaubnis exportiert sehen zu wollen. Unter anderem wurde der Besitz von sogenannten Hackertools auch im Inland verboten und unter Strafe gestellt, wo man sich auch fragt, wieso dann noch niemand mal bei einer Wanzenfirma nachgefragt hat, ob die ihre Wanzen eigentlich aus Bitströmen häkeln, oder wie die sonst so entstehen. Und nun gab es also Hinweise, dass FinFischer trotz Exportverbots Wanzensoftware aus dem Land geschickt hat (was dank einem Internetz jetzt nicht so schwer ist). Da gab es unter Anderem auf einem Chaos Communication Congress in den letzten Jahren längliche Vorträge, wo das Ziel war, nachzuweisen, dass die konkrete, auf ausländischen Oppositionsgeräten angetroffene FinFischer-Wanzen erst nach dem Exportverbot entstanden sein könnten (da half, dass die eine Datenbank mit in ihre Wanze packen, die erst später fertiggestellt wurde als das Exportverbot, und damit der ganzen Wanze einen frühestmöglichen Fertigstellungstermin anheftet.

So, und mit dem Verdacht, dass die Firma also verbotene Software verbotenerweise exportiert hat, hat dann letzte Woche auch die Polizei mal bemerkt, dass man das mal untersuchen könnte, und eine Hausdurchsuchung getätigt. Im Zweifelsfall nciht wie bei Privatpersonen, wo alles mitgenommen wird, was auch nur Strom braucht, aber immerhin.