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Einzimpf

Letzten Montag haben sich die Nachrichten (zumindest die auf der Gewebeseite der Tagesguck) ein paar Stufen zu sehr mit sich selbst befasst. Da wurde nämlich als Nachricht verkauft, dass irgend ein Rasenspochtspieler sich nicht habe impfen lassen, weil der Angst vor Langzeitwirkungen hätte, und auf der Basis dann länglich berichtet, es gäbe ja gar keine Langzeitwirkungen der Impfung. Was an sich nicht falsch ist, aber als Nachrichtenmeldung dann doch weniger Neuigkeitengehalt hat.

Der Witz an der ganzen Sache ist, dass es anfangs noch hieß, so eine Impfnebenwirkung würde in wenigen Minuten eintreten, und dann, als im Umfeld der AstraZeneca-Impfungen die Sinusvenenthrombosen ein paar Wochen nach der Impfung auftauchten, die selben Berichte nicht vermeldet haben, dass sie sich geirrt hatten. Aber davon abgesehen gibt es keine Nebenwirkungen der Impfungen, die nicht inzwischen ausreichend beleuchtet wurden: Vereinzelte Herzbeutelentzündungen sind da schon das Schlimmste, was gefunden wurde. Ja, es sind auch Leute gestorben, aber das passiert auch regelmäßig nach dem Genuss von Wasser. Wo bleiben da eigentlich die Nachrichten?