Skip to content

Cyberclownbatte

Im Dunstkreis des Wochenendes vom 7.-9. kam eine komische Debatte um den BSI-Chef auf. Ausgang war wohl, dass die Sendung von Böhmermann veröffentlicht hatte, dass eine Firma in einem Verein mitmacht, bei dem der BSI-Chef auch mal Aufgaben hatte. Diese Firma munkelte man, hätte irgendwo Verbindungen zu Russland. So weit, so leere Meldung. 

Der Witz am BSI-Chef Schönbohm ist, dass schon bei dessen Nominierung klar war, dass der nicht für intensive IT-Kenntnisse stünde. Da dürfte also auch nicht überraschen, dass der Mann sich nicht in IT-Sicherheit auskennt. Ob ein Verein mit einer Firma, die irgendwas mit Russland zu tun hat, bei dem der mal wichtiger war, Auswirkungen auf die Behörde hat, springt nicht nicht an. 

Oder anders ausgedrückt: wo ist da jetzt ein Grund für eine Auswechselung? Fehlende Kenntnisse? Hatte Schönbohm von Anfang an. Ich behaupte mal, die Ministerin für Drinnen und Dahoam hat auch keine. Wer noch vor dem Urteil des EUGH von Vorratsdadenspeicherung faselt, hat bewiesen, sich weder fachlich, noch politisch positiv zu verhalten. 

Die Frage, was genau dem Schönbohm vorgeworfen werden könnte, stellt sich umso mehr, als am 18. das Bundesministerium für Drinnen und Dahoam den "freigestellt" hat, also quasi rausgeworfen. Nur, dass man eben einen Beamten nicht einfach kündigen kann. Wer auch immer dem Mann folgen woll, ist hoffentlich a) fachlich bewandt, und b) gerade kein Fan von verdachtsloser Überwachung, wie sie von der Ministerin inzwischen bei jeder unpassenden Gelegenheit verlangt wird.