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ScholKW

Über das Wochenende vom 14.-16. tagten die Bundesdelegierten der Grünen und beschlossen, zwei Atomkraftwerke im Betrieb behalten zu wollen (was vorher schon ein Bundesministerium offiziell vermeldet hatte, dem rein zufällig ein Bundesminister vorsteht, der einer Grünen Partei angehört. Oder anders gesagt: keine Überraschung. Die FDP verlangte weniger realistisch, dass die drei noch genutzten AKW doch bis 2024 laufen mögen. Dabei ist die Frage, mit welchen Brennstäben das passieren sollte, nicht so klar erklärt worden. Um ihr Ziel zu erreichen, haben die Gelben ein Gesetz aufgehalten, was einen Betrieb der Kraftwerke nach dem 31.12. überhaupt erlaubt hätte. Und PreußenElektra (ein Unternehmen von Eon) hatte schon gemeldet, dass ein Betrieb nach dem Jahresende verlangen würde, dass schnellstmöglich eine Abschaltung und Reparatur von Isar 2 stattfinden müsste. So weit der Stand am 17.10., als ein Papier aus dem Bundeskanzleramt veröffentlicht wurde, der Bundeskanzler würde verlangen, dass ein Gesetz ermögliche, dass die drei Kraftwerke bis Frühjahr 2023 laufen mögen. Dazu auch spannend: zum AKW Emsland gab es mal eine Meldung, dass deren Brennstäbe schon nicht den Betrieb in Volllast bis Jahresende ermöglichen könnten. Da wird noch längere Laufzeit sicher nicht für mehr Strom sorgen. Immerhin sind die Grünen so beruhigt, weil die Entscheidung ihnen abgenommen wird.