Zu meinem
letzten Krankenhausaufenthalt stand heute die Nachuntersuchung an.Das heißt, ich durfte wieder in die neurochirurgische Klinik gehen, dort aber die Poliklinik aufsuchen.
Nach einer längeren Wartezeit (da waren wohl gerade Schwierigkeiten mit den Menschen zu klären, die gerade dann sich anmelden wollten, als ich kam), durfte auch ich mich anmelden. Ich hatte zwar keine Röntgen- oder sonstige Bilder dabei (woher auch?), aber eine Überweisung, was die ganze Angelegenheit relativ einfach gestaltet hat.
Immerhin war ich dann auch gleich der nächste Patient, was bedeutet, dass der nächste freie Arzt (ein gewisser Dr. F.) sich meiner angenommen hat, und bereits beim Gang in das Untersuchungszimmer festgestellt hat, dass ich keine Geh-Störungen aufweisen würde. Dann durfte ich mich beschweren über die Narbe, die mich regelmäßig nervt, und über die Tatsache, dass ich das eigentliche Ventil nicht ertasten kann. Letzteres hat dazu gefühlt, dass der Herr Dr. dann selbst nachgetastet hat, und dann mit selbstsicherer Stimme verkündet hat, dort sei das Ventil doch. Nun gut, mir war nicht bekannt, dass das Gerät im Vergleich zum Vorgänger deutlich geschrumpft wäre, aber da muss ich mich ja nicht mit dem Arzt streiten.
Ein dringender Anruf bei (s?)einer Frau hilt den Mann dann noch davon ab, mich weiter zu verarzten. Aber immerhin weiß ich jetzt, dass sie Heather heißt, er Englisch beherrscht und sich "one million percent" sicher ist, dass er nur seinen Schlüssel bei sich hatte.
Einig waren wir uns dann, dass ich keine weiteren Sympthome habe, und frühestens in einem Jahr wieder erscheinen müsste, aber auch nur, wenn ich Probleme mit dem Shunt hätte. Nicht, dass ich dazu einer Erlaubnis bedürfte, aber wenn er sich besser fühlt, mir das zu erlauben, dann finde ich das akzeptabel. Von weiteren bildgebenden Untersuchungen empfahl der Arzt mir dann, Abstand zu nehmen, weil man dabei ja üblicherweise Dinge entdecken würde, mit denen man nicht gerechnet habe. Dazu sind slche Untersuchungen doch eigentlich da, oder?
Jedenfalls durfte ich dann noch der Performance beiwohnen, wie er einen Brief an meinen Hausarzt verfasst habe, wo ich ihn tatkräftig unterstützt habe (ich kann meine Adresse besser auswendig als ein Arzt, der mich vorher wahrscheinlich noch nie gesehen hat, und meinen OP-Termin kenne ich auch besser). Damit war dann nach gefühlten fünf Minuten der Grund meines Krankenhausbesuchs auch schon erledigt. Mal sehen, wann der Brief hier eintrudelt, den ich ja auch zur Information bekommen soll.
Da hatte ich mir irgendwie mehr drunter vorgestellt.