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Sperrletztnis

Die Urheberverwertungsrechteindustrie (kurz: Content-Mafia) ist ja seit Jahren schon darauf aus, alles aus dem Internetz zu verbannen, was sie Böse findet. Dabei hat sie ganz unauffällig auch Provider über eine suspekte Firmma namens CUII ins Boot geholt, auf dass die Provider-DNS bei Anfragen nach Servernamen lügen, von denen die Mafia behauptet, dass da Raubmordterroratombombenbauenleitungskopien lägen. Und dann gibt es auch die Wissenschaftsausbeuter unter der Content-Mafia, die zwar Geld von Wissenschaftlern nehmen, um deren Ergebnisse zu publizieren, die sie dann für mehr Geld erst wieder rausgeben. Und weil im Wissenschaftsbetrieb gespart werden muss, haben Unis imemr weniger Geld übrig, um das Verlagen zu schenken. Entsprechend ist mit Sci-Hub eine Plattform irgendwo aufgetaucht, die wissenschaftliche Veröffentlichungen ohne Bezahlschranke zugänglich macht. Das missfällt den Verlagen offensichtlich, die dann wie ihre Film- oder Musikverwerter Webseiten aus dem Internetz gekickt haben wollte. Dazu hat sich dann der Bundesgerichtshof mal geäußert und festgestellt: Der Mafia ist zuzumuten, dass sie mindestens versuchen, die Webseiten, die ihnen so missfallen abschalten zu lassen. Wenn das nicht klappen sollte, dürfen sie aber auch die Provider auffordern, auf deren Seite zu zensieren. Weil, äh, es kann doch nciht sein, dass Verlage sich nicht an der Leistung Anderer bereichern? Oder was war die Argumentation bis auf die Moralebene?