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Pflimpf

Vor einer Woche wurde schon wieder eine neue Debatte durch das Dorf getrieben: Sollte es eine Impfpflicht geben? Argumente waren da aber weitgehend abwesend. Es gab vor allem Beteuerungen aus der Verwaltung (mit Regierung hat das nur noch auf dem Papier was zu tun), dass niemand die Absicht hätte eine Impfpflicht einzuführen, Forderungen, dass es doch auf gar keinen Fall eine Impfpflicht geben dürfe, und von der unsachlichen Seitenlinie Hinweise, dass es doch eine faktische Impfpflichg gäbe, wenn Einschränkungen für Geimpfte immer weiter aufgehoben werden.

Der größte Brüller für mich war, dass eine Pflege-Lobbyperson sich meldete und verlangte, es dürfe Auf Gar Keinen Fall eine Pflicht zur Impfung geben. Denn, im Pflegebereich gilt bereits das sogenannte Masernschutzgesetz, mit dem eine vollständige Impfung gegen Masern für alle Personen in der Pflege vorgeschrieben wird. Und eine Begründung, warum man SARS-CoV2 nicht analog behandeln sollte, ist mir glatt wieder nicht begegnet. Warum weisen eigentlich die Journalierenden da nicht drauf hin, dass es lustig ist, wenn in der Pflege, wo es schließlich bereits eine Pflicht zur Impfung gegen Masern gibt, Leute verlangen, weiter Covid bekommen und weitergeben zu müssen. Aber das würde dann wahrscheinlich zu einer inhaltlichen Debatte führen, inwiefern sich die Impfungen gegen Masern (sterile Immunität? Infektion deutlich übertragbarer) von den CoV2-Impfungen (weniger lange getestet, dafür nicht vollständig steril immun) unterscheiden.

Davon abgesehen gab es ja schon vor geraumer Weile die Aussage, dass man im Wesentlichen zwei Optionen hat: Entweder bezieht man eine Immunisierung aus der Impfung, oder man wird (irgendwann) den echten Virus zu Gast haben, und daraus eine Immunisierung beziehen (wenn man nicht an der Infektion und deren Folgen stirbt). Wobei man auch mit Impfung nicht vollständig vor einer Infektion geschützt ist, nur sind deren Wirkung dann deutlich weniger hart, die Immunitt dürfte aber auch das steigern.