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Regenbogenverbot

Eigentlich interessiert mich Spocht ja nicht. Aber, wenn der Spocht politisch wird, kann es passieren, dass ich Meldungen dazu dann doch wahrnehme. So letzte Woche. Da sollte ein Rasenspocht-Ereignis in einem deutschen Stadium stattfinden, und weil nun gerade Pride month ist (weil vor vielen Jahren im Juni die Polizei das Stonewall Inn gewaltsam auseinandergenommen hat) belieben sich alle möglichen Firmen mal kurz mit Regenbögen zu schmücken. Das wollte nun auch der Betreiber jenes deutschen Stadiums zum Spiel zwischen deutschen und ungarischen Rasensportlern. Weil in Ungarn gerade der Diktator Homosexualität verbieten will, und ohnehin auf die Regenbogen-Symbolik aggressiv reagiert (was sucht solch ein Land eigentlich in der EU?). Da könnte man mit relativ kleinem Aufwand politisch eine größere Welle machen. Auftritt ÜFA, äh, UEFA. Nein, also Regenbogen geht Gar Nicht. Weil $BLA. Da denkt man mal kurz nach, ob man Regenbogen-Beleuchtung durch irgend etwas anderes, regenbogiges ersetzen kann, oder mal ganz lustig viielleicht alle anderen Rasensportstadien mit den Farben erleuchten kann, weil ÜFA ja über die keine Verfügungsgewalt gekauft hat. Wissenschon, Vertrag und so. Ich schau mir das ganz entspannt an, sehe die Gelegenheit für verschieden große Fnords, und erfreue mich daran. Dass sich mir immer noch nciht erschließt, inwiefern konsentierende Erwachsene von beliebigen anderen Personen sich darin reinreden lassen sollten, wen, wie oder wo sie lieben dürften, erschließt sich mir dabei aber immer noch nicht. Mir fiel da noch dieses, inzwischen acht Jahre alte Video ein, als in Neuseeland die Debatte über gleichgeschlechtliche Ehen im Parlament mal so richtig süffisant kommentiert wurde.