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Verfaschakten

Ihr erinnert euch bestimmt noch an NSU, die mordenden Nazis, die angeblich nur drei Leute gewesen wären, wo aber Polizei, Schnüffeldienste und Regierungen jahrelang ziemlich extensiv weggesehen haben? Die Akten vom Hessischen Landesamt zum Schutz der Faschos sollten da sogar 120 Jahre lang verheimlicht werden, weil, äh, Quellenschutz? Und dann kam der Lübcke-Mörder raus, der ziemlich klar in dem Dunstkreis unterwegs war, wo auch die NSU-Nazis unterwegs gewesen sind. Tja, und dann sind per Frag den Staat und die nur teilweise als Journalistisches Erzeugnis agierende Sendung vom Böhmermann eben jene Akten vom Hessischen "wer nichts zu verbergen hat"-Dienst der Öffentlichkeit gespendet worden. Da war wohl deutlich weniger an Informationen zu Quellen drin, als dass es peinlich war, wie gar nicht die dafür eigentlich bezahlten Schnüffler Terroristen verfolgt haben. Und bezahlt. Nebenbrei: War nicht Finanzierung von Terror auch strafbar?

Der Verfaschungsdienst jedenfalls hat erstmal wild um sich geschlagen, weil wer nichts befürchten würde, ja alles verheimlichen muss. Und überhaupt, das sollte ja gar nicht öffentlich sein. Und sowieso. Gerne, liebe Schnüffler. Geben Sie bitte Ihre Ladungsfähige Anschrift an, an die dann die Klage wegen Terrorismusunterstützung geschickt wird.